UPDATE 27/02/2025 second visit: 'Genius chef confirmed' We choose for à la carte dining since the degustation menu is definetely too rich in volume. Nibbles, they come plenty+++. Overal rating 19/20, very intense flavours or rare gastronomical heights. Starters, Lucktody langoustines of unusual large size and unseen quality, barely cooked, with very delicate and luckily only a supportive role, garnishes of zucchini, tomatoe and olives (20/20 no doubt brilliant) Terrine of gooseliver, fresh black wintertruffels and a fruit based dressing. Honestly, in combination with the side of truffled brioche; among best goose liver dishes of my life which is a strong statement in my personal culinary history. (20/20++ off the charts) Mains, turbot with caviar. Best sturgeon eggs on the market. Veal head garnish not or barely noticable, that is a pity since now the platter seemend a bit simple in constrcution. (nevertheless 17.5/20 ) My St. Malo lobster stew was extremely intense and almost a tiny bit too salty. The pickled pear and raw green beans welcome refreshing aspects. A side of carbohydrates or a 'tuile' could have lifted it up in the sense of making it less strong. Desserts here are of a level which could make the French jealous. Mignardises even better: 20/20. Overal quick rating: 18.5/20 keeping in mind the very good service which lacks a bit of elegance. Hotel: very correctly priced and the * breakfast a true bargain. Thank you Waldhotel Sonnora for the wonderfull expercience. PREVIOUSLY and initial experience. Restaurant Waldhotel Sonnora, a legend in the making. Very bright and tastefully decorated dining room, cozy as well. As for the service, happy, sincerely friendly and professional. The style of the chef I would describe as subtle, to the point, classical but in a personalized and temporary way. He clearly puts flavour and quality of ingredients over complexity and inventiveness. Totally my cup of tea. Our personal ratings for this particular and oh so lovely diner: First of all for me, a fine continental meal starts with....good bread and butter. Here, a near to perfect score. As for the amuses: razor clam with cauliflower 17/20, tuna on cucumber and mint gel 20/20, wild salmon sashimi with horseradish 20/20, fish fritter in fruit chutney 19/20. Our starters: Marinated Gillardeau oysters with caviar, gherkins and dill 18.5/20. Potato Rösti with beef tartar, cream and Imperial caviar: masterpiece using only a few ingredients, perfectly balanced and masterly executed. Warm/cold effect lifts it to the max! 20+/20. Mains, fantastic but, we feel that with a small side dish or even garnish of carbohydrates, these could possibly have been even more satisfying. French quail with fresh (Australian?) black truffle, raspberries and grilled duck liver. Incredible depth of flavour, but served as a light salad. The bird was barely cooked, we are not used to this, yet. Nevertheless 18.5/20. Giant Luctody langoustines, King Alphonso mango, lime beurre blanc. A feast. 19/20. As for the deserts, amazing. Utterly delicate passion fruit and pineapple soufflé with stuffed coconut. Soo exotic, not normal, 20/20. Chocolate tartelette, banana, salted caramel, with tropical fruit sabayon on the side. I am not the greatest desert amateur but I truly wish my last supper would include this dish. 20/20. Pre-desert with an overdose of Tahiti Vanille and the finest mignardises: 20/20. Wine arrangement per glas: 18/20. Overall dining experience: 19.5/20. If this gem of a restaurant will still progress in the future, which we believe since the team is rather young; guides will run out of stars and points in time. We would also highly recommend the hotel. The renovated guest-rooms are timeless modern but very warm and elegant, at a reasonable price. What a surprising discovery, not only thanks to Michelin but also to the special reviews of Mr....
Read moreEtwas abgelegen liegt das "Sonnora" oberhalb des Örtchens Dreis bei Wittlich im Wald. Am ehemaligen Tennisclub und dem örtlichen Schützenverein geht es eine steile Waldstraße nach oben, bis man schließlich vor der etwas zugewachsenen Einfahrt zum Hotel steht.||||Vom Parkplatz aus sieht man nur die obere Hälfte des Anwesens, da das Gebäude in den Hang hinein gebaut ist und ein Teil der Zimmer im Souterrain zum Garten hin untergebracht ist.||||Schon beim Betreten stellt sich ein 70-80er-Jahre Gefühl ein. "Gediegen" sagte man seinerzeit wohl dazu. Plüschige Teppichböden, viel dunkles Holz, Messing, hier und da eine altertümliche, geschnitzte Holzfigur - so präsentiert man sich dem Gast.||||Der Empfang durch die Chefin des Hauses ist allerdings sehr freundlich - sie geleitet uns denn auch persönlich ins Zimmer und wünscht guten Aufenthalt.||||Das Zimmer ist eher klein und zweckmässig eingerichtet. Zum Garten hin öffnet sich eine ebenerdige Terrassentür, durch die hindurch man sofort im Grünen steht. Schnell fällt auf, dass ein Zimmersafe fehlt (bei der eher wackeligen Terrassentür und der abgelegenen Lage eher beunruhigend), es gibt auch weder Schuhlöffel, noch die sonst üblichen Schuhputzuntensilien. Im Kleiderschrank hängen zwar jede Menge dieser seltsamen Hotelbügel ohne Haken, es fehlt indes eine Stange zum Aufhängen der mitgebrachten Kleiderbügel.||||Bei näherem Hinschauen findet man dann noch im Nachttischchen ein fest installiertes Autoradio - etwas, das ich seit den späten 80ern und frühen 90ern nicht mehr in einem Hotel gesehen habe. Der Fernseher indes ist recht groß und gut sicht- und drehbar angebracht, leider sind nicht alle der ausgewiesenen Kabelprogramme empfangbar.||||Was fehlt ist die sonst übliche Hotelmappe mit den Details zum Haus, Frühstückszeiten, Ausflugsziele etc. Das WLAN ist offen, leider nur in der Hotellobby gut zu empfangen, in unserem Zimmer hatte man nur mit Glück Empfang.||||Das Badezimmer ist zwar blitzblank, aber hat eher einfachen Standard, da helfen auch goldumrandete Fliesen und Armaturen nicht.||||Tritt man in den Garten hinaus und dreht sich zum Haus um, sieht man erst, wie groß und eindrucksvoll das Gebäude eigentlich ist. Es fügt sich sehr harmonisch in den umgebenden Wald ein und ist mit seiner filigranen Front ein echter Hingucker, desgleichen der Garten, der - obwohl noch etwas im Winterschlaf - etwas märchenhaftes an sich hat.||||In der ersten dort verbrachten Nacht hatte ich allerdings meine liebe Mühe, Schlaf zu finden. Irgendjemand scheint bis tief in die Nacht im Erdgeschoss über uns Möbel und Tische gerückt zu haben. Der Krach war kaum erträglich und liess gefühlt erst gegen Morgen nach. Gerne wäre man noch in die Hotelbar, um nach einem Absacker die nötige Bettschwere zu finden - allein: es gibt keine.||||Entschädigt wird man durch das sehr gute Frühstück. Ein kleines, wohl ausgestattetes Buffet wird ergänzt durch frisch (und offenbar selbst) gebackenes Brot, frisches Obst, diverse Joghurtzubereitungen, wirklich guten Sekt und einen sehr aufmerksamen und netten Service. Dazu sitzt man in einem hellen, in angenehmen Gelbtönen gehaltenen Raum mit Blick in den Garten und auf die hinter den Bäumen hervorscheinende Sonne. Ein guter Start in den Tag....||||Was hat mich trotz der zahlreichen Kritikpunkte bewegt, mit "sehr gut" zu bewerten ? Da ist zu einen der Charme, den das ganze Ensemble verbreitet. Zwar ist alles zumindest modernisierungsbedürftig, aber keineswegs abgenutzt oder schäbig. Ganz im Gegenteil. Wenn man sich auf diese Umgebung und die Stimmung einlässt, ist es einfach nur angenehm entschleunigend. Dazu trägt auch die ungekünstelte Freundlichkeit und Herzlichkeit der Eigentümerin und des Personals bei. Das macht es leicht, sich trotz der kleinen Unzulänglichkeiten wohlzufühlen. Überall merkt man den Bezug, den Eigentümer und Personal zu diesem Haus haben - das ist selten geworden in Zeiten von High-Tech und Zeitgeist-Hotels, bei denen oft Äußerlichkeiten und Design auf Kosten der Wohlfühlatmosphäre gehen. Vielleicht schafft man es ja, in den kommenden Jahren das Haus peu-à-peu etwas zu...
Read moreMeine Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Restaurant.
Ich könnte absätzelang über die gute Betreuung im Restaurant schreiben, von der Gastgeberin über den Sommelier Franzelin bis hin zu dem spannenden Austausch mit Chef Clemens Rambichler nach dem Essen in der Küche des Hauses. Aber da Bewertungen bei Google nicht unendlich lang werden dürfen, bliebe dann zu wenig Raum für das Wichtigste, die Kulinarik.
Des Gourmet-Erlebnis beginnt mit 5 (in Worten: fünf!) Grüßen aus der Küche, die nach meiner Interpretation jeweils von dem Koch an den Platz gebracht werden dürfen, die in der Küche für den jeweiligen Gruß verantwortlich waren. Für mich soll mit den Grüßen die Kreativität der Küche angedeutet werden und das gelingt exakt 5 Mal. Besonders erwähnenswert ist der Bretonische Taschenkrebs in Buttermilch-Wasabi-Vinaigrette, meiner Meinung nach die erste glatte 10. Eine grandiose Geschmacksexplosion. Daneben sind es noch ein Lachstartellete, ein pochiertes Wachtelei, eine Gillardeau Auster und Eierstich mit Bachsaibling, die serviert werden. Sehr positiv: auch wenn die Grüße hintereinander einzeln serviert werden, dauert es nicht ewig - nur 35 Minuten für 5 Häppchen sorgen für eine zügige positive Grundstimmung :)
Das eigentliche Menü beginnt direkt mit einer weiteren 10. Schon die Gänseleber allein ist ein Erlebnis, aber die perfekte geschmackliche Ergänzung mit Haselnuss und Trüffel sowie die gelungene Präsentation machen dies zu einem einzigartigen Start. Danach habe ich das Menü um DAS Signaturgericht des Hauses erweitert, die kleine Torte vom Rinderfilet-Tatar. Vermutlich ist es schwierig, die Erwartung zu erfüllen, die ich selbst vor dem Gang aufgebaut habe, es gibt kaum Gerichte in Deutschland, denen solch ein Ruf vorauseilt. Es ist in jedem Fall lecker, vermutlich hätte ich ein wenig unvoreingenommener an den Teller herangehen sollen. Für mich war aber tatsächlich die Gänseleber die beeindruckendere Vorspeise.
Optisch wie geschmacklich ein Genuss und ganz nahe an der Perfektion ist die Langustine, die mit Zucchini, San Marzano Tomaten und Oliven serviert wird. Die Beilagen ergänzen den feinen Geschmack des Krustentiers, ohne zu überdecken. Das gleiche gilt für den im Anschluss servierten blauen Hummer, wo zum ersten Mal mit einer fruchtigen Note - hier die Melone - ein spannender Kontrast geboten wird. Im Anschluss rundet der Bretonische Steinbutt das Meerestier-Trio an. Besonders hier gelingt es Clemens Rambichler (der bereits mit 29 Chefkoch in dem Drei-Sterne-Restaurant geworden ist), mich zu beeindrucken. Weißer Fisch ist aufgrund des fast fehlenden Eigengeschmacks oft nicht meins, hier dann aber doch. Die Textur ist perfekt und die Untermalung mit einem Schalentier-Sud passt genau.
Der Fleischgang haut dann nochmal richtig rein. Die dritte 10! Ich muss da in ein paar Tagen nochmal drüber nachdenken, aber aktuell glaube ich, dass der Rehrücken das beste Fleischgericht ist, dass ich jemals gegessen habe. Die fruchtigen Noten aus den eingelegten Himbeeren und das Pikante aus der Guanciale sind wirklich auf einem sehr besonderen Level - dass das Fleisch perfekt gegart und von exzellenter Qualität ist, versteht sich da von selbst.
Nach dem Auftakt mit fünf Grüßen hatte ich fest mit einem Pre-Dessert gerechnet, leider vergeblich. :) Es geht direkt mit den Nachspeisen weiter, zunächst ein geeister Pfirsich mit einem Champagner-Crème-Sorbet, lecker, aber nicht mein Favorit. Danach jedoch mit der warmen Tarte von Bari-Feige und darunter versteckter Grand Cru Schokolade ein letztes Highlight. Ach so, und dazu ein unglaubliches Portwein-Sößchen.
Wer nach dem Menü satt ist, bekommt ein Problem. Bei den Petit Fours wird nochmal richtig aufgefahren. Wenn ich nicht falsch gezählt habe, werden 10 Kleinigkeiten serviert. Danach geht es zu dem netten Gespräch mit Clemens Rambichler in die Küche und ganz am Ende bleibt nur noch die mentale Übung, das Restaurant auf die (kurze) Liste der Gourmettempel zu setzen, die unbedingt ein weiteres Mal besucht werden müssen. Absolut...
Read more