Der irische Abend im Bahlinger "Zum Hecht" - das jährliche Highlight, nicht nur, wenn man Whiskey mag
Irische Küche, irisches Bier, irische Musik, eine riesige Auswahl an irischen (und schottischen) Whiskeys und, zum ersten Mal in diesem Jahr, irischer Tanz. Das Ganze abgerundet durch ein eingespieltes und stets freundliches Gastro-Team in einem traditionsreichen und inhabergeführten Gasthaus. Wo gibt es das nochmal in der Art im Südwesten? Richtig, nirgends. Da lohnt sich auch die etwas weitere Anfahrt aus dem Offenburger Raum. Zum Gasthaus: Im Hecht steht der Chef noch selbst in der Küche und das schmeckt man auch. Ich gehe mittlerweile seit Jahren hierher, auch abseits des irischen Abends, und bin bisher noch nie enttäuscht worden. Sowohl Essen als auch Service und Atmosphäre waren immer einwandfrei und ich bin mir sicher, dass das auch so bleiben wird. Das Gasthaus selbst ist, ganz der Tradition entsprechend, rustikal eingerichtet und nunmal keiner dieser neumodischen Pseudo-Szeneläden. Wer scheinwerferbeleuchtete Stahl- und Plastikdekoration zu möglichst lauter und sinnloser Dauerbedudelung mit den aktuellen Charts sucht, ist hier erwartungsgemäß falsch. Das ist auch nicht der Anspruch, dem das "Zum Hecht" gerecht werden will. Wer gerne Gutbürgerlich unterwegs ist und im Sommer gerne unter einer großen Kastanie im Biergarten sitzen will, ist hier richtig. Zur Küche: Wie bereits erwähnt, steht Ralf Gut, der Inhaber des "Zum Hecht", selbst in der Küche und sorgt für das leibliche Wohl seiner Gäste. Im Übrigen ist er sich auch nicht dafür zu schade, sofern es die Zeit und die Bestellungen zulassen, sich mit seinen Gästen zu unterhalten und nachzufragen, ob das Essen schmeckt oder ob es etwas zu beanstanden gäbe. Auch seine Frau ist regelmäßig im Gastraum anzutreffen, um sich mit den Gästen zu unterhalten. Und eben genau das ist es, was den Aufenthalt hier so angenehm und entspannend macht. Das Personal: Auch hier kann ich keine Klagen vorbringen. Das Personal war bisher immer Herr der Lage, auch bei Veranstaltungen. Das Team ist übrigens noch das Gleiche, wie es auch vor Corona bestand. Wo nun andere Gastronomen klagen, kein Personal mehr zu finden, steht hier weiterhin die gleiche Frauschaft zur Stelle. DAS sollte jedem mal zu Denken geben. Mehr gibt´s hierzu nicht zu sagen.
Da es in einer anderen Rezension angesprochen wurde, hier noch ein Kommentar zu den Preisen.. Ist es billig im Hecht? Nein. Ist es ein McDonald? Nein. Ist eine fremdfinanzierte Mensa einer Universität? Gott sei Dank nicht. Ist es über Gebühr teuer im Hecht? Sicherlich auch nicht. Man kann sich natürlich selbstgefällig darüber aufregen, dass das Essen auf den ersten Blick teuer erscheinen mag (sofern man noch nicht gemerkt hat, dass alles teurer geworden ist). Wer sich allerdings mal die Preise im Einkauf und die sonstigen Betriebskosten eines Gasthauses anschaut, der wird sehr schnell feststellen, dass die Preise durchaus gerechtfertigt sind. Wer sich die Mühe nicht selbst machen will, kann auch gerne den Gastwirt befragen, welcher nicht müde wird, den Gästen aus erster Hand zu erklären, wie die Preise zustande kommen und was der Grund hierfür ist.
Böse Zungen behaupten, es könnte an der ideologischen, realitätsfremden Politik der letzten 20+ Jahre bis Heute liegen.. aber ein Schelm, wer hierbei Böses denkt.
In diesem Sinne und bis zum nächsten...
Read moreLeider, leider waren wir vorgestern wieder einmal im "Hecht" und wurden bitter enttäuscht. Ein Gasthaus, das "Hecht" heisst und keinen Fisch auf der Karte hat, wenn man von den Hechtklösschen absieht ? Ja, das gibt´s. Dafür eine Schnitzelkarte mit 15 oder nochmehr Variationen, o.k. Dazu: Ein Schnitzel "Wiener Art" sollet IMHO "dünn" sein, auch wenn es nicht vom Kalb ist, wenigstens im Butterschmalz gebacken. Unser Schnitzel war schlicht zu dick und zu hart. Ja, wir hätten eine Putenschnitzel Variation wählen können, hätten wir auch gemacht, wenn wir das Ergebnis gekannt hätten. Die Tagessuppe: Nudelsuppe, oder doch eher Nudelbrühe, sehr "wässrig". Der auf jedem Tisch angepriesene Feldsalat: Welk und "versoffen" in einer ebenfalls etwas wässrigen Salatsauce. Bleibt das Ochsensteak: ein hervorragendes Stück Fleisch, auf den Punkt (medium) gegart, butterzart und saftig. Upps, genau da liegt das nächste Problem: Das Steak kommt auf einem Rösti-Teppich. Das hat zur Folge, daß der Fleischsaft von den Rösti aufgesaugt wird. Nicht unbedingt die Beste Lösung... Service: Eher rustikal: grosses Bier (0,5) bestellt - 0,3 bekommen. Auf Vorschlag der Bedienung naturtrüben Apfelsaft bestellt, klaren bekommen. Dazu der Zusatz "Wie gewünscht". Fast schon Satire.
Das Beste zum Schluss: Bezahlen. "Akzeptieren Sie Kreditkarten?" Ja. "Welche ?" - Alle! "Tatsächlich? auch Amex??" - Ich hab´doch gesagt, alle. Der werte Leser möge raten, wie die Geschichte weiterging. Seehr professionell.
Fazit: So sehr wir uns auf den Besuch und das Essen gefreut hatten, genauso enttäuscht waren wir. Das Dessert haben wir dann in unsrer heimischen Eisdiele genommen, das Beste an diesem Ausflug.
Zwei Sterne, weil man die Bemühungen spürt und für den Gruß aus der Küche....
Read moreWe had a wonderful holiday - fantastic food - in a lovely friendly family run Guest House - all the staff make you very welcome and are willing to help in any way they can. We had a free pass to use the local transport to travel around- the railway station being very near - just a short walk from Zum Hecht - The cycle paths are also very good to keep you away from the main roads. Lovely walks around the vineyards are well signposted and plenty of seats around to rest and take in the views. Bahlingen is a lovely friendly...
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