Ein Abend voller Erwartungen – und einer Portion Selbstironie Ich war gestern in diesem Restaurant, weil ein voller Biergarten ja bekanntlich ein Zeichen für Qualität ist – oder zumindest für gute Werbung. Die Erfahrung war jedoch eher… sagen wir: faszinierend durch Inkonsistenz. Der Hauptfeind meines Abends war eindeutig das Puten-Schnitzel. Es war so gummiartig, dass ich beinahe versucht war, eine Chance darauf zu geben, dass es noch ein frisch gezüchtetes Flexiband ist. Geschmacklich fehlte jegliche Note; es war, als hätte das Schnitzel beschlossen, sich zu verstecken und nur noch zu nicken, wenn man den Teller anschaut. Die Konsistenz erzeugte eine eigenartige Spannung – nicht die Art von Spannung, die man bei einem guten Biss spürt, sondern eher die, die man fühlt, wenn man versucht, ein Gummi-Band durch den Flaschenhals zu ziehen. Die Pommes waren nicht minder überraschend. Sie schmeckten nach dem gleichen alten Fett wie die Schnitzel – eine Hommage an die Geschmacksfreiheit der Tiefkühltruhe, vielleicht. Es war so, als würde man denselben Duft von Fett in zwei verschiedenen Formen atmen, einfach nur mit unterschiedlicher Oberflächenstruktur. Wer braucht schon Vielfalt, wenn man doch eine Konsistenz hat, die sich wie ein Trostpreis anfühlt? Der Salat war in Ordnung – eine echte Ausnahme in diesem Abend, die zumindest frische Noten von der Seite brachte. Der Kartoffelsalat jedoch schmeckte übertrieben nach Senf; es war, als hätte jemand eine Senf-Torte gebacken und dann beschlossen, sie als Beilage zu servieren. Das Pantoffel-Gefühl vom Senf nahm den restlichen Geschmacksraum ein und ließ kaum Raum für andere Nuancen. Der Biergarten selbst war überraschend ruhig und idyllisch: Licht, das sanft durch die Blätter fiel, eine angenehme Ruhe, die im Kontrast zu dem geschäftigen Innenbereich stand. Diese Atmosphäre war das einzige Element, das dem Abend eine freundliche Note gab. Was soll man sagen? Der Abend war eine Lehrstunde in Selbstironie. Man geht in einen Biergarten, in dem der Andrang groß ist, und kommt mit der Erkenntnis heim, dass Geschmack wohl eine Ansichtssache ist – oder eher eine Frage der Kochkunst, die anscheinend noch eine Schicht Fett braucht, um richtig zu glänzen. Vielleicht war der Abend auch ein perfektes Beispiel dafür, dass Großes oft vom Faktor “Gemeinschaftserlebnis” getragen wird — und dass das Publikum manchmal stärker schmeckt als das Gericht. Mein Fazit: Dieses Lokal hat das Potenzial für eine stimmige Erfahrung, vorausgesetzt, die Küche findet zu ihrem eigenen Sinn für Geschmack – und das Personal findet den Weg zu einem konsistenten Angebot, das nicht nur mit der Menge, sondern auch mit der Qualität punktet. Bis dahin bleibt es eine interessante Beobachtungsgeschichte mit einem Hauch selbstironischer Erkenntnis: Man sollte niemals zu sicher sein, dass ein voller Biergarten gleichbedeutend mit...
Read moreNach 3 Stunden Wanderung sind wir an Christi Himmelfahrt zum Mittagessen und entspannen angekommen, das Ambiente war sehr schön und auch das Essen war gut. Allerdings werden wir durch das Verhalten der Mitarbeiter definitiv nicht mehr kommen, denn was wir erlebt hatten war unter aller Sau.
Ich hatte 2 Cola Zero als Getränke für meine Frau und mich bestellt und direkt nach dem Bezahlen standen auch bereits 2 Cola auf dem Tresen neben mir. Da die Gäste, die vor mir dran waren ihre Getränke bereits mitgenommen hatten, ging ich auch davon aus, dass das meine beiden Getränke sind. Als ich dann mit den 2 Getränken in der Hand los lief, wurde mir hinterher gerufen, dass nur eines der Getränke für mich ist, das andere ist für einen anderen Gast. Soweit so in Ordnung, kann passieren.
Der Mitarbeiter sagte dann, dass eines der Colas kein Zero ist, sondern ein normales und jetzt habe ich eben Pech gehabt, weil er auch nicht mehr weiß, welches welches war. Dann sagte ich ihm, dass ich das leider so nicht machen kann, denn meine Frau hat Typ 1 Diabetes und ich müsste schon wissen, welches welches ist, da ich meiner Frau nicht einfach eine normale Cola hin stellen kann, da sonst ihr Blutzucker explodiert. Nun kam der supergau: Darauf hin sagte er, dass wenn man so unüberlegt die Cola nimmt und allgemein sowas bestellt, man sich nicht wundern muss, dass man Diabetes hat. Da war ich dann erst einmal geschockt, dass man hier so etwas an den Kopf geknallt bekommt und beleidigt wird. Vielleicht sollte man den Mitarbeitern mal den Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2 erklären. So etwas sollten Angestellte in der Gastronomie meines Erachtens nämlich eigentlich wissen.
Als ich ihm dann sagte, dass es sich um Diabetes Typ 1 handelt und nicht um Typ 2 und auch bei Typ 2 die meisten nichts dafür können, hat er einfach nichts mehr gesagt und mir 2 neue Cola Zero gemacht. Es bestürzt mich immer wieder, was für eine Unwissenheit zu diesem Thema in der Bevölkerung herrscht.
Für alle, die es nicht wissen ganz kurz zusammengefasst: Typ 1 Diabetes ist eine Autoimmunkrankheit, bei der das eigene Immunsystem das insulinproduzierende Organ zerstört und man auf künstliches, gespritztes Insulin angewiesen ist. Bei Typ 2 Diabetes produziert der Körper noch Insulin, die Betroffenen sind aber resistent gegen das eigene Insulin. In manchen Fällen "kann" das durch ungesunde Ernährung kommen, ist in vielen Fällen aber ebenfalls genetisch bedingt, wodurch die Betroffenen auch hier nichts dafür können.
Also bevor man seine Klappe aufreißt und die Gäste beleidigt, sollte man sich erst einmal informieren.
Das war definitiv unser erster und letzter...
Read moreIch komme seit 30 Jahren gerne aufs Hörnle, aber so etwas unfreundliches wie gestern ist mir noch nie passiert. Die Preise sind für Selbstbedienung wirklich saftig, trotzdem kam ich bisher gerne und konnte darüber hinweg sehen. Beim letzten Besuch war nicht viel los auf‘m Hörnle, ich war mit einer Freundin und unseren Kindern dort. Der Piepser hat 2 sek. Anfangen zu blinken und schon kam eine sehr unfreundlich Angestellte ohne Hallo etc. und meinte ich solle endlich mein Essen holen, meine Spätzle und Schnitzel wären schon kalt und mehrmals ausgerufen worden. Ich sagte ihr dann das es vor 2 sek. anfing zu blinken und ich weder Schnitzel noch Spätzle bestellt hatte, darauf ging sie nicht ein. Sie sah das ich allein mit 3 Kinder da saß und bestand darauf das ich mein Essen trotzdem sofort holen solle. Als meine Freundin in dem Moment kam (sie holte ihr Essen), ging ich direkt an die Essensausgabe und siehe da- mein Essen war NICHT da! Mir wurde gesagt sie hätten Probleme mit den piepser, kein Problem wenn man das normal sagt und freundlich ist. Ich wurde hingegen gebeten freundlicher und verständnisvoller zu sein. Aber wie man in den Wald reinruft kommt es meist auch heraus. Als ich dann die rote Wurst holte fragte ich ob ich statt Senf bitte Ketchup haben könnte, dies hatte ich zuvor an der Kasse gefragt und es wurde gesagt das ist kein Problem. Auch das wurde nicht gerne gesehen und sie meinte es sei eine Ausnahme! Absolute Frechheit. Selbst wenn ich das nicht vorher sage.. ob Senf oder Ketchup was macht das für ein Unterschied bitte?! Man merkt definitiv das dort oben ein Umschwung herrscht und dies leider nicht zum positiven. Da gehe ich lieber mit meinen Kinder wo anderes hin als so was unfreundliches zu erleben. Schade, waren...
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