Die Einrichtung ist möglicherweise ein Kompromiss eines baulich in die Jahre gekommenen Hauses und den Erfordernissen im Heute. Ein echter Pay-As-you-Go-Tarif wird nicht angeboten. Am Eintritt wird ein Besuchender aufgefordert, sich auf eine konkrete Aufenthaltsdauer festzulegen und welche Angebote genutzt werden wollen. Es gibt die Abstufung 2 Stunden, 3 Stunden oder Tageskarte. Bedeutet, ab 3 Stunden und 1 Minute wird der Tageskartenpreis fällig. Warum sich Besucher trotzdem vorher festlegen müssen, (zeitlich und ob schwimmen oder schwimmen plus Sauna) ist nicht erklärbar. Abo-Modelle im Sinne von Wochenkarten, Monats- oder Jahreskarten werden nicht angeboten. Die Besucher-Logistik ist möglicherweise dem alten Haus geschuldet. Vom Eingangsbereich muss zur Umkleide in den Keller gelaufen werden. (Mehrsprachiges) Wegeleitsystem ist nicht vorhanden. Es gibt im Keller zwei Umkleidebereiche, von denen allerdings während der bisherigen Besuchen nur einer geöffnet war. Entsprechend eng also bei Andrang. Theoretisch könnte früher einmal der Durchgang durch Kabinen die Trennung von Strassenbereich und Naßbereich gewesen sein. Weil auch weitere Durchgänge geöffnet sind, ist das Trenn-System nicht (mehr) als solches erkennbar. Infolge dessen laufen Gäste in Strassenbekleidung und - schuhen durch den Naßbereich, das für ungewöhnliche Situationen sorgen kann. Die Garderoben für persönliche Gegenstände sind Spinde aus einer einer Zeit, in der Zweckmäßigkeit einen höheren Stellenwert als Komfort hatte.Breite geschätzt 30cm. Der Spind wird mit dem Ticket, dass die Form einer Uhr hat, aber keine ist, verschlossen. Es ist empfohlen, die Funktion VOR der Nutzung des Spindes zu testen. Nicht alle Türen sind funktionsfähig. In einem der beiden Umkleidebereiche gibt es Fächer, mit halber Höhe, dafür doppelter Breite - die, bei Zugänglichkeit des Bereiches, als komfortabler empfunden werden können. In den Spindbereichen befindet sich auch die Hygiene-Infrastruktur, die optisch und technisch nach Kompromiss aussieht. Es handelt sich um Gemeinschaftsduschen. Kabinenduschen sind nicht vorhanden. Anschließend Doppeltreppe nach oben zum Schwimmbereich, der mehrere Möglichkeiten bietet: Bahnenschwimmen, sofern nicht durch Kurse belegt (es ist nur telefonisch möglich, dies vorab zu erfragen), ein mindertiefes Kinderbecken (das bei bisherigen Besuchen von deutschunkundigen Erwachsenen okkuppiert war, die dort telefonierend Fuß- oder Sitzbäder nahmen, weil es die höchste Wassertemperatur hat. Ein Innenbecken mit Sprudelpool (max 5 normalgewichtige Personen) und ein verbundener Aussenpool, der schwimmend erreichbar ist, nachdem eine Art Plastevorgang überwunden wurde. Der Saunabereich ist vom Schwimmbereich aus erreichbar.Die Anzahl der Besucher in der Sauna wird nirgendwo angezeigt. Der Saunabereich hat nicht diesselben Öffnungszeiten wie das Schwimmbad. Werktags (Stand 10/23) Öffnung mit 4 Stunden Differenz. Die sogenannte gastronomische Versorgung kann für ernährungsbewusstes Publikum, oder solches mit besonderen Erfordernissen irritierend sein. Die Eigenpräsentation mit "gesunden und abwechslungsreichen Köstlichkeiten" beworben, hält der Realität nicht stand, das ein Automatenverkauf im Eingangsbereich vor dem Ticketverkauf bereits vermuten lässt. Bei einem Besuch ab spätem Nachmittag kann es empfohlen sein, an eine Selbstversorgung zu denken. Im Saunabereich, der bis 22 Uhr geöffnet ist, nennt 17Uhr30 als Küchenschluss für seinen Verkauf. Insgesamt waren die Besuche stressig,aufgrund der kulturellen Vielfalt der Besucher sind deren verbale Entgleisungen und Regel-Ignoranz (SmartphoneCam, Tel, Bekleidung, Alkohol, Lärm, Hygiene...) wahrnehmbar. Bei hohem Besucherandrang kann die Hygiensituation herausfordernd sein.(u.a. keine Fußduschen im WC-Bereich) Personal eher konfliktscheu oder nicht kommunikativ trainiert.