Gourmetstube Einhorn — Restaurant in Wipptal - Alta Vall'Isarco

This was my second visit and it was worth it once again. The chef‘s creations are all unique and dished like artworks.

In comparison to my last visit really only the time between the courses changed positively. Previously you had downtimes of up to 40 min between courses, now there is a maximum of 10 min between each course.

The menu is filled with plenty of intermediate little „amuse-bouche‘s“ to refresh your taste for the upcoming dish.

Service is excellent, very fast and competent. Chef Peter Girtler even visited the guests during the menu to ensure everything is fine. He is a very humble person, which i very appreciate over other more show-off personalities.

Here the menu and pictures:

Amuse-Bouche: -Pretzels, lamb ham, beef ham, beef bacon, fish spring rolls, fake olives (pic. 1)

First Starter: Fermented carrot: mandarine jelly, passion fruit, Flan (pic. 2)

Second starter: Smoked Eel: yellow tomatoes, cucumber, salad-foam (pic. 3)

Bread & toppings: salted butter, coal cream, fresh cream cheese bacon bread, „Vinschgerl“, tomatoe bread, brioche, flat brad, crackers -olive oil, salt, herbs (pic. 4)

Vegetarian Tartare: red beets, parsley, iced chives (pic. 5)

Liquid „Vitello Tonnato“: spring char praline, peas, lemon thyme (pic. 6)

Tuber Liaison: ravioli, toscane truffles, local potatoes, spinach (pic. 7)

Black Cod : pickled cabbage, celery, ice herb (pic. 8)

Trip Nebraska: back(pic. 10) and cheek (pic. 9) of „Nebraska“ cattle, fried black salsify, licorice, peas cress (pic. 9/10)

Refresher: rhubarb, camomile (pic. 11)

Chocolate: raspberry, mountain pine, iced basil (pic. 12)

-Finisher: mountain pine caramell, coffee ice (pic. 13)

overall...

We interrupted our journey at the Romantic Hotel Stafler for a Gourmet Dinner at the "Gourmentstube Einhorn'. With a family of four we booked two double rooms (with balcony) and got great rooms, facing the mountain site (away from the motorway & railway line) - it was very quite. The beds were excellent, as well as the bathrooms and we had a very nice night. However the corridor carpet and decoration (material & colors) will require attention in the future. The swimming pool area & outside terraces was beautiful and we enjoyed our stay. We had the Gourmet menu (2-star Michelin) at the Einhorn and it was without a doubt a highlight. Very tasteful, creative and well presented. The service was matching the Gourmet standard and very knowledgeable. We would like to point out, that the 'greeting from the kitchen' was an out-standing composition and delicious. In total nothing to complain, except the 'lemon risotto' had too much lemon (with 'buddas hand' fresh lemon taste). The Hotel & restaurant service was very helpful and friendly. We will be back to visit this great place in...

Die Gourmetstube Einhorn gehört zu jener seltenen Gattung von Restaurants, in denen nicht bloß gekocht, sondern komponiert wird. Jedes Gericht des Degustationsmenüs ist ein wohlüberlegter Takt in einem orchestralen Gesamtwerk – durchdacht, mutig, tief verwurzelt in der Region und doch mit Blick auf die kulinarische Avantgarde.

Bereits das Aperò beeindruckt mit aromatischer Präzision: Von "Red Meat" über Aal mit Apfel-Holunder-Gelee bis hin zu einem hauchdünn ziselierten Schweineohr mit Olive wird hier die klassische Snackkultur dekonstruiert und neu gedacht – begleitet von schwarzem Trüffel, wie ein Gruß aus dem Unterholz.

Die heimische Büffelricotta mit eingelegter Eisacktaler Zwetschge und Sauerampfer offenbart ein herrliches Spiel zwischen milchiger Milde und fruchtiger Säure – balanciert durch einen geräucherten Brotchip, der wie ein zartes Echo der bäuerlichen Tradition wirkt.

Es folgen Oliven-Kräutergnocchi "Carbonara", ein raffiniertes Spiel mit Illusion und Textur: Ricotta, Hanfsamen, Spargel Buerre Blanc – und Speck in gleich zweifacher Form, als Streifen und Staub, umrahmen das Gericht mit einer Tiefe, die an große norditalienische Küche erinnert, ohne je plakativ zu wirken.

Das weiße Kaffee-Risotto mit sizilianischer Garnele und gepufftem Quinoa bringt Meeresfrische und Röstaromen auf harmonische Weise zusammen. Der Krustentierschaum ist eine Reminiszenz an französische Schule, während der Meeresfenchel die Brücke zum Mediterranen schlägt.

Höchst virtuos auch der Vegetarische Ausflug: Sellerie in sämtlichen Aggregatzuständen – Asche, Gelee, Crumble, gebratene Knolle – umspielt von Haselnuss, Apfel und einem herausragend komponierten roten Zwiebel-Eis. Hier zeigt sich, wie pflanzenbasierte Küche Tiefgang und Noblesse verbinden kann.

Beim Gang „Das Beste vom Rind“ gipfelt das Menü in einer Ode an Fleischqualität und Handwerk: Filet vom Piemonteser Fassona-Rind, geschmorte Wange, Ochsenschwanzpraline – begleitet von Polentaschaum, Vogelmiere und Hagebutte. Die Aromen sprechen in dunklen, satten Tönen – wie ein Kammerkonzert spätabends.

Zum Abschluss zeigt das Dessert „Schokolade & Vital“ eine beeindruckende Leichtigkeit trotz aromatischer Dichte: Praline mit Passionsfrucht, weiße Schokolade mit Granatapfel, Sesamknusper, Latschen-Bignè – versöhnlich, kreativ, unerwartet. In der finalen Aromenspitze ein erfrischendes Spiel aus Yuzu, Papaya, Paprika und geeistem Feldsalat, das die Sinne weckt wie ein Spaziergang durch einen exotischen Kräutergarten nach dem Regen.

Im Einhorn Gemüsegarten verbinden sich Karotte, Kanzi-Apfel, Honigkresse und ein Schokoladen-Zitronenschnee mit einem überraschenden Bananen-Avocado-Eis – fast verspielt, doch in seiner aromatischen Logik völlig stimmig. Der Gemüsesponge? Eine poetische Hommage an Textur.

Service & Ambiente: Diskret, aufmerksam, unaufgeregt – ein Service, der versteht, wann Präsenz und wann Zurückhaltung gefragt ist. Das Ambiente stilvoll ohne Chichi, mit einer leisen Noblesse.

Die Gourmetstube Einhorn ist nicht bloß ein Restaurant, sondern ein Ort, an dem sich Kulinarik und Kunst begegnen. Wer hier speist, darf nicht nur Geschmack erleben, sondern eine Reise. Ohne Zweifel ein Haus, das sich auf Augenhöhe mit den großen Adressen...