Essen gut - Service jedoch ein einziges Ärgernis
Unser Besuch im Weingut Schmidt am Bodensee hinterlässt einen faden Beigeschmack - und das liegt nicht am Essen. Dieses war gut, solide zubereitet, aber sicher kein kulinarisches Highlight. Der wahre Knackpunkt: der Service.
Von Anfang an hatte man das Gefühl, eher zu stören als willkommen zu sein. Niemand schaute von sich aus nach uns, wir mussten uns mehrfach selbst bemerkbar machen. Es wurde nicht gefragt, ob noch etwas fehlt oder ob wir noch etwas möchten.
Dann wurden Teller abgeräumt, während einzelne Gäste noch am Essen waren - respektlos und unangenehm. Freundlichkeit? Fehlanzeige. Kein Lächeln, keine Wärme, keine Ausstrahlung - so etwas hat in der Gastronomie schlicht nichts verloren.
Als wir später einer anderen Bedienung unsere Wünsche äußerten, zeigte diese mit den Fingern auf unsere ursprüngliche Servicekraft - und das in deren Anwesenheit. Ein unprofessionelles und peinliches Schauspiel, das man als Gast nicht sehen möchte.
Gläser und Teller wurden zum Teil lieblos auf den Tisch „gestellt“ - eher hingeknallt - ohne überhaupt hinzuschauen, und im nächsten Moment war die Bedienung schon wieder weg. Kein einziger Blick oder die Frage, ob alles recht ist.
Der Gipfel kam beim Bezahlen: Wir gaben bewusst kein Trinkgeld über die Karte, da wir es bar geben wollten. Direkt danach wurde an der Theke in Anwesenheit anderer Servicekräfte darüber gelästert. Aus Respekt haben wir das Trinkgeld dann trotzdem hingelegt - verdient war es in keiner Weise. Im Nachhinein ärgern wir uns, dass wir es überhaupt gegeben haben.
Fazit: Das Weingut mag ein schöner Ort sein - aber wer Wert auf freundlichen, aufmerksamen und respektvollen Service legt, wird hier bitter enttäuscht. Für uns war es definitiv das erste und letzte Mal.
PS: Die Hauptbedienung hatte ein kleines Tattoo am rechten...
Read moreLocation - super!
Weine - klasse!
Reservierungsprozess (Service) - sehr viel Luft nach oben, speziell für größere Gruppen! Nachdem ich bereits im Feb/März 2024 versucht hatte, telefonisch für eine größere Gruppe zu reservieren, wurde mir nur eine Uhrzeit angeboten, die überhaupt nicht in den Ablauf meiner Geburtstagsfeier passte. Und das mit dieser langen Vorlaufzeit. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Pinot wirklich an unserem Kommen interessiert war. Folglich haben wir später unter verschiedenen Namen online kleinere Tische reserviert. Bei unserer Ankunft wurde ich gefragt, ob wir denn alle zusammen gehören, was ich natürlich bejahte. Um dann spitz darauf hingewiesen zu werden, dass ich so etwas doch bitte das nächste Mal telefonisch anmelden sollte. Meine Anmerkung zu obigen Sachverhalt wurde dann etwas betreten zur Kenntnis genommen, ohne weitere Entschuldigung.
Bedienung an den Tischen (Service) - Luft nach oben! Speziell die Bedienung am größten Tisch versuchte den Eindruck zu erwecken, dass ein Mindestumsatz nötig wäre. Auf ihre Kommentare wie "die Anzahl der Flaschen und Speisen wären nicht ausreichend für die Anzahl der Personen" haben wir erklärt, dass wir mehrere Weine ausprobieren wollen, und nach der ersten Bestellung weitere nachbestellen würden. Dies hat sie ignoriert, und versucht, weiteren Bestelldruck auszuüben. Sorry, aber das geht gar nicht!
Summa summarum - wir haben uns nicht wirklich willkommen gefühlt. Deshalb Gesamtbewertung nur 3 Sterne, obwohl Location und...
Read moreDas Haus ist aus Holz und steht auf einer Hügelkuppe über Wasserburg (Hattnau). Der Blick auf den See ist ein Geschenk, eine Erholung für die Seele, zu Füssen senkt sich sanft der Weinberg, wo der Pinot wächst. Die Rebe hat dem Haus den Namen gegeben. Die Schmidts machen hier Wein, Gastronomie, eine ganz exzellente 'kleine' Küche und sorgen mit dem phänomenalen archtitektonischen Holzbau (von Elmar Ludescher und Philipp Lutz) für einen exquisiten Akzent in der Bodenseelandschaft. Im 'Pinot' ist alles irgendwie anders und jede_r der kommt und bleiben möchte, wird spätestens beim ersten Schluck des wohlgekühlten Grauburgunders das Herz aufgehen. Man kann nicht reservieren, sondern muss sich mit dem, was geboten wird, arrangieren. Durchaus eine Herausforderung für das Publikum, das sich auf diese Weise irgendwie 'qualifiziert' für das, was die Schmidts für Leib und Seele anzubieten haben. Und das ist im Wesentlichen unbezahlbar - und in der Praxis angemessen und wohlverdient. Zum Schluß - nach einem sehr guten Fischsalat, mit leicht angebratenem Saiblingsfilet oder einem Roastbeef von vorzüglichster Qualität - gibt es noch einen "Schokokuchen" (das Wort kann nicht annähernd ausdrücken, was man da auf die Zunge gelegt bekommt!) im Glastöpfchen - einen "Moelleux au Chocolat", ein Klassiker der französischen Desserts - nach Art des Hauses Schmidt. Kurz: Einfach zum...
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