Gasthof Bären Gerzensee — Restaurant in Gerzensee

Wenn ich die Bewertungen meiner Vor-Rezensenten lese, habe ich den Eindruck, nicht im selben Restaurant gewesen zu sein, aufgrund verschiedener Vorkommnisse, jedes für sich keine Katastrophe, aber in der Summe einfach "too much", wurden die Erwartungen anlässlich unseres gestrigen Dinners im Bären Gerzensee leider nicht erfüllt. Bereits beim Eintreffen standen wir eine unangenehm lange Zeit "wie bestellt und nicht abgeholt" beim Terrasseneingang (aufgrund der Corona-Massnahmen war nur die Terrasse geöffnet), weil sich schlicht niemand um uns kümmerte oder uns auch nur mit einem kurzen Blick wahrgenommen hätte, und dies obwohl keineswegs Hochbetrieb herrschte. Das eher minimalistisch anmutende Angebot, dieses wurde statt auf einer Karte auf einem grossen Spiegel präsentiert, war leider absolut 08/15 und hat, ausser bei den Bezeichnungen, jegliche Kreativität vermissen lassen: "E Gablete Salat", "Suppen-Duo", Roastbeef-Teller/Pommes, Wienerschnitzel/Pommes, Cordon-Bleu/Pommes, Leberli/Rösti, Forelle, Vegi-Curry. Als Vorspeisen wählten wir das "Suppen-Duo" und die "Gablete-Salat". Dieser machte seinem Namen jedoch keine Ehre, da er sich keineswegs mit der Gabel verzehren lies, sondern aufgrund der elefantenohren-grossen Blätter vielmehr das Messer zum unverzichtbaren Utensil wurde. Auch ein Stück Brot zu Suppe oder Salat ist für mich eigentlich unverzichtbar, dies leider ganz im Gegensatz zum Restaurant, welches diesen Standard offensichtlich für überflüssig hält. Das fleissig benützte Besteck welches ich mit dem leeren Salatteller zurück gab, wurde nicht, wie eigentlich üblich, sofort wieder aufgedeckt und ging in der Folge ganz vergessen. Ja, das Nicht-Vorhandensein ist nicht einmal dem Kellner aufgefallen, welcher den Teller mit dem Hauptgang hinstellte und "e Guete" wünschte..... Der Hauptgang bestand aus einem Vegi-Curry und einem Cordon-Bleu. Entgegen der bei der Bestellung abgelehnten Option einer zusätzlichen Bärlauch-Füllung kam das gute Stück dann trotzdem mit Bärlauch. Auf meine entsprechende Intervention wollte man zwar sofort ein neues Cordon-Bleu bringen, was ich aber ausschlug, da das Gericht ansonsten einwandfrei zubereitet war. Leider hat auch das Dessertangebot jegliche Phantasie vermissen lassen, es bestand ausschliesslich aus Glace-Variationen, so dass wir auf einen süssen Abschluss verzichteten. Auf der Rechnung stellte ich dann eine Diskrepanz zwischen den verrechneten Preisen und denjenigen auf dem vorgängig präsentierten "Menuspiegel" fest. Beide Vorspeisen wurden nämlich mit jeweils CHF 2.- mehr verrechnet als angeboten. Das ist zwar nicht wirklich existenziell aber absolut ärgerlich, und weckt zumindest bei mir den Verdacht, dass diese Gepflogenheiten vielleicht sogar System haben?! Auf eine plausible Erklärung was zu den Differenzen geführt hat, warten wir nämlich noch immer, stattdessen wurde mir lapidar mitgeteilt, dass "es mein Recht sei", die zu viel verrechnete Summe vom Rechnungsbetrag abzuziehen. Diesbezüglich "merci viumau" für die Aufklärung bzgl. meiner Rechte! Vor dem Eintreffen der Rechnung ging ich insgeheim davon aus, dass sich der Bären mit einer kleinen Geste, also einem Kaffee oder Grappa auf Kosten des Hauses, für den Fauxpas mit dem Cordon-Bleu erkenntlich zeigt. Das übliche Vorgehen halt, und auch nicht das schlechteste, um einen enttäuschten Gast wieder versöhnlich zu stimmen. Im Bären Gerzensee ist man jedoch offensichtlich nicht auf wiederkehrende Gäste angewiesen, so dass die verschiedenen Begebenheiten lieber ignoriert werden und auf eine Wiedergutmachung in jeglicher Form verzichtet wird, schade! In Anbetracht des Gebotenen habe ich für mich wenigstens nun eine allfällige Erklärung erhalten, weshalb die überschaubare Terrasse an einem herrlichen Frühlingsabend nur zur Hälfte besetzt war. Auch wir werden in Zukunft lieber einen Bogen um den Bären...

Abendessen im Garten mit Familie.Um 18:00 Uhr Tische waren noch nicht zum essen aufgedeckt. Nach dem Apéro haben wir Salat bestellt. Nach 40 min. kam der Salat endlich...aber ohne Salatsosse. Kein Salz und Pfeffer auf dem Tisch.Den griechischen Salat habe ich ohne Sosse und Gewürze gegessen...Das Essen kam nach dem Salat nach weiteren 40 min. obwohl nicht alle Tische besetzt waren und obwohl 4 Tische nur Apéro hatten und das Restaurant nach dem Apéro verliessen.Nie wieder..trotz wunderschönem Garten. Der Koch war wahrscheinlich Kantienekoch irgend in einem...

Das Essen ist teuer aber gut. Der Service ist laut und belehrend und bringt unser Essen an den falschen Tisch, bemerkt dieses nach ein paar Minuten und stellt es uns wortlos hin, dem Nachbartisch wird für das Versehen ein Kaffee offeriert. Und ein Humange Rouge ist keine Assemblage aus Cabernet Sauvignon, bei einem Wein für 78.- Franken weiss ich, was ich bestelle, und der Kellner sollte das auch wissen. Dafür gab es natürlich kein Trinkgeld und wir kommen auch...