Wir waren auf der Durchreise und vom 31. März auf den 1. April Gäste bei Kornexel.
Der Gasthof mit Pension liegt direkt am Donauradweg, nur durch diesen von der Donau getrennt. Vom großzügig angelegten Wirtshausgarten hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Jochenstein in der Donau und auf die gegenüberliegenden Höhen auf österreichischer Seite. Die Gaststube ist freundlich und im gutbürgerlichen Stil eingerichtet und lädt zum Verweilen ein. Auf der Speisekarte findet man neben frisch zubereiteten Fischgerichten, kein Wunder, der Chef ist einer der letzten noch aktiven Donaufischer in diesem Abschnitt der Donau, auch andere Gerichte, so dass eigentlich für Jeden darauf etwas zu finden ist. Die Preise sind moderat und m.E. angemessen und die Qualität der Speisen auf hohem Niveau. Wir hatten einen Zander für zwei Personen und ich muss zugeben, wir waren etwas vermessen, als wir einen "Großen" bestellten, denn dieser war dann mehr als reichlich. Der Fisch war auf den Punkt gebacken und von einem einzigartigem Geschmack, so wie ich es eigentlich nur noch von früher her kenne. Das Personal ist ausgesprochen freundlich und zuvorkommend und auch der Service ist perfekt. Die Bedienungen nahmen sich trotz des großen Gästeaufkommens immer noch ein klein wenig Zeit für die Gäste, auch ein kleines, wenn auch kurzes Schwätzchen war mal drin. Die Wirtsleute selbst, man trifft sie am Abend und zum Frühstück, sind bodenständig, freundlich und merklich am Wohl der Gäste interessiert. Das findet man selten und ich habe auch schon ANDERES erlebt. Die Zimmer sind hell und freundlich eingerichtet, wir hatten Zimmer 2 mit Blick auf den Wirtsgarten. Die Sanitärzelle ist erstaunlich groß und ganz modern ausgestattet, schöner, als sie mancher daheim in der eigenen Wohnung hat. Kurzum: Der Aufenthalt war jeden Cent dreimal wert. Schade, dass wir, da auf Durchreise, nur eine Nacht bleiben konnten. Aber Eines ist sicher: Wir kommen wieder. Eine Reservierungsanfrage für den 7. auf den 8. Juni ist gerade per E-Mail...
Read moreWenn im Hochsommer in einer Touristenregion in den Ferien am Sonntag um halb acht abends 3 hungrige Gäste vor der Tür stehen und die Küche schon zu ist, dann sagt normalerweise jeder Wirt: Kommt's rein, irgendwas ist schon da, ich mach euch schnell was. Hier allerdings wird das Essen lieber O-Ton "weggeschüttet". Bereits 45 Minuten vor Küchenschluß wird hektisch geputzt, obwohl offizielle Schließzeit 22 Uhr ist. Bus dahin wird aber nur noch Bier verkauft. Die Dame, die uns das erklärte, war zwar freundlich, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass man als Gast in Deutschland nur dann Hunger kriegen darf, wenn es dem Wirt auch in den Kram passt: zu exklusiven Uhrzeiten, bevorzugterweise mit 4 Wochen Vorreservierung und am liebsten gleich noch unter Angabe der gewünschten Gerichte, damit ja kein Gramm zuviel eingekauft werden muss. Umsatz hat man anscheinend nicht nötig. Und dann wird aber rumgejammert, wenn die Leute lieber zum Griechen, Italiener, Inder, Kroaten gehen, weil es dort bis Mitternacht warme Küche gibt und man sich tatsächlich auch über Gäste freut. Wir hätten hier heute wirklich gerne so einen leckeren Fisch gegessen. Stattdessen waren wir dann beim Mexikaner, wo wir auch um 22 Uhr noch volle Auswahl von der warmen Karte plus einen freundlichen Wirt hatten. Wer nicht will, der hat bekanntlich schon.
Ach ja, und: "Es steht aber im Internet!" Ja - hier bei Google steht dick und rot: "Geöffnet bis 22 Uhr". Erst wenn man da drauf klickt und dann nochmal die Öffnungszeiten ausklappt und runterscrollt, steht da klein "Küche schließt um 20 Uhr". Damit rechnet ja nun in einer solchen Touristen- und Ausflugsregion kein Mensch.
Schöner Gruß an den Betreiber: Ihr könnt das hier noch 100 Mal wegen "Haßrede" melden, ich werde es immer wieder neu einstellen. Mal was am Geschäftsgebaren ändern wäre...
Read moreAlso gleich mal vorab, über die Zimmer kann ich nichts sagen, aber ich gehe mal davon aus dass es da sicher nichts zu kritisieren gibt. Wir waren heute mal wieder zum Essen dort. Ohne Kinder diesmal, wobei ich sagen muss, die hätten sich über die Kindergerichte definitiv gefreut. Kinderschnitzel mit Pommes, Chicken-Nuggets mit Pommes und Fischstäbchen, da hätten sogar die Kinder Schwierigkeiten beim entscheiden gehabt. Da bei mir grundsätzlich Fisch die zweite Wahl ist, hab ich mich für das Hühnchen mit frischen Pfifferlingen, Rukola, Parmesan und Risotto entschieden, was ich aber, nachdem ich das Gericht meiner Frau gesehen habe, fast bereut hätte. Das Hühnchen war aber hervorragend von daher keine Reue. Meine Frau hatte das Fischduett + Scampispies mit Kartoffeln und gekochten Gemüse, optisch und geschmacklich ein Genuss. Die Größe der Portionen war genau richtig, das wichtigste, nicht zu wenig. Die Lage, mit Blick auf die Donau und den Jochenstein, verleiht dem Ganzen noch das gewisse Etwas. Fazit: Wer gerne und gut Fisch essen will, oder gut bürgerlich Bayrisch und vielleicht sogar noch Kinder hat, der "isst" hier...
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