Ach, Burg Vetzberg. Die meisten kennen sie wahrscheinlich nur, weil sie von der großen Schwester, der Burg Gleiberg, aus herunterwinken müssen. Während Gleiberg stolz und majestätisch über das Land thront und sich in all ihrer mittelalterlichen Pracht präsentiert, steht Vetzberg daneben wie der kleinere, weniger beeindruckende Bruder, der ständig darauf wartet, dass jemand ihn bemerkt.
Ja, Vetzberg hat Geschichte – aber leider nicht die Art, die einem sofort in den Bann zieht. Es ist mehr so die Kategorie: „Ach, hier steht auch noch eine Burg… interessant.“ Die Aussicht? Klar, die ist nett – wenn man nicht ständig daran erinnert wird, dass man den besseren Blick eigentlich von Gleiberg aus hat. Und der Zustand der Mauern? Sagen wir mal so: Wer romantischen Verfall mag, wird hier nicht enttäuscht.
Doch irgendwie hat diese Burg auch ihren Charme. Sie versucht gar nicht, perfekt zu sein. Sie ist eben das bodenständige Familienmitglied, das zwar keinen Glanz hat, dafür aber das Herz am richtigen Fleck. Und wer lieber fernab des Massentourismus seine Ruhe genießen will, der ist hier genau richtig – keine Menschentrauben, kein Trubel, nur du, die Steine und die stille Akzeptanz, dass du auf der weniger beeindruckenden Burg gelandet bist.
Burg Vetzberg – nicht schön, nicht groß, aber irgendwie liebenswert. Die perfekte Wahl für alle, die es gern etwas ruhiger und weniger protzig mögen. Oder für jene, die einfach keine Lust haben, den steileren Weg nach Gleiberg...
Read moreStolz steht der Bergfried auf dem Burgberg und hofft das man ihn erhalten möge... Mit Gurten gespannt wie in einem Korsett wartet er auf seine Besucher die ihn leider nicht mehr besteigen dürfen um die weite Rundumsicht zu genießen.
Er hat einen Bruder aus Stahl bekommen der aber nur etwas bis über seine obere Tür ragt. Er ist schon ein bisschen neidisch wenn er die Tritte auf den 58 gespendeten Gitterstufen hört und es macht ihn traurig wenn sie dann vor der verschlossenen Tür stehen und nicht in seinem Inneren die letzten Stufen bis oben auf die Plattform können.
So geniesst er es wenn die Menschen ihn bewundern und auf der Terrasse oder in der Burgschänke Verweilen und die Aussicht genießen bevor sie die 20 Stufen bis zu seinem unteren Eingang hinauf kommen.
Er sieht von seinem Berg herunter und überlegt welchen Weg sich die Besucher wohl aussuchen. Den leichten sanft ansteigenden Naturpfad mit den am Ende 40 Stufen bis zum Burghof, oder 77 Stufen und dem gepflasterten Weg bis zum Tor der Burgschänke. Einige kommen auch zu Fuß oder mit dem Auto den breiten Kopfsteinpfladter-Weg hinauf, doch der ist mühsam zu gehen mit seinen wie Zähne aus dem Bogen...
Read moreWir waren am 15.07.2018 in der Burgruine Vetzberg. Die Bedienung war sehr unfreundlich und wir mussten lange warten, bis uns einer bemerkte. Wir fragten, ob wir etwas bestellen könnten und die Bedienung antwortete darauf: ,,Wenn es sein muss". Wärenddessen zapfte sie für einen anderen Gast ein Bier und schlürfte danach etwas von der Schaumkrone ab. Unsere Wahl, was das Essen anging, hatten wir getroffen. Wir wollten bestellen und die Bedienung antwortete: ,,Sind Sie zu doof zum lesen? Warmküche gibt es erst ab 17 Uhr". Danach haben wir den Vetzberg verlassen. Meiner Meinung nach, geht Gastfreundlichkeit anders. Sehr schade, gerade wegen dem schönen Ambiente. Ich kann den Vetzberg leider nicht...
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