Zuerst einmal ist es wichtig zu betonen das es sich bei "Der Küsterei" nicht um "Die alte Küsterei" handelt, welche das Restaurant des vorherigen Betreiberehepaars ist. In den google-Bewertungen erfolgt hier aber keine Trennung. Zwar ist auch das Nachfolgerestaurant gut bewertet, die Anzahl der Bewertungen ist aber (noch) überschaubar.
Ich war an einem sommerlichen Freitag im September mit meiner Frau im Außenbereich des Restaurants zu Gast. Dabei fiel zuerst ins Auge dass die Buchenhecke die das Areal umgibt dringend einen Formschnitt benötigt, um auf die Gäste und die Passanten der anliegenden Fußgängerzone einladender zu wirken.
Wir hatten einen Tisch zu 19 Uhr reserviert und uns gefreut noch einen ergattert zu haben, da das bei den übrigen Wallenhorster und Osnabrücker Lokalen die wir zuletzt besucht haben so kurzfristig nicht möglich war. Außer uns war nur ein älteres Pärchen zu Gast, denen gerade der Hauptgang serviert wurde als wir eintrafen. Die übrigen schätzungsweise etwa 8 Tische im Außenbereich waren nicht besetzt, was übrigens auch den restlichen Abend so blieb.
Die Begrüßung durch den Kellner war sehr zuvorkommend und die Beratung bei der Auswahl eines Aperitifs gut. Schade ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass kein alkoholfreier Wein angeboten wir, eine Alternative mit einem alkoholfreien Sekt mit einem Schuss Holunderblütensirup war aber schnell gefunden.
Da meine Frau schwanger ist, muss sie bei bestimmten Dingen besonders Acht geben, darauf erschien uns die Küsterei schlecht vorbereitet, was nach unserem subjektivem Eindruck auch auf Allergiker zuträfe (Laktose- oder Glutenintoleranz u. ä.), hier würde ich unbedingt vorher telefonisch nachfragen.
Grundsätzlich können wir das Essen sehr empfehlen. Unsere Vorspeisen waren sehr lecker, insbesondere der Wild-Räucherteller mit Produkten aus der eigenen Manufaktur hatte es mir sehr angetan. Allerdings ist der Preis mit 16,50 € für etwas Aufschnitt mit Mayo und eingelegten Zwiebeln auch sportlich wenn man bedenkt, dass man dafür bei der lokalen Konkurrenz bereits die üblichen Hauptgänge serviert bekommt. Man muss hier natürlich qualitativ unterscheiden, da wir uns bei dem Essen in der Küsterei auf einem ganz anderen, viel höheren Niveau befinden, dennoch erschien uns u. a. auch die Preispolitik für das leere Lokal verantwortlich zu sein.
Etwas deutlicher wird das beim Hauptgang: ich hatte das Wildschweinkotelette für 38,50 € (!) mit hausgemachter BBQ-Sauce, Stampfkartoffel und mediterranem Grillgemüse. Hierbei gab es gleich zwei Probleme: Die Beilagen waren für das Gericht bzw. den Preis m. E. nicht angemessen. bei der Stampfkartoffel handelt es sich einem um eine mittelgroße Kartoffel die im Ofen gegart und auf die nachher einmal draufgekloppt (gestampft) wurde, garniert mit etwas roter Zwiebel. Das Grillgemüse waren einfach gegrillte Zwiebel, Paprika und Zucchini in Kräuter-Knoblauch-Öl, also eine absolute 0815-Beilage die ich überall anders genauso (gut) bekomme. Hier bin ich von vergleichbaren, gehobenen Restaurants deutlich ausgefallenere Beilagen gewohnt. Insbesondere wenn der Hauptdarsteller des Gerichts so vergleichsweise unspektakulär zubereitet wird. Das Wildscheinkotelette bzw. die beiden kleinen Kotelettes waren schlecht gegrillt, da Sie am Knochen jeweils noch bleu waren, also nicht medium sondern rare. Als ich das beim Service monierte wurde ich damit abgebügelt dass das beabsichtigt sei und bei den anderen Gerichten ebenfalls so gemacht würde, z. B. beim Reh, was aber m. E. ein großer Unterschied ist, zumal sich das Wildschein ob der vielen Sehnen auch in dem Garzustand kaum schneiden lies. Mein Hauptgang wurde dem Preis nicht gerecht, während meine Frau (Maishähnchen) von Ihrem begeistert war.
Die Nachspeise (Gin-Sorbet) war eine der besten die ich je gegessen habe!!!
Neben dem Hauptgang störte dass wir jeweils mehr als eine Viertelstunde auf die nächste Getränkebestellung warten mussten, obwohl wir ab ca. 19.30 Uhr die einzigen Gäste im ganzen...
Read moreWir besuchen das Restaurant regelmäßig seit vielen Jahren und sind bisher niemals enttäuscht worden. Das Essen war immer gut. Nicht so bei unserem letzten Besuch. Wir waren zu viert und drei von uns haben das Küstereimenü bestellt mit dem Hauptgang Färsenroastbeef vom Grill. Das Fleisch war zäh und ich habe das bei der Chefin Frau Stubenreich reklamiert. Dann haben wir die hohe Schule des Beschwerdemanagements kennengelernt. Uns wurde ein Vortrag über die Färse geboten. Das Fleisch sei besonders zart und hochwertig u.s.w. Da das an der Konsistenz unserer Hauptspeise auch nichts änderte habe ich Frau Stubenreich mit meinem Teller zu Ihrem Mann, der der Küchenchef ist, geschickt. Er möge die Qualität doch bitte selbst überprüfen. Nach kurzer Zeit erschien Frau Stubenreich wieder am Tisch, stellte meinen Teller wieder vor mich und erklärte, dass ihr Mann gesagt habe, dass alles in Ordnung sei. Roastbeef sei eben fester als z.B. Filet. Ich war hocherfreut, dass einem in Wallenhorst in der Alten Küsterei endlich die Welt erklärt wird. Das Fleisch war nicht fest. Es war zäh und nicht zu genießen. Die absolute Krönung war, dass mir dann unaufgefordert ein Steakmesser gebracht wurde. Keiner von uns hat den Hauptgang gegessen.
Das weitere Verhalten der Chefin ist schon bemerkenswert. Wir wurden keines Blickes mehr gewürdigt. Eine Verabschiedung, die sonst immer geradezu überschwänglich war, fand nicht statt. Das ist wirklich schade, da der Abschied diesmal endgültig ist - für uns und all unsere...
Read moreWe chose the 4 gang menu the chef special. We were asked before hand if there was anything that we particularly did not like. We were very happily surprised. The food is very good, and also very well presented. Everything is locally produced, and they even have there own biological garden. The service is excellent and friendly with a personal touch. There is also a very nice sfeer inside and out. I would say "go look for yourself". We wish you as much of an enjoyable...
Read more