A 5-star review with realistic experience and feedback 😁
We heard about the vineyard hiking (Weinberg Wanderung) from a flyer, and made the mistake of not checking it online, thinking we could just pay and join but of course nothing in Germany works without making an appointment 😂 BUT exception happens when the staffs are nice, which is the case with Schloss Wackerbarth! We managed to join a booked out hike calling the same day morning, the staff was sooooooo friendly, it's unbelievable. It's actually rare in Germany 😂 A big thank you to the staff on the call who made this possible, offered different solutions and managed to coordinate two more spots for us, after knowing we are driving from other city 🥹
Now the vineyard hiking - 2,5 hours flew by like a blink of an eye. We gathered as a group of about 25 people, had a welcome Sekt/grape juice, started walking up the vineyard, listened to some history about Schloss Wackerbarth, how they care for the grapes, some regional facts and weather conditions, enjoyed scenic views and ended the hike at a wooden hut where we tasted two white wines, one rose and a pretzel.
Personally I have expected A LOT more hikes (so it turns out to be much easier than I thought), and A LOT more information on the vineyards, growing the grapes etc. My boyfriend thought the hike turned out to be exactly how he had imagined - hiking up the vineyard, tasting some wine, small stories about the vineyard and it's history. So it's all about expectation management.
Rooms for improvement? - We like our hiking guide. She is super friendly, has been working at the vineyard for over 30 years (I think, or 20), knowledgeable AND funny! I think having to do several tours a day and repeating the same stories can be tiring (respect!), so understandably that she improvises and makes her stories more "relatable" - but drawing way too much references from women/men husband/wife relationship 😅 Our hiking group includes older and younger participants and I can tell those above 50s don't find that problematic but the younger ones, us included, were quite uncomfortable at some point haha. A part of the information shared was also not directly related to the vineyard or wine making, which is quite a pity.
All in all, our experience at Schloss Wackerbarth is quite positive. It's with no doubt a very successfully, and positively commercialised vineyard, given it's location being not super strategic. It's a lot of work to make this place stand out and they managed to, and the experiences they provided are well thought out and the personnel are well trained. Not a "homey" small family business vibe with private winery charm but it has its...
Read moreSchloss Wackerbarth ist kein Ort. Es ist eine Figur aus Blick und Gedächtnis, aus Linie und Leuchten, aus Stille, die sich Raum nimmt. Der Weg beginnt unscheinbar, beinahe beiläufig – ein Tor, ein Kieselpfad, ein Geradesein, das sich nicht aufdrängt, sondern zulässt. Schritt für Schritt fällt das Außen ab, nicht wie ein Übergang, sondern wie ein Einsinken. Nichts spricht, doch alles führt. Die Symmetrie? Kein Ornament. Sie ist Gedanke. Der Hang? Keine Hürde. Er ist Hebung. Das Licht? Kein Zufall. Es ist Teil des Satzes, den der Ort schreibt, ohne dass er ihn formulieren muss.
Und dann: Musik. Kein Programm, keine Ankündigung. Nur ein Balkon. Und Klang. Keine Pose, kein Pomp. Nur Instrumente. Und etwas in uns, das darauf antwortet, bevor wir es bemerken. Es war geplant, weiterzufahren, noch vor dem Regenschleier. Doch wir blieben. Ohne Entscheidung. 90 Minuten mehr, als wir wollten. Oder besser: 90 Minuten, die wir vorher nicht wussten, dass sie uns fehlten. Denn was sich dort ausbreitete – zwischen Geige, Stimme, E-Piano, Saxophon – war kein Konzert, sondern ein Zustand. Wie wenn Raum zu Schwingung wird. Und man selbst zum Resonanzkörper. Die Musik zwang nicht, sie hob. Nicht wie ein Befehl, sondern wie eine Erinnerung an etwas, das man nie erlebt hat und doch vermisst. Sie spielte nicht für uns. Sie spielte uns. Und wir blieben – nicht weil wir wollten, sondern weil alles andere zu flach schien. Zu früh. Zu schnell.
Der Regen versuchte, zu vertreiben. Doch der Klang war schwerer. Die Stühle, feucht. Und dennoch besetzt. 85 Prozent des Freisitzes. Nicht als Trotz, sondern als Vertrauen. Als wüsste jeder: Jetzt nicht gehen. Noch nicht. Der Alltag wird warten. Aber dieser Moment – der trägt. Und dann trug er auch uns. Bis zum Schlussakkord. Bis in die Stille danach.
Wir gingen nicht sofort. Wir drifteten. Noch aufgeladen. Nicht leer, sondern voll. Und wo man sonst Souvenirs kauft, um etwas mitzunehmen, nahmen wir mit, was uns weitertrug: einen Pfirsichlikör, der schmeckte, wie der Klang klang. Rosmarin-Pflaumen-Aufstrich, der roch, wie der Regen auf dem Balkon. Und Wein – nicht als Getränk, sondern als Abdruck der Stunde.
Was Schloss Wackerbarth zeigt, ist kein Ort. Es ist eine Möglichkeit. Eine Geometrie, die nicht grenzt, sondern gleicht. Eine Statik, die nicht trägt, sondern verwebt. Alles, was hier gebaut wurde – das Herrenhaus, die Terrassen, das Belvedere – ist nicht Kulisse, sondern Konsequenz. Sichtachsen sind Denkachsen. Rebstöcke sind Wurzeltexte. Die Mauern halten nicht nur Hang, sondern Haltung. Terrassen gliedern nicht nur Erde, sondern Zeit. Drainagen tragen nicht nur Wasser, sondern Gewicht, das wir sonst selbst tragen müssten. Der Belvedere ist kein Ziel, sondern ein Spiegel. Man steigt nicht hinauf – man wird erhöht. Und blickt nicht hinaus, sondern zurück – in sich.
Die Statik ist klar. Doch das, was hält, ist nicht nur Stein. Es ist Ordnung. Kein Zwang. Eine Einladung, sich führen zu lassen, ohne geführt zu werden. Und das war auch Wackerbarths Idee. Kein Versailles. Kein Prunk. Sondern Rhythmus. Nicht herrschen, sondern rahmen. Nicht beeindrucken, sondern begreifbar machen. Seine Ideologie? Architektur als Taktgeber innerer Ordnung. Der Wein: kein Rauschmittel. Sondern Speicher. Des Bodens. Der Zeit. Des Gedankens. Und wer hier steht, der steht nicht. Er wird still. Nicht stillgestellt – still gemacht.
Wir fuhren später. Aber nicht weg. Nur weiter. Und was blieb, blieb nicht zurück. Es war in der Tasche. Im Ohr. In der Haut. Nicht greifbar, aber tragend. Keine Erinnerung, sondern eine Fortsetzung. Eine Spirale. Kein Abschluss,...
Read moreWir waren zu einer Hochzeit geladen. Die Feier fing gut an und endete dreist als ich die Rechnung sah. Als Vorspeise gab es Suppe. Vornehm, wie das Restaurant ist, wurde vis a vis serviert. Erst die Damen, dann die Herren. Die Suppe meines Tischnachbarn und mir wurde mit Zusatz serviert: einem blutigem Daumenabdruck am Tellerrand.🤢Passiert den Besten. Aber anstatt den Teller wieder in die Küche zu bringen - und ich brauche keinem Gastronomen erzählen, dass da auch nicht viel mehr gemacht wird außer "wegwischen", aber beruhigt den Gast 😉 - zückte der Herr Oberkellner ein Taschentuch und wischte es grob(!) weg. So viel zum Thema "Nobel". Da ich die Hochzeit nicht crashen wollte, sagte ich nichts und aß sie unter Würgereiz relativ leer. Diese Story hätte ich hier nicht erwähnt, wäre die Frechheit mit dem Wein nicht gewesen! Da ich nur süßen Wein trinke, trank ich den ganzen Abend zu jedem Gang den gleichen süßen Wein. Dies bekam der Oberkellner beim Dessert mit und fragte mich warum. Nach einer kurzen Erzählung meinte er, dass sie dieses Jahr ausversehen einen super leckeren noch süßen Wein kreiert haben-einen sommerlichen Rosé. Er schwärmte so sehr, dass ich ihm sagte, dass ich mir den Namen merken und ihn später mal kaufen werde. Nach gut 10 Minuten stand er plötzlich mit einer Rosèflasche neben mir und meinte, dass er jetzt gerne "spielen" möchte. Er wolle mir den Wein auch geschmacklich zeigen-wahrscheinlich fehlte ihm die Bestätigung, dass er recht hat. 🤷♀️Ich probierte den Wein und er war wirklich sehr lecker. Er schenkte meinem Tischnachbarn auch einen kleinen Schluck ein und bei mir noch ein wenig nach. Die Woche darauf durfte ich die Rechnung des Hochzeitspaares sehen und was musste ich mit Erschrecken feststellen? Der Rosè, den der Oberkellner unbedingt anpreisen musste, damit er seine Bestätigung bekommt, hat er als komplette Flasche auf die Rechnung geschrieben!! Mal davon ab, dass die Getränke oder Speisen, die ich als Kellner dem Gast zum Verkosten bringe, nichts auf der Rechnung zu suchen haben, finde ich es doppelt dreist, diese dann auch als vollwertige Flasche auf die Rechnung zu schreiben, obwohl wir den Rest der Flasche nie wieder gesehen haben.
Fazit: Nobel hin oder her, aber da kenne ich Imbissbuden, die mehr von ihrem Handwerk und Service verstehen. Zwei Sterne statt einem nur, weil das Ambiente stimmte und das Fleisch...
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