Bei traumhaftem Sommerwetter war es kein Wunder, daß die große Terrasse voll besetzt war, als ich gestern spontan zum "Amici" ging. Immerhin fand ich im Innenraum ein freies Tischchen im Frischluftbereich (Türnähe). Aufgrund des Andrangs darf man wohl nicht zu kritisch vermerken, daß die Wartezeit beträchtlich war: Nach ca. einer halben Stunde sollte ich bestellen, hatte aber noch nicht einmal eine Speisekarte zu sehen bekommen. Ein Pärchen am Nachbartisch nahm belustigt Notiz davon, denn die beiden warteten schon dieselbe Zeit, um zu zahlen... Man kann aber nicht sagen, daß getrödelt wurde: Die Chefin und die beiden assistierenden jüngeren Kräfte hatten die ganze Zeit voll zu tun. Der Chef war unentwegt beim Backen von Pizzen zu beobachten. Also: Es brummte im Restaurant, nur nicht auf allen Tischen in gleicher Weise.
Die Speisekarte löste bei mir erst einmal einen gewissen Schock aus, denn die Preise sollten eigentlich mit €€€, nicht mit €€ klassifiziert werden! Nun gehört also auch das "Amici" zu den Restaurants, in denen selbst eine Pizza Margherita schon über 10€ kostet. Ich entschied mich dann für eine Pizza Capricciosa und ein Bier (obwohl es nur Flaschenbier gibt). Das Bier kam schnell und war hervorragend gekühlt. Die Pizza ließ, wie befürchtet, auf sich warten.
Von deren Servieren an aber, eine gute Stunde nach Betreten des Restaurants, wendete sich die Stimmung: Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt im Raum Kiel eine so gute Pizza Capricciosa gegessen habe. Gute Pizzerien haben auf Wunsch eine scharfe Sauce (Olivenöl auf Peperoncini) auf Lager. Als ich danach fragte, wurde mir erstaunlich schnell ein appetitliches Schälchen mit genau dem Erbetenen gebracht.
Die Pizza war ein Genuß, und als schließlich die Terrasse nicht mehr ganz so überfüllt war wie anfangs, konnte man sogar ein freundliches Wort wechseln und erfahren, daß die Chefin und ihre jüngeren Kollegen aus Peru bzw. Kolumbien stammen, der Chef aber aus Kampanien (Italien) - der Region mit der Pizza-Hauptstadt Neapel. Der weiß, wie eine Pizza schmecken muß, und der weiß mit Sicherheit auch ganz genau, warum er ungewöhnlicherweise die Speisekarte ohne weiteren Kommentar mit dem Konterfei von Falcone und Borsellino eröffnet - den entschiedensten Mafia-Gegnern Italiens, die beide ihre Entschiedenheit im Jahr 1992 mit dem Leben bezahlten.
Als ich zahlen wollte, bot die Bedienung mir ein "Kurzgetränk" nach Wahl an. Ich wünschte einen Espresso - Italiens alltäglicher Stolz. Auch der war hervorragend, so als wäre ich dort. Kein verwässerter Kompromiß nach deutscher Voreinstellung!
Für das, was ich insgesamt erlebt hatte, fand ich den Abend auf einmal gar nicht mehr zu teuer und sparte auch nicht mit Trinkgeld. Natürlich sucht man im Restaurant vornehmlich kulinarische Qualität. Wenn diese bei meinem bescheidenen Einblick typisch war, wird wohl generell auch der zufrieden sein, der auf nichts Weiteres achtet. Mich aber hat auch das beeindruckt, was ich zwischen den Zeilen mitnahm. Ohne die frustrierende reichliche erste Stunde hätte ich 5...
Read moreCon il mio collega a cena ieri sera. Oltre alla sua compagnia che ha reso speciale la serata, abbiamo assaggiato la pizza della casa, impasto ottimo, ben lievitato, molto digeribile, equilibrato in un modo quasi tecnico, raramente una pizza ha un bilanciamento così leggero, unito con i sapori degli ingredienti poi ancora meglio. Antipasto sfizioso, appetitoso e ben condito, ma non troppo abbondante, i dolci altrettanto, gustosi ma porzioni piccole e non eccessivamente cariche di zucchero, e per terminare la serata un bel liquore offerto dalla casa. Ottima esperienza, servizio cordiale e molto attento, le statuine dei due carabinieri sono un biglietto di visita simpatico, ma il meglio è l'immagine di Falcone e Borsellino sui menù e sul muro. Insomma, come direbbe Alessandro Borghese, Location 10, Menù 10, Servizio 10, Conto 10 (non abbiamo pagato poco, ma sono i soldi migliori che abbia speso per una cena in due) alla prossima,...
Read moreWir haben trotz Reservierung mehr als 15 Minuten mitten im Eingang gestanden bis uns ein Tisch zugewiesen wurde.(trotz 3 freien Tischen an den wir hätten zumindest vorübergehend Platz nehmen können und etwas trinken ) wir wollten gerade gehen als uns endlich der Chef ? zum Tisch brachte. Dann haben wir geschlagene weitere 30 Minuten gewartet bis endlich jmd. die Bestellung für Getränke aufgenommen hat (auch jetzt waren wir fast am Aufstehen). Man hat das Gefühl der Chef will alles selber machen. Das geht auf Kosten des Service und des Gastes. Wir haben das beste daraus gemacht weil es schon spät war. Der Wein ist klasse und auch das Bruscetta. Pasta lecker aber nicht selbst gemacht. Die Pizza 🍕 ist leider überhaupt nicht italienisch weder Soße noch Teig. Hier sollte dringend was passieren ! Praktikum Osteria? :) Heute nur 2 Sterne aber wir werden evtl wieder kommen wenn sich die Pizza und...
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