An einem kühlen Mittwochabend, Ende Oktober 2024 in Webers Esszeit. Das Lokal war also alles andere als knalle voll oder gut besucht.
Auf der Suche nach einem Lokal, welches für eine bald anstehende Familienfeier dienen soll, begab ich mich mit Begleitung um kurz nach 18:00 Uhr in Webers Esszeit.
Nach kurzem warten von 3 Minuten wurden wir am Eingang, an dem man warten sollte, entdeckt und zu einem noch nicht gewischten, wenigstens abgeräumten und natürlich noch nicht eingedeckten Tisch gesetzt.
Gewischt wurde der Tisch zum Glück unverzüglich & auch die Speisekarten wurden zügig gebracht. Auf frisches Besteck und Serviette wurde jedoch noch vergeblich gewartet.
Als die Getränke um 18:15 serviert wurden, wurde auch die Bestellung des Essens aufgenommen. 1x Cordon Bleu und 1x Schmorbraten.
Über eine halbe Stunde später wurde dann der Schmorbraten mit Beilage für meine Begleitung geliefert. Vom Cordon Bleu war nichts zu sehen. Der Kellner sagte dazu auch nichts, weswegen wir davon ausgingen, dass er eventuell nur in der Lage ist, ein Essen unfallfrei zu transportieren.
Als ich den Kellner 7 Minuten nachdem er den Schmorbraten serviert hatte, endlich wieder sah und per Handzeichen auf mich aufmerksam machen konnte, kam dieser zu unserem Tisch und schaute mich verwirrt/abwesend/fragend an. Auf Nachfrage wann das Cordon Bleu kommt, entgegnete er lediglich, dass es bei den Bestellungen einen Fehler gab und es sofort da ist.
Ratzfatz war er wieder verschwunden und ich hatte die Hoffnung, dass er das fehlende Cordon Bleu direkt aus der Küche holt. Leider ein Wunschglaube.
Weitere 5 Minuten später, also 12 Minuten nachdem der Schmorbraten serviert wurde, musste ich nachdem der Kellner nicht wieder auftauchte, selbst den Tisch verlassen und mich auf die Suche nach meinem Essen begeben.
Hierbei konnte ich eine andere Kellnerin finden, welcher ich erklärte, dass ich gerne zusammen mit meiner Begleitung essen würde und nicht mit knapp 15 Minuten Verzögerung. Außerdem stellt sich das warten auf mein Cordon Bleu auch nicht als Alternative dar, da kein Schmorbraten der Welt so lange auf einem Teller die Wärme hält.
Kurz darauf wurde der Schmorbraten vom endlich wieder aufgetauchten Kellner mit den Worten „wir nehmen das nochmal zurück, um es warm zu halten“ abgeholt.
20Minuten nach dem ersten Servieren des Schmorbraten wurde nun endlich der warm gehaltene Schmorbraten erneut serviert und auch das Cordon Bleu für 23,90€ fand den Weg auf den Tisch. Und siehe da, der Kellner kann doch zwei essen gleichzeitig unfallfrei servieren. Wieso er jedoch nicht von Anfang an gesagt hat, dass mein Essen verspätet kommt oder gleich so clever war und den Schmorbraten zurück- und warmgehalten hat, bleibt sein Geheimnis. An einer Überforderung aufgrund zu vielen Gästen kann es jedenfalls nicht gelegen haben.
Geschmacklich kann man den Schmorbraten loben. Das Cordon Bleu hingegen mit einer Handvoll Pommes, kann man getrost in die Tonne kloppen, falls man sich etwas frisches und selbst zubereitest erwartet hat. Hierbei handelte es sich leider lediglich um ein Cordon Bleu aus dem Katalog eine Großhändlers, welches in der Pfanne angebraten wurde. Also kein gutes Fleisch vom Metzger, sondern schön maschinell gepresstes Teil. Schlechte Panade, schlechter Schinken, geschmacklich sehr schlechter Käse.
Hätte ich das gewusst, wäre ich froh gewesen, wenn meine Bestellung für immer vergessen worden wäre.
Aus Kulanz wurde mir großzügig das alkoholfreie Weizen von Webers Esszeit spendiert. Vielen lieben Dank hierfür. Das hat mir den Abend gerettet. Zum Glück seid ihr darauf selbst gekommen (Achtung Ironie).
Was bleibt als Fazit? Nie wieder in den Schuppen, der leider absolut nichts auf der Kiste hat, jedoch draußen noch großspurig aufzeigt, wie sich die Preise zusammensetzen. Am Eingang wird anhand eines Kreisdiagramms darauf hingewiesen, dass 42% des Preises die Personalkosten ausmachen. Für einen Kellner, der sowohl im gastronomischen Bereich als auch in kommunikativen Bereich absolut nichts auf der Kette hat einfach ein...
Read moreWoher kommen diese ganzen guten Bewertungen? Das Gebotene entspricht in keinster Weise dem präsentierten Anspruch. ... aber der Reihe nach; Abends Tisch bestellt, man muss am Eingang warten und wird hin geführt. Passt. Karte kommt nach zwei Minuten, allerdings auch die Kellnerin nach zwei weiteren Minuten und erwartet bereits eine Bestellung. Mit erst einmal Getränke bestellen war Sie dann schon spürbar nicht wirklich glücklich. Auf der Karte befinden sich dann zwei verschiedene Kategorien Gerichte: Einmal 'normale' und einmal besonders als 'regional' gekennzeichnete. Bei letzteren explodieren die Preise dann teilweise förmlich. Also gut; Offenbar ist man hier in einer Umgebung, die sehr viel wert auf Qualität legt und sich ganz offen um Regionalität bemüht. Unterstrichen wird das ganze durch ein durchaus geschmackvoll gestaltetes Innenleben der Lokalität. Essen kommt fast zu zeitig, ansprechend und sehr appetitlich angerichtet. Bis hierher war es gut. Dann kommt die Ernüchterung: Dieses Essen soll dem ambitionierten Auftreten des Lokals entsprechen? Eher nicht. Bei dem, was sich auf den Tellern befindet handelt es sich augenscheinlich weitestgehend um Convenience, "frisch zubereitet" schon. Selbst zubereitet eher nicht. Dazu hat man bei Einigem offensichtlich vergessen etwas nachzuwürzen. Pommes und Nudeln waren ganz sicher nicht selbst gemacht, einiges an Fleisch wohl auch definitiv nicht vom Metzger des Vertrauens sondern aus dem Zulieferer-Katalog. Frisch zubereitet in der eigenen Küche schmeckt definitiv anders und auch deutlich weniger fad, sofern ein Koch sein eigenes Essen auch nochmal kurz geschmacklich überprüft. Auch am eher schmal gehaltenen Salat kein selbst gemachtes Dressing. Immerhin war das Fertiggemüse nicht matschig und die Nudeln bissfest. Pommes ganz o.k. Es wird jedoch beim besten Willen auf ewig ein Rätsel bleiben wie hier Anspruch und Wirklichkeit zusammenpassen sollen. Wer selbst auch nur einigermaßen gut kochen kann und zuhause Wert auf frische Zubereitung legt kann das hier Gebotene beim besten Willen nicht gut finden! Essbar - ja. Das war es dann auch schon. Irgendwie erwarte ich aber, dass bei einem derart vor sich her getragenen Anspruch und vor allem den präsentierten Preisen derjenige, der das als Dienstleistung realisiert und vollmundig anbietet den eigenen bescheidenen, ganz privaten (Koch-) Fähigkeiten in allen Belangen überlegen ist. Leider nicht. Mit dem Geld, das dort geblieben ist hätte man sich mit allerbesten Zutaten zuhause etwas weit Besseres zaubern können ohne sich anschliessend ärgern zu müssen. Man wurde in Werbers Esszeit immerhin gefragt ob man zufrieden gewesen sei, aber die zwangsläufig dezent abschlägige Antwort darauf wurde offensichtlich nahezu als Majestätsbeleidigung aufgefasst und mit Desinteresse und kurz-angebunden-sein beim sich dann plötzlich zeitlich ziehenden Bezahlen quittiert. Kritik augenscheinlich unerwünscht und wird dort vermutlich auch nicht mal als Wort im Duden gefunden. Schade. Ernsthaft: Das ist insgesamt nicht einmal annähernd das Geld wert, das man hier liegen lässt. Webers Esszeit ist wohl schlicht eine Lokalität, die weitestgehend auf Massenabfertigung ausgerichtet ist - in einer Lage direkt an einem touristischen Hotspot, an der einem die zu schröpfenden Kunden geradezu vor die Füße fallen. Da muss man sich dann offenbar auch nicht mehr wirklich um den einzelnen Gast bemühen, geschweige denn die eigenen vollmundingen Versprechungen auch nur ansatzweise erfüllen. Summa summarum Enttäuschung pur. Das können ganz viele wesentlich besser - und ganz ohne dicke Backen. Fazit: Meiden. Statt dessen lieber kleine, ehrliche Gäststätten in der Umgebung aufsuchen und diese Gastro- und Marketingmonstrosität denen überlassen, die ohnehin kaum mehr als einmal in den Genuss dieser Leistungen kommen werden. Für uns war es in jedem Fall der erste und letzte Besuch in diesem (zugegeben immerhin etwas gehobenerem)...
Read moreStaff is friendly, tables are clean, nicely situated with decent parking. Waited for almost an hour for food. We had the Feinschmeckersalat; It came with slimey pieces of lettuce, an overcooked very small piece of venison, one very pale slice of roast beef torn into three pieces. Three skewered shrimp which were pretty good. The tempura asparagus in bacon is one single asparagus, deep-fried in a very greasy batter. The ziegenkase-bratapfeltorte was in fact, not a torte, but a sweet, goat-esque cream with a few bits of cooked apple on top in a small ramekin. Underneath the pile of salad, there was some potato salad, and vegetables salads, such as carrot. Potato salad was good, dressing on the salad was nice. Everything else was a combination of mild to moderate dissappointments. The salad was returned and the servers were very nice about it. The other dish that was had was the Esszeit-Burger, of which the rather large burger patty had the consistency of somewhat dry meatloaf - taste wise it was unremarkable at best. The bun was very dry and "rustic". Fries were pretty good! We ended up paying just over 26,- for the burger...
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