Berlins Krone — Restaurant in Verwaltungsverband Teinachtal

Ein befreundeter Küchenchef hatte meine Aufmerksamkeit auf Berlins Krone gelenkt weil er den jetzigen Küchendirektor Franz Berlin von verschiedenen Veranstaltungen her kennt.

Der Blick auf die Karte war, naja, halt so normales 1-Sterne-Menü-Design, nix aufregendes, auf friedliches älteres Kurpublikum zugeschnitten. Besser gleich weiterfahren ins hochbesternte Baiersbronn ... Allerdings, das schöne Zavelstein ist mit seiner nicht minder schönen Burg einfach bezaubernd, eine in sich ruhende Perle des hohen Schwarzwalds, völlig ohne den Verkehrs-, Leistungs- und Touristenstress von Murg- oder Mitteltal.

Die Kurzfassung: Kochkunst & Wein & Entertainment & Ambiente war für uns in Berlins Krone ein einmalig anmutendes Erlebnis obwohl ich selbst schon unzählige Male in besternten Restaurants aus feinschmeckerischen Gründen eingekehrt bin (und das früher flächendeckend übliche Fine-Dining-Getue notgedrungen ertragen habe, geradeso) .

Der medienbekannte Billy Wagner (Nobelhard & Schmutzig Berlin) muss bei unserem, ähnlich charismatischen Sommelier, Herrn Kolb aus Franken, ganz sicher in die Lehre gegangen sein. Wir und der Nachbartisch hatten solchen Restaurantspaß an diesem Abend ..

Die Weine waren größtenteils individuelle Fundstücke aus den Weinbergen rund um Wien (mein Vater kommt aus dem Wiener Umland bzw. dem Weinviertel).

Das Essen möchte ich hier nicht umfassend verbal beschreiben. Bitte bei vorhandener Neigung die Fotos des Abends anschauen, 200 EUR einstecken und eine für uns 5-stündige Vorstellung ohne Reue genießen.

Bereits die faszinierend komponierten Apéros haben mich jedes persönliche Bedenken, hier eine ausgeleierte Standart-1Sterne-Küche anzutreffen, komplett vergessen lassen und uns vorbehaltlos fürs Kommende sperrangelweit geöffnet.

Der den Amuses folgende Brotlaib (ich glaube es war das "Johnny" von Max Kugel in Bonn) ist eine Offenbarung von Brot, ein Duft nach Acker und Korn (denke Ruchmehl und eine Prise milder Roggen), Milchsäuregärung, kein Anflug von Malz, Essigsäure oder zugesetzten Hefen, perfekt zurückhaltend gesalzen.

Die Rohmilch?butter (Butter Boyz?) , leicht mit heimischem Miso aromatisiert, hatte soo viel sanftsahnige Bergwiese, handwerkliche und emotionale Zuwendung bekommen wie ich das nur ganz selten in meinem langen "hochsensiblen" Leben wahrnehmen durfte. In den höher besternten Restaurants wird gerne eine franz. Butter aus der Bretagne serviert, z.B. von Bordier wenn es nicht Rohmilch sein soll. Die ist das ganze Jahr gut, mittlerweile schwer zu kriegen, aber kein Vergleich zu dieser artisanalen Butter eines einzigartigen Kleinstbetriebs aus dem Bayrischen Wald.

Das ebenfalls noch als Amuse folgende Hummerschwanzteil in perfekter, d.h. leichter aber feinwürziger Bisque, mit, ich glaube in Orangenlikör marinierten Melonenwürfeln, sowie Hummerroulade war schön anzusehen, texturell und geschmacklich wunderbar komponiert, eine gewisse, für das Binnenland manchmal typische Meeresferne einer Hauptzutat viel unseren Näschen aber auch schon beim Servieren auf. Hat wegen des guten Arrangements und der aufwendig hergestellten Einzelkomponenten trotzdem hervorragend geschmeckt .

Im Nachhinein fällt mir auf, dass praktisch alle flüssigen Elemente auf allen Tellern mit ungewöhnlich hohem Aufwand hergestellt worden sind und ihren Zauber durch Hochküchentypische vielstufige Verfeinerungsprozesse bekommen haben.

Danach kam ein in Sternerestaurants häufig vorkommender Zweierlei-Teller, hier Zweierelei von der Lachforelle (aus dem Würz!bachtal), einmal geflämmt und mit Forellen?crunch und noch als Tatar, Zweierlei vom Dill, Zweierlei vom Apfel, Zweierlei von der Gurke usw. Das alles hat der Küche sicherlich bereits bei der Entwicklung dieses Gerichts Spaß gemacht, uns beim Entdecken und Verkosten jedenfalls sehr.

Ich breche jetzt die Schreiberei ab weil diesen viel zu langen Text ohnehin fast niemand liest, wünsche viel Vergnügen in Berlins Krone und freue mich selbst auf das nächste Mal in diesem stimmigen gastfreundlichen Ort und auf...

100-prozentige Empfehlung! Wunderschönes Restaurant mit erstklassigem Service und ausgezeichneten Gerichten. Eine Auswahl an saisonalem Menü, einer klassischen Karte und den Tagesempfehlungen ist positiv aufgefallen. Das gestaltet das Speisenmenü zwar kleiner als in vergleichbaren Restaurants, bietet aber meiner Meinung nach mehr Raum, Erwas Neues zu versuchen. Das Restaurant ist ebenfalls sehr flexibel, Menüs zu gestalten, statt an festen Menüabfolgen festzuhalten. Auch vegetarische sowie eine vegane Alternative finden sich dort.

Die Reservierung im Vorfeld klsppte sehr gut und ist empfehlenswert, da im Restaurant auch viele der Hotelgäste speisen.

Auch die Getränkekarte lässt keine Wünsche offen, von alkohlhaltigen und -freien Aperitifs hin zu Weinen, Bier und Cocktails.

Der Service war wunderbar und ist nur lobenswert, so sollten sich mehr der heutigen Restaurants aufstellen. Man fühlte sich willkommen, die Rezeptionistin führte uns zum Restaurant, der Platzanweiser zu Tisch und die Bedienung stach nochmals besonders durch Freundlichkeit, Höflichkeit und Kundenfreundlichem Service hervor. Vor den Vorspeise wurde zweierlei Baguette mit aufgeschlagener Butter gereicht, das vor dem Hauptgang sogar komplett nachgefüllt wurde. Das Essen kam flott mit angenehmen Abstand.

Das Interieur ist wunderschön, man merkt, dass hier Wert auf Qualität gelegt wird und gleichzeitig fühlt man sich wohl durch warmes Licht und Holzmöbeln.

Die Vorspeisenvariation wurde und von der Bedienung empfohlen mit dem Hinweis, dass es für zwei Personen zum Teilen womöglich etwas zu wenig dein könnte. Dem war nicht so, ich würde nicht mehr zwei Vorspeisen für zwei Personen bestellen, wir waren übermäßig gesättigt - mit den Portionen demnach mehr ald zufrieden. Besonders das Forellenfilet in Mandelbutter war super, würde ich jederzeit wieder bestellen!!!

Großes Lob, ein wunderschöner Abend, bitte weiter so! Wir kommen...

sehr schöne Zimmer (wenn man im Neubau gebucht hat, im Altbau leider nicht!) schöner Außenpool schöner Wellnessbereich Rezeptionspersonal sehr hilfreich A la carte Essen war sehr lecker.

bei der Ankunft hat man uns nicht mit dem Gepäck geholfen - wir hatten zwei kleine Kinder dabei das Auto bis unters Dach beladen. Als ich uns an der Rezeption angemeldet habe, hieß es "bringen Sie mal das Gepäck rein". Niemand hat uns Hilfe angeboten. Unser Menü-Essen im Rahmen der Halbpension hat sich auf der Karte leider immer besser gelesen, als es dann geschmeckt hat. Zudem sind wir fast 3 Stunden am Abendessen gesessen. Mit drei kleinen Kindern hat das wenig Spaß gemacht, zumal wir es auch nicht nachvollziehen konnten, da es schliesslich ein fertiges Menü für alle Gäste am Abend war. Warum also die lange Wartezeit zwischen den Gängen? Am dritten Abend haben wir dann darum gebeten, dass Essen schneller zu bekommen. Das hat dann besser funktioniert. Wir hatten zur Kaffezeit leider zweimal unhöfliche, ruppige Kellner Der "Nachmittagssnack" im Wellnessbereich war leider immer schnell leer gegessen, da sich alle Halbpensiongäste darauf gestürzt haben. Etwas reichhaltiger wäre schön gewesen. W-Lan und Handyempfang wären wünschenswert, auch in einem...