Miniwelt Lichtenstein – Eine Weltreise ohne Jetlag und mit deftigem Nachspiel
Die Miniwelt in Lichtenstein bei Glauchau verspricht eine Weltreise im Miniaturformat, und das Versprechen wird gehalten – allerdings zu einem Preis, der eine echte Weltreise fast günstiger erscheinen lässt. Knapp 40 Euro für eine dreiköpfige Familie klingen erstmal sportlich, aber dafür bekommt man immerhin die ganze Welt auf einem Fleck serviert.
Von München nach Paris in zwei Minuten
Der Park ist großzügig angelegt und bietet eine beeindruckende Sammlung von Sehenswürdigkeiten aus der Region und der ganzen Welt. Hier kann man problemlos vom Flughafen Franz Josef Strauß zum Eiffelturm spazieren, ohne stundenlang am Gate zu warten oder sich über Flugverspätungen zu ärgern. Vom Schloss Glauchau über die markante Hundertwasser-Müllverbrennungsanlage bis zur majestätischen Wartburg – die Auswahl ist beeindruckend vielfältig.
Geografische Verwirrung inklusive
Besonders charmant: Wenn man vor der Freiheitsstatue auf Staten Island steht, reicht der Blick bei guter Sicht sogar bis zur Wartburg und zum Schiffshebewerk Niederfinow – und das sogar bei schlechter Sicht. Da könnte man für ungebildete Besucher glatt den Eindruck erwecken, die Erde sei doch eine Scheibe. Zum Glück klärt das hauseigene Planetarium solche Missverständnisse auf: Dort laufen altersgerecht verschiedene Filme zu Erde, Weltall und Mensch – im Eintrittspreis inbegriffen und kurzweilig aufbereitet.
Kulinarik mit Preisschock
Auch die Gastronomie kommt nicht zu kurz, wobei "kulinarische Höchstgenüsse" vielleicht anderswo gesucht werden sollten. Die Preise sind so gut gesalzen wie die Fritten – die übrigens das einzige fleischlose Angebot darstellen. 8,50 Euro für einen Teller Fritten und ein 0,33er Radler sind definitiv nichts für den schlanken Geldbeutel. Zumindest wenn der Geldbeutel vorher schon schlank war – danach ist er es garantiert. Das Personal in der Kantine hat seinen ganz eigenen Charme, den man nicht mögen muss, aber wohl oder übel hinnehmen sollte.
Verpasste Chancen bei der Information
Es gibt unzählige Details zu entdecken, aber die Informationen zu den Ausstellungsstücken sind dürftig. Ein bisschen mehr als nur die Namensnennung wäre schön gewesen. Heutzutage ließe sich das so einfach mit QR-Codes und hinterlegten Informationen lösen, oder mit einem Audioguide. Es läuft doch eh jeder mit einem Smartphone herum und fotografiert – da könnten die Besucher wenigstens noch etwas lernen und würden länger im Park bleiben. Das würde hungriger machen, und vielleicht wäre man dann eher bereit, die gut gewürzten Preise zu bezahlen.
Fazit: Weltreise mit Nebenwirkungen
Die Miniwelt ist definitiv ein Erlebnis für die ganze Familie – liebevoll gestaltet, abwechslungsreich und durchaus lehrreich. Nur sollte man das Familienbudget vorher entsprechend aufstocken und bei den kulinarischen Erwartungen etwas zurückschrauben. Dafür bekommt man eine einzigartige Mischung aus Bildung, Unterhaltung und der seltenen Gelegenheit, binnen Minuten von New York nach Thüringen zu reisen, ohne auch nur einen Fuß in ein Flugzeug...
Read moredie hier überwiegend positive Bewertung halte ich objektiv für nicht korrekt. Ich gebe auch nicht pauschal einen Stern, weil ich unzufrieden bin. Folgende Punkte: die Gebäude, Skulpturen, usw. sind durchaus authentisch umgesetzt das Planetarium ist nichts alltägliches, dennoch aber maximal 1-2 Vorführungen interessant. Die Vorführungen (Dauer ca. 30 Minuten) haben eine mittlere Qualität (sowohl von Bild und Ton, als auch vom Inhalt her) man hat durchgehend den Eindruck sich an einem Ort zu befinden, der die besten Zeiten hinter sich hat. Vieles wirkt verkommen und zeugt von wenig Pflege bzw. Wartung. Das verfügbare Spielgerät (Bagger, usw.) auf dem Spielplatz ist zum Teil nicht nutzbar. Der Bagger zum selbst Baggern kann zum Beispiel nicht verwendet werden, weil zu wenig Sand zum baggern vorhanden ist. Bei der Hängebrücke ist eine Latte lose. Dies merkt man beispielsweise daran, dass diese nach oben schleudert wenn die Kinder darüber laufen. manche Ausstellungsstücke verfügen über eine bestimmte Funktion, welche über einen Knopf aktiviert werden kann. Dies funktioniert jedoch nicht bei jedem Ausstellungsstück. es gibt beispielsweise ein Ausstellungsstück, welches da bietet, wie eine Salzgewinnung vor längerer Zeit stattgefunden hat. Das Auffangbecken ist jedoch undicht, was dazu führt, dass ein Weg über eine längere Strecke komplett unter Wasser gesetzt wird. Dies scheint dort niemanden zu interessieren. Unterm Strich müsste die gesamte Anlage saniert werden. ein Aufenthalt von maximal 2 Stunden ist vollkommen ausreichend auf der Website wird angegeben, dass es 100 Ausstellungsstücke beziehungsweise Bauwerke gibt. Dies ist nicht korrekt. Es war nicht einmal 90. Der Preis für einen Erwachsenen liegt bei 14,50 €. Dies ist unter Berücksichtigung der aufgeführten Punkte selbstverständlich ein massiv zu teurer Preis. Ich persönlich würde hier für maximal 5-7 Euro pro Erwachsenen für...
Read moreWer einmal die Welt mit kleinem Geld bereisen will, ist in der Miniwelt Lichtenstein genau richtig.
Zugegeben, die Welt ist auch dort geschrumpft, dennoch super schön anzusehen.
Die Anreise gelingt mit dem Auto sehr einfach und vor der Miniwelt gibt es einen großen, kostenfreien Parkplatz.
Von dort sind es nur ein paar Schritte bis zum Eingang.
Dort an der Kasse merkt man schnell, dass eine Weltreise doch nicht ganz so günstig ist. Immerhin bezahlt man pro Erwachsenem 14,50 Euro. Doch um es gleich vorweg zu nehmen, jeder Euro lohnt sich!
Also fix bezahlt und das Abenteuer beginnt.
Es gibt einen schön angelegten Rundweg. Alles ist sauber und gepflegt. Man startet zuerst mit recht kleinen Modellen, welche sehr authentisch nachgebildet sind. Doch nach den ersten Kurven werden die Modelle immer größer und imposanter.
Man kann viele Bauwerke, welche man tatsächlich schon bereist hat, in einem kleineren Maßstab bestaunen, und sich für spätere Reisen inspirieren lassen. Sehr gelungen fanden wir den Teil mit der Göltzschtalbrücke, dem Berliner Fernsehturm und der Dresdner Frauenkirche. Weniger die Müllverbrennungsanlage Wien und den Flughafen München, obwohl dieser noch ein Highlight in petto hat. Aber wir wollen mal nicht zu viel verraten.
Wir haben ca. 1 ½ Stunden auf der Anlage verbracht und haben uns anschließend in dem Bistro etwas zu Essen und zu Trinken gegönnt. Die Mitarbeiter dort sind super nett und wir haben viel gelacht. Die Preise sind angemessen. Ebenfalls zu erwähnen, sind die sauberen Toiletten.
Wer mag, kann sich noch in dem angeschlossenen Souvenirshop ein Andenken kaufen. Wir haben uns im Park einen 0-Euro Schein...
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