Alois Lageder Paradeis — Restaurant in Überetsch-Unterland - Oltradige-Bassa Atesina

Ansitz Löwengang - Lageder A. D. 1855, so die Aufschrift über dem Eingangstor zum Paradies. Alois Lageder hat sich um den Weinanbau in Südtirol mehr als nur verdient gemacht. Er gehört zu den Pionieren im Weinbau, die immer schon voraus dachten. So war er einer der ganz entscheidenden Botschafter, die für die Qualität Südtiroler Gewächse standen und dafür sorgten, dass der einst beschädigte Ruf das heutige, hohe Niveau erreichte. Harte Arbeit und ein gutes Marketing sorgten für einen ständig ansteigenden Absatz und so wundert es nicht, dass einige seiner Kollegen mit ihrer Arbeit, die heutige Größe des Betriebes absichern helfen. Das hier frühzeitig auf die biodynamische Anbauweise umgestellt wurde, darf man mit Blick auf das Lebenswerk und die dahinterstehende Denkweise als selbstverständlich ansehen. Auch das Verständnis für moderne Architektur lässt sich so gut ableiten. Die Verbindung aus Tradition und Moderne findet sich dann auch in der "Vineria Paradeis" wieder. Sitzt man im Innenhof mit Blick auf das eindrucksvolle historische Gebäude fragt man sich, was dieses schon alles erlebte. Auch sind die alten Mauern ein schöner Blickfang und vermitteln, mit anderen architektonischen Details aus dieser Zeit, dem Gast hier ein sehr schönes Gefühl. Die moderne jedoch sehr stil- und kunstvolle Inneneinrichtung setzt dazu gegensätzliche Akzente  und verhilft dem Ganzen nach wie vor zu einer vitalen Lebendigkeit. Laue Temperaturen und der überaus gute Wein verstärken in Zusammenarbeit mit dem Speiseangebot diese Eindrücke. Hier wird, wie in der Weinwirtschaft, sehr viel Wert auf biologische Kost gelegt. So wird eine überwiegend sehr leichte Küche serviert und der Verzehr von Fleisch, obwohl nicht unüblich, steht hier nicht im Vordergrund. Mehr auf turtlesurf eu. .... Ansitz Löwengang - Lageder A. D. 1855, is the inscription above the entrance gate to Paradise. Alois Lageder has more than rendered outstanding services to winegrowing in South Tyrol. He is one of the pioneers in viticulture who always thought ahead. He was one of the crucial ambassadors who stood for the quality of South Tyrolean growths and ensured that the once damaged reputation reached today's high level. Hard work and good marketing ensured constantly increasing sales, and so it is not surprising that some of his colleagues helped to secure the farm's current size with their work. In view of his life's work and the way of thinking behind it, it can be taken for granted that he switched to biodynamic cultivation at an early stage. The understanding of modern architecture can also be derived from this. The combination of tradition and modernity is also reflected in the "Vineria Paradeis". Sitting in the inner courtyard with a view of the impressive historical building, one wonders what it has already experienced. The old walls are also a beautiful eye-catcher and, with other architectural details from that time, give the guest here a very nice feeling. The modern but very stylish and artistic interior design sets contrasting accents and still helps the whole thing to have a vital liveliness. Balmy temperatures and the extremely good wine, together with the food on offer, reinforce these impressions. Here, as in the wine tavern, a lot of emphasis is placed on organic food. Thus, a predominantly very light cuisine is served and the consumption of meat, although not uncommon, is not the main focus here. More at...

Das Paradeis von Alois Lageder ist weit mehr als ein Weingut – es ist ein atmosphärischer Rückzugsort, ein Ort des guten Geschmacks und ein echtes Gesamterlebnis für alle Sinne. Eingebettet in die atemberaubende Südtiroler Landschaft, umgeben von historischen Mauern, Gärten und Weinstöcken, bietet sich hier eine Kulisse, die nicht nur Genießer, sondern auch Romantiker ins Schwärmen bringt. Kein Wunder, dass dieser Ort auch als Hochzeitslocation gefragt ist – stilvoller und authentischer geht es kaum. Der Service war jung, sehr freundlich und gleichzeitig professionell – das Personal war zuvorkommend und kompetent, sowohl in der Osteria als auch im Weinshop. Das Mittagessen wird bis 15 Uhr serviert, die Speisenauswahl ist bewusst klein gehalten, dafür umso feiner: Salat aus dem GrandOrto – knackig, aromatisch, erntefrisch. Sauerteigbrotvariation – handwerklich perfekt und geschmacklich tief. Spaghettoni alla Carbonara mit Schweinebacke – cremig, authentisch, „comfort food“ auf höchstem Niveau. Und als Dessert: in Moscato marinierte Erdbeeren mit Holunderblütensorbet – ein Gedicht. Besonders beeindruckt hat uns die Auswahl der Weine. Wir hatten zwei Weine aus der Kompositionslinie, die uns beide begeistert haben: den Porer Pinot Grigio 2023 – elegant, mineralisch, mit viel Tiefe, den wir gleich vor Ort gekauft haben, und den Gaun Chardonnay 2023 – kraftvoll und doch balanciert, ein Chardonnay mit Charakter. Der zugehörige Shop ist ein Muss für jeden Weinfreund: exzellente Beratung, fachkundig und herzlich. Die Auswahl reicht von klassischen Rebsorten bis zu biodynamischen Crus, viele davon direkt vor Ort zu verkosten. Besonders positiv: die transparente Preisgestaltung zwischen Restaurant und Shop. Parkplätze sind direkt vor Ort vorhanden. Ein Ort mit Seele, an dem Qualität, Ästhetik und Nachhaltigkeit im Einklang stehen. Ideal für Weinliebhaber, Genussreisende und alle, die das Besondere suchen. Reservierung wird empfohlen – und das völlig zu Recht.

Ergänzung 29.08.2025: Heute sind wir wieder hier vorbeigefahren – zum Glück hatten wir vorab per E-Mail reserviert, denn alle Plätze waren belegt. Es ist einfach ein Traum, in diesem stilvollen Hof zu sitzen – geschmackvoll, ruhig und atmosphärisch. Die Karte ist klein, aber wie immer sehr fein. Wir hatten erneut den großen Salat – herrlich frisch –, dazu die erfrischende Gurken-Gazpacho mit Minze und Feta, das exzellente Sauerteigbrot, die wunderbar abgestimmte Leberpastete vom Ochsen mit Chutney sowie die Mezze Maniche mit Pesto alla genovese, Kartoffeln und grünen Bohnen. Alles war in sich stimmig und mit spürbarer Liebe zubereitet. Zum Abschluss haben wir im Shop unseren Lieblingswein gekauft – wie schon beim letzten Besuch wurden wir von derselben überaus kompetenten und freundlichen Dame beraten. Ein durch und durch gelungener Besuch, der die hohen Erwartungen an diesen besonderen Ort wieder voll...

Es lohnt sich leider nicht. Wir waren aufgrund von Empfehlungen bei Alois Lageder um Weine zu verkosten und je nach Geschmack auch zu kaufen. Direkt am Anfang wurden wir darauf hingewiesen dass man 6 Weine pro Person verkosten kann. Dies kennen wir allerdings nicht von anderen vergleichbaren Weinkellereien (Manincor, Nals Magreid, Kurtatsch, etc.). Das hat uns leider direkt etwas eingeschränkt, weil man sich überlegen musste was man probiert und man sich nicht „treiben lassen“ konnte. Die Weine waren lecker, bei der Verkostung wurde ein Standardprogramm abgespielt. Wir haben nicht zu jedem Wein Infos bekommen, die Verkostung war sehr unpersönlich und es wurde nicht auf die verschiedenen Interessen von uns eingegangen (auch keine Empfehlungen in welcher Reihenfolge die Weine probiert werden sollten). Hinzu kommt, dass wir für die Verkostung noch 10€ zahlen mussten, obwohl wir auch Weine gekauft haben (auch dies kennen wir aus den vergleichbaren Weingütern nur, wenn man nichts kauft sondern lediglich verkostet). Wir haben dies hinterfragt und die Antwort war, dass man sich bei der Probe mit Sommeliers abheben möchte und diesem auch einen Wert geben möchte. Das haben wir aber u.a. aufgrund der o.g. Punkte nicht wahrgenommen und halten es daher nicht für gerechtfertigt. Auch wurden wir im Vorfeld nicht darüber informiert, dass die Probe 10€ kostet. Selbst beim Bezahlen der gekauften Weine wurde es nicht erwähnt, es ist erst auf dem Kassenbeleg aufgefallen.

Leider hat es hier keinen Spaß gemacht Wein zu probieren und zu kaufen und das Weingut hat sich nur negativ von Anderen in der...