"Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung. Zärtlichkeiten, ungenau,
greifen nach der Erde aus dem Raum. Wege gehen weit ins Land und zeigens. Unvermutet siehst du seines Steigens Ausdruck in dem leeren Baum."
("Vorfrühling" von Rainer Maria Rilke)
Der Lantz'sche Park hat mich in Anbetracht dessen, dass ich so viel Positives über selbigen gelesen hatte, durchaus etwas enttäuscht.
Die (ursprüngliche) Begräbniskapelle, welche bedauerlicherweise verschlossen war, der große Baumbestand sowie das Herrenhaus sind zweifelsohne beachtlich, aber insgesamt erschien mir der Park nicht sonderlich abwechslungsreich.
Des Weiteren wirkte das Waldgebiet auf mich recht verwildert, und an den Fluglärm könnte ich mich ohnehin nie gewöhnen.
Im Übrigen habe ich nur ausgesprochen wenige Skulpturen ausmachen können. Vermutlich sind sie größtenteils bereits wieder abgebaut worden.
Was mich am Wahlsonntag am meisten fasziniert hat, war, welch enormen Sprung die Natur binnen kurzer Zeit infolge der schlagartig hohen Temperaturen gemacht hat.
Man spürt und sieht den Vorfrühling, wie Rilke ihn in dem gleichnamigen Gedicht so...
Read moreEs gibt eine Begräbniskapelle, ein Herrenhaus und ein paar interessante Skulpturen zu entdecken (Besonders interessant ist die Skulptur des Perseus mit der geköpften Medusa). Der dortige Baumbestand kann sogar eine paar (kleine) Mammutbäume vorweisen. Ein schöner Spielplatz, sowie ein Basketballplatz sind ebenfalls vorhanden und im weitestgehend gutem Zustand. Öffentliche Toiletten, oder ein Café gibt es nicht. Im Großen und Ganzen ist der Park einen kurzen Abstecher wert. Allerdings lässt der, durch die dortigen ziemlich tief fliegenden Flugzeuge, erzeugte Fluglärm, ein längeres Verweilen meiner Meinung nach leider nicht zu. Da die Einflugschneise variiert, gibt es jedoch auch etwas ruhigere Tage dort. Flugzeugspotter könnten hier eventuell eine interessante...
Read moreDer Lantz'sche Park ist ein Kleinod im Norden von Düsseldorf. Teile der Parkanlage wurden von Joseph Clemens Weyhe, einem Sohn des berühmten Gartenbaumeister Maximilian Weyhe, angelegt. Heinrich B. Lantz erwarb den Rittersitz Lohausen 1804 von Ferdinand Freiherr von Calcum. Lantz, ein Kaufmann der durch den Handel in den Kolonien wohlhabend wurde, ließ das bis heute erhaltene Herrenhsus auf den Fundamenten der alten Wasserburg erbauen. Eine Nichte erbte den Besitz des unverheirateten und kinderlos verstorbenen Ludwig Lantz und verkaufte die Ländereien 1972 an die Stadt Düsseldorf mit der Auflage, den Park über 100 Jahre zu erhalten und ihn für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten. Ein wunderschöner Park mit Skulpturen und einer Kapelle. Zu jeder Jahreszeit...
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