Herbe Entäuschung!
Wenn mann die Bewertungen liest und man isch auf der Webseite des Restaueren vorinformiert, geht man eigentlich davon aus, dass man mit einem Restaurant der gehobenen Klasse rechnen darf. Das Niveau der Essenszubereitung sollte somit ohen jeden Tadel sein.
Leider liegt die Wahrnehmung einiger Bewerter entweder jenseints des normalen Verstandes oder Sie sind wohl eher Freundschaftlich motiviert.
Als erstes zur Bedienung. Wir mussten eine geschlagene halbe Stunde darauf warten bis wir gefrat wurden ob wir vielleicht etwas Wasser haben möchten.
Das Restaurant war nicht richtig voll, somit zählt diese Argument nicht.
Noch mal 10 Minuten später kam dann doch auch noch das Brot.
Als wir dann entlich bestellen konnten, wurden wir darauf hingewiesen, dass es vom T-Bone nur noch eine Portion hätte. Bei einem Preis von 74.- und dem Hinweis auf der Karte, dass es nur für zwei Personen zu haben sei, war unsere Frage entsprechend ob es nun eine Portion für eine Person oder zwei Personen sei. Der schwammingen Antwort entahmen wir, dass es sich um eine Portion für eine Person handeln würde. Also habe ich eins bestellt. Welche Garstufe ich gerne hätte wurde nich nachgefragt.
Als das gute Stück kam, war es dann doch eher ein T-Bone Steake der kleineren Sorte und etwas sehr durch. Die hälfte des fleisches war zwar Rosa, die andere war trocken und vom Geschmack her eher wie Siedfleisch. Später auf der Rechnung waren dann satte 148.- CHF verrechnet, obwohl nur eine Person das Fleisch bestellt hatte den Preis für zwei.
Die anderen von uns vier haben sich für die Ente entschieden. Preislage etwa gleich wie das T-Bone. Geschmacklich sehr verwirrend für nen Vogel von der güte und auch die Grösser der Portion fiel extrem klein aus für ein Restaurant das sich selbst in der gehobenen Klasse sieht. Groumet mag ja eher auf der sparsamen Seite zuhause sein, aber das, naja.
Beim Wein durften wir ebenfalls etwas einmalies erleben, was uns so noch nie unter gekommen ist.
Wir haben uns für einen Spanier entschieden. Jahrgang 2014, Preisklasse, wie könnte es auch anders sein, sehr grosszügig im Vergleich für das was man sonst auf dem Markt für das selbe bezahlt. Wir dachten uns aber nicht viel, denn schliesslich will man sich ja mal was gönnen.
Als dann die gute Flasche kam war sie dann plötzlich nur noch Jahrgang 2015. Natürlich wurde der Kelner darauf angesprochen, der verschwand dann verdutzt mit den Worten:“ Das klär ich sofort ab.“ Einige Minuten später war er wieder zurück mit der Erkenntnis, dass Wohl die Weinkarte falsch sei.
Preisnachlass oder einen anderen Weinvorschlag, wäre jetzt eigentlich zu erwarten, aber leider.... Der Wein viel entschprechend flach aus im Geschmack. Von wegen, das ist das selbe.
Alles in allem entspicht das Restaurant einem Bauernrestaurant mit gehobenen Ambiente. Dies aber eher, weil sich die Besucher entsprechend Kleiden. Das Essen hingegen fällt in allen Bereichen durch. Zwar gibt sich der Koch mühe gehoben zu kochen und steck viel Aufwand in die Zubereitung. Allerdings bring auch die aufwendigste Zubereitung nichts, wenn das Resultat schlimmer ist, als wenn ich selbst in die Küche stehen. Wenn Ihr Euch jetzt fragt wie meine Kochkünste mit dem des Kochs zu vergleich sind, dann würde meine Frau meine mit den Worten „schlimm und einfältig“ betiteln. Ergo sollte der Koch, auch wenn man davon ausgeht, dass er den schlimmsten Tag seines Lebens gehabt hat, lieber einen anderen Job suchen.
Das selbe gilt für den Service. Langsam, Unaufmerksam (das Wasser wurde uns nie nachgeschenkt), keine Ahnung von den Gepflogenheiten (man greift quer über den Tisch und bedient von der falschen Seite). Wohl eher eine Bedienung für das Bergresti neben dem Skilift...
Fazit, vier Personen, eine Flasche Wein, 666.- CHF Total. Davon 148.- für ein T-Bone welches in Zubereitung und Qualität von jedem Dry-Aged T-Bone aus der Migros für 70.- um Welten geschlagen wird. Ein Reinfall der abschliessend zum Jahr 2017 alles schlägt, was wir dieses Jahr erlebt haben. Eine Adresse weniger...
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