Nahverkehrsmuseum Dortmund (bitte Foto beachten!) — Attraction in Dortmund

Gestern, am 21.07.2024, waren wir zum dritten Mal im Nahverkehrsmuseum. Wir nahmen an einer Rundfahrt mit einer historischen Straßenbahn Teil, sowie an einer Führung durch die Ausstellung. Während der Rundfahrt über das Gelände einer alten Kokerei, sowie einer ehemaligen Zeche, erklärte der Fahrer in unterhaltsamer Art und Weise zahlreiche Fakten über die Dortmunder Industriegeschichte. Landschaftlich war die Fahrt sehr eindrucksvoll, da man die Umgebung sonst nie aus dieser Perspektive sehen kann. Die anschließende Führung durch das Museum, lief unter dem Motto "140 Jahre Straßenbahn in Dortmund". Am Beispiel vieler historischer Fahrzeuge, wurde hier die technische Entwicklung gezeigt, sowie die Besonderheiten der Fahrzeuge, die während des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg gebaut wurden, bis hin zu modernen Fahrzeugen der späten 70er Jahre. Der Referent kennt die gesamte Historie, sowie technische Details auswendig. Es war spannend, zuzuhören. Wer Interesse an diesem Erlebnis hat, sollte auf der Website des Nahverkehrsmuseums nachschauen, wann es das nächste Mal wieder ein derartiges Event gibt, da dies nicht zum Alltagsgeschäft der ehrenamtlichen Mitarbeiter gehört. An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass sich auch ein defektes Fahrzeug, sowie ein defekter Generatorwagen in der Ausstellung befinden, die durch einen Sabotage-Akt beschädigt wurden. Das Nahverkehrsmuseum freut sich über jede (auch kleine) Spende, um beides wieder instandsetzten zu können. Insbesondere die beschädigte Straßenbahn wurde ist dato gerne für Rundfahrten eingesetzt. Wer sowohl die Rundfahrt, als auch die Führung wählt, wird sich ausreichend lange dort aufhalten, um einen Snack nötig zu haben. Diesen gab es in Form einer leckeren Bockwurst mit Kartoffelsalat. Ebenso wurden verschiedene Getränke angeboten. Beides war zu einem vernünftigen Preis erhältlich. Für die Rundfahrt, sowie für die Führung zahlten wir 10.-€ pro Person. Im Vorfeld gingen wir zunächst alleine durch die Ausstellung, dann folgte die Rundfahrt und anschließend die Führung, sowie ein Imbiss zum Schluss. Insgesamt hielten wir uns somit etwa 3,5 kurzweilige Stunden dort auf. Günstig und ausreichend lang für einen Sonntagsausflug. Das Fotografieren ist erlaubt, jedoch sollte man aus Sicherheitsgründen nicht in den Gleisanlagen im Außenbereich herumlaufen, da ein Rangierbetrieb nie...

Im Nordwesten von Dortmund im Ortsteil Huckrade ist das privatgeführte Nahverkehrsmuseum angesiedelt. Auf dem großzügigen Areal sind Straßenbahnen,die aus längst vergangenen Zeiten in Dortmund ihren Dienst verrichtet haben,zu bewundern.Auch ein Oldtimer-Gelenkbus der Marke "HENTSCHEL"lässt die Herzen der Besucher höher schlagen. Ebenso LKWs von der Strassenmeisterrei,die Jahre lang ihren Dienst verrichteten,sind zu bewundern. Das Highlight bei einem Besuch sind an Fahrtagen die Fahrt mit einer alten Strassenbahn über die Museumsstrecke,vorbei an der alten Kokerei "HANSA".Fahrdauer ca.1 Std. Der Eintritt ist kostenlos. Die Rundfahrt kostet 7 €.Ein relativ günstiger Ausflug für die ganze Familie. Es werden auch verschiedene Events angeboten,die regelmäßig in der Website aktualisiert werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter würden sich freuen,Sie als Besucher herzlich...

Ein Tipp vorweg: Die Anreise sollte mit der Stadtbahn erfolgen. Die U 47 fährt alle 15 Minuten von Dortmund Hbf. Von der Station Obernette bis zum Museumseingang sind es weniger als 900 m und der Weg ist hervorragend ausgeschildert.. Im Museum selbst gibt es sehr viel zu entdecken. Die zahlreichen Lichtbilder, die hier bei „maps““ abgelegt sind, sagen eigentlich alles. Hervorzuheben ist die Sachkompetenz der Mitarbeiter und deren Bereitschaft, den Besuchern mit Rat und Tat und – vor allem – mit fundierten Informationen beiseite zu stehen. Die Fahrt mit den historischen Straßenbahnfahrzeugen über die Industriegleise ist sehr zu empfehlen, auch wegen des Geländes beiderseits der Schiene, das man so vom öffentlichen Verkehrsraum aus ja gar nicht sieht. Eine Führung durch das Museum sollte man sich auch nicht...