Die frei zugängliche Anlage ist durch die Stahlberg-Schleife - ein Wanderweg von Bacharach über die Burg Stahlberg und zurück - sowie den RheinBurgenWeg erschlossen.
Ein besonderes Charakteristikum dieser Burganlage in Bacharach-Steeg stellen die beiden gegenüberliegenden Bergfriede dar. Ober- und Unterburg waren jeweils durch einen Bergfried gesichert, beide Türme bestimmen noch heute die Erscheinung der Ruine. Die Burg Stahlberg wurde kurz vor 1155 vom Erzbistum Köln gegründet, gelang jedoch spätestens ab 1243 in Besitz der Wittelsbacher Pfalzgrafen. Dabei bildeten die Burgen Stahleck und Stahlberg das Rückgrat der südlichen Verteidigungslinie des „Bacharacher Reiches“. Heute ist die Burg Stahlberg ein beliebtes Wanderziel. Die frei zugängliche Anlage ist durch die Stahlberg-Schleife - ein Wanderweg von Bacharach über die Stahlberg und zurück - sowie den RheinBurgenWeg erschlossen. Das naturbelassene Gelände der Ruine und der größtenteils unveränderte mittelalterliche bis frühneuzeitliche Bestand üben eine besondere Faszination auf den Betrachter aus.Das Viertälergebiet erreichte schon sehr früh durch den Weinbau und wegen seiner Lage große wirtschaftliche Bedeutung. Um diese einträgliche Enklave zu schützen, entstand im 12. Jahrhundert Burg Stahleck. Ihr folgten im frühen 13. Jahrhundert die Burgen Fürstenberg und Stahlberg, erbaut unter dem Kölner Erzbischof Engelbert I. Im Jahr 1243 wurden Burg Stahlberg und Burg Fürstenberg von dem Kölner Erzbischof Conrad v. Hochstaden als Lehen an den Pfalzgrafen Otto v. Wittelsbach vergeben. Im Laufe der Jahre veränderten sich jedoch die Besitzverhältnisse, und die Burg wurde pfalzgräflicher Besitz. König Ludwig v. Bayern, dem nach dem Tod seines Bruders Rudolf die Pfalz zufiel, verpfändete diese im Jahr 1316 an den Erzbischof Balduin v. Trier und König Johann v. Böhmen, da diese beiden ihn bei der Wahl zum deutschen Kaiser finanziell unterstützt und auch für ihn gestimmt hatten. Wie vertraglich festgelegt, blieben die Orte Bacharach, Steeg, Oberdiebach und Manubach -”Vier Thäle” genannt – mit den Burgen Stahleck, Stahlberg und Fürstenberg auf Lebenszeit im Besitz der beiden Fürsten. Erst nach Balduins Tod im Jahr 1354 fiel das Viertälergebiet wieder an die Pfalzgrafschaft.
Dendrochronologische Untersuchungen aus dem Jahr 2005 ergaben Daten im Zeitraum von 1158 bis 1168 für die Erbauung der Gesamtanlage. Bisherige Vermutungen über ein unterschiedliches Alter von Ober- und Unterburg können damit als widerlegt gelten. Eine zweite große Ausbauphase datiert in das zweite Viertel des 14. Jahrhunderts. Diese war vor allem durch Einstürze am rechteckigen Bergfried und der südwestlichen Ringmauer nötig geworden. Der runde Bergfried wurde damals erhöht. Weitere kleinere Ausbauten sind um 1470 belegt. Nordwestlich der eigentlichen Ruine sind auf einem Felshügel noch die Reste einer Vorburg zu erkennen. Durch den künstlich angelegten Graben führt seit der Flurbereinigung im Jahr 1968 ein Weinbergsweg. Das Entstehungsdatum dieser Burganlage ist unbekannt. Die Anlage besteht aus einem rechteckigen Donjon (Hauptturm) auf der höchsten Felserhebung und einem Halbturm an der nordöstlichen Seite. Dazu kommt die Ringmauer mit dem runden Burgfried und dem nach Nordwest angelegten Eingang.
Trotz der relativen Bedeutungslosigkeit und abseits der großen Heerstraßen, erreichte im Dreißigjährigen Krieg auch Burg Stahlberg das Hin und Her von Eroberung und Rückeroberung durch die verschiedenen Parteien. Im September des Jahres 1620 eroberten spanische Truppen das gesamte Viertälergebiet und ließen auf den Burgen Besatzungen zurück. Am 8. Janauar 1632 wurde die Burg, “auf welcher 14 spanische Soldaten gewesen, deren etliche niedergemacht, die übrigen gefänglich angenommen”, von den Soldaten des Rheingrafen Otto Ludwig, der im Dienst der Schweden kämpfte, zurückerobert. Im Verlaufe dieses Krieges wurde die Burg noch mehrmals von den kriegsführenden Parteien...
Read moreDie geheimnisvolle...
Im Gegensatz zu den meisten Burgen kann über die Entstehung von Burg Stahlberg nur gemutmaßt werden. Vermutlich entstand sie Mitte des 12 Jh im Auftrag der Kölner Erzbischöfe als Gegenburg zu der Pfalzgrafenburg Stahleck. Auch über das Datum ihrer Zerstörung kann man nur Vermutungen anstellen, wobei es naheliegend erscheint, dass das durch schwedische Truppen im Jahr 1632 bei der Eroberung von Bacharach geschah. Auf jeden Fall ist die Ruine von Burg Stahlberg immer noch eine beeindruckende Sehenswürdigkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man Bacharach besucht. Besonders beeindruckend fand ich die äußerst dicken Wände des runden Wehrturms (Bergfried!?), den man durch einen Durchbruch...
Read moreFolgt man Google kommt man an einen Wanderparkplatz unter der Burg und muss noch ein ganzes Stück den Berg rauf. Fährt man aber zur Hasen-Mühle, und da gleich rechts den geteerten (sehr schmalen) Weg hoch, geht man über einen gaaanz schmalen Weg nur kurz runter zur Ruine. Das ganze ist gut für Menschen die gut zu Fuß sind. Denn auch in der Ruine geht's bergauf, bergab. Manchmal recht schmal. Und in die Türme kommt man nicht rein, da. h. mein Hund ist durch eine Öffnung was wohl ein Fenster war rein, aber da das zu hoch für mich war, habe ich nicht sehen können wie weit runter es da ging! Ansonsten viele Sitz Möglichkeiten, tolle Aussicht und auf jeden Fall...
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