Wird auch als Hakenburg bezeichnet. Auf einer früheren Wallanlage wurden die beiden Sachsenburgen erbaut. Wobei die Erbauer und die Entstehungszeit unbekannt sind. Für einen Bau durch einen Ritter Hake gibt es keine Belege. Die weiteren Vermutungen erspare ich mir. 1249 erfolgt die erste Erwähnung. 1319 wird zwischen beiden Burgen unterschieden. Die Hakenburg soll dabei die Ältere sein. Als nach dem Tod des Landgrafen Heinrich Raspe, der Graf Siegfried von Anhalt die Pfalzgrafschaft Sachsen besetzte, hat er vermutlich auch die Hakenburg eingenommen. Zur Verstärkung erbaute er die obere Sachsenburg. Nach weiteren Auseinandersetzung mit dem Markgrafen von Meißen, die der Anhaltiner der verlor, wurde vertraglich die Schleifung der Burg Saxinberg vereinbart. Doch diese erfolgte offenbar nicht. 1287 wurde der Angriff des Adolf von Nassau erfolgreich abgewehrt. Durch Heirat kam die Burg an die Grafen von Hohenstein. Nach weiterer Heirat gelangte die Burg von 1335 bis 1407 an die Grafen von Bleichlingen. 1407 wurde sie Eigentum der Landgrafen von Thüringen und Herzöge von Sachsen. Und die Anlage wurde zum Sitz des Amtes Sachsenburg. 1815 wurde dieses in den Ort verlegt und die Burg wurde aufgegeben. So berichtet Wikipedia. Heute sind Teile der Ringmauer, von Keller sowie Fundamentreste erhalten. Der vorhandene Bergfried wurde zum Aussichtsturm umgebaut, ist aber unverständlicherweise geschlossen und wird nur selten geöffnet. Das Brunnenhaus wurde, warum auch immer, durch die Wehrmacht gesprengt. Man hat eine gepflegte Anlage, sogar der Rasen wird gemäht mit großem Burghof und zugewachsenen Burggraben vor sich. Auch diverse Bänke und Tische sind vorhanden. Und eine wunderbare Aussicht. Neben der Burgschänke befindet sich ein spät zu sehender Parkplatz, auf der anderen Seite vom Gebäude die Burgstrasse nach oben laufen, danach den...
Read moreGeschichte: Die Untere Sachsenburg wurde in der zweiten hälfte des 13. Jahrhundert zum Schutz einer wichtigen Handelsverbindung und zum Eintreiben von Zöllen errichtet. Im 16. Jahrhundert wurde sie als Amtssitz hergerichtet und dafür zu einer dreiflügligen schlossartigen Anlage umgebaut. Wegen Baufälligkeit wurde sie am Ende das 18. Jahrhunderts verlassen und abgerissen. Das noch erhaltene Brunnenhaus wurde 1945 von der Wehrmacht gesprengt.
Zustand Heute: Die Ruine mit ihrem markanten Bergfried ist in einem gepflegt zustand. Tische und Benke laden zum verweilen ein. Von der ehemaligen Ringmauer aus hat man einen guten Blick auf das Thüringer Becken und die unterhalb der Ruine dahinfließenden Unstrut. Zu besichtigen sind ein kleiner Keller mit Kreuzgewölbe, ein Keller mit Tonnengewölbe, der durch ein Gitter betrachtet werden kann, und der Bergfried, der am Tag des offenen Denkmals am 11. September 2022 um 11 Uhr das nächste mal bestiegen werden kann. Das ganze wird von einer Ringmauer umschlossen. Im Kehlbereich der Anlage ist der Ringgraben noch gut zu erkennen.
Anfahrt/ Zugang: An der Sachsenburger Hauptstraße, nah der Ecke zur Burgstraße befindet sich ein kleiner Parkplatz wo man kostenlos Parken kann. Da wir abends die Burgruine besuchten war der Parkplatz fast leer. Zur Sachsenburg steigt man über die Burgstraße rauf die an ihrem ende zu einem Waldweg wird. Der weg zur Burgruine war in meinen Augen schlecht ausgeschildert, mit Google Maps haben wir den richtigen Weg trotzdem schnell gefunden. Die Wege zur Burgruine sind streckenweise...
Read moreIch war dienstlich unterwegs in eine Gegend, wo ich sonst nicht hinkomme, aber Frau, Fotoapparat und Zeit dabei. Von Weitem zeigt sich schon ein Bergfried, majestätisch aus dem Wald, kurz später scheint er an einer anderen Stelle zu stehen. Dank Google weiß ich jetzt, dass hier zwei Burgen mit jeweils einem Bergfried waren, bzw. deren Rester sind. Diese lassen sich schön zu Fuß erreichen, sind sehr gut beschrieben. Von der Unteren Burg bietet sich ein herrlicher Weitblick. Beide Burgen stehen offen und sind mit gut beschilderten...
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