Despite the very mixed reviews here, we actually found the visit to be good fun. The rather high admission prices (€12 for adults and €11 for children etc) were eased by the family ticket at €30 and the fact that children under 6 are free. After spending an afternoon there, I would say that the price was worth it.
There is plenty of the original castle to see, including the incredible 80m deep well with giant hamster wheel to drive it, and the tower, cellars, hall, etc.
The porcelain exhibition far exceeded my expectations. I'd feared that I would find this mind-numbingly dull, but instead rather enjoyed myself, as did the children. Don't think dusty rows of old plates; rather, a modern and often interactive description of the history and technology behind porcelain. The whole thing was completed by the rather cathartic experience of throwing a (presumably reject) plate, which was provided for the purpose, down the castle slope to smash far below. This traditionally brings good luck.
In summary, despite my initial scepticism, we had a very...
Read moreInsgesamt ein guter Gesamteindruck aber mit Schwächen. Die Burg ist sehr schick allerdings, mit den modernen Betonanbauten wird der Blick sehr zerissen. Weitere Betonanbauten sind im gange. Dies wird allmälich das Gesamtbild ruimieren. In der Burg selbst gibt es abwechslungreiche Dinge die man sich anschauen kann und die der Langeweile entgegenwirken "könnten". Dies wird aber durch Lametta und unnötigen Schnickschnack unterbrochen. Der Kerker im Burgfried, der Folterkeler, der Weinkeller sind sehr Informativ und gut erhalten. Der Fried ist, für Burgen gewöhnlich, über eine lange Wendeltreppe begehbar und ist weitgehend so wie man sich eine Burg vorstellt. Der Ausblick erholt den schwerlichen Aufstieg. Interessante Informationen über die Vergangenheit kleiden die Wände der Wendeltreppe. Das Restaurant, welches sich im bezahlten Eintrittsbereich befindet, ist rein optisch sehr schön gemacht. Im Hauptgebäude befindet sich eine Kapelle die sich in moderne Optik doch recht gut einzufügen versteht. Leider ohne große Informationen möglicher Messen. In einem Nebengebäude, leider ein Betonklotz lieblos drangeklatscht, befindet sich ein Porzelanmuseum. Jedoch ist die Funktion eines Museums nicht wirklich erkennbar. Aber ein Steg, zum unnötigen zerschmeißen von Porzelan welches aber kostenlos angeboten wird, bietet wiederum eine gute Aussicht. Was aber sehr zu wünschen übrig lässt ist die Küche. Die sehr hoch angesetzten Preise sind aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt da die Mahlzeiten doch recht marginal im Geschmack zubereitet sind. Gewöhnliches Kantienenessen, nicht mehr und nicht weniger. Lieb- und Geschmacklos eben. Das Ambiente ist natürlich Mega, alles in alten Holz gefasst kann aber die schlechte Küche nicht wett machen. Ein wirklich schrecklicher Blickfang war ein Kellner/Angestellter im knallig grüne Fußball Trikot. Ein bisschen dem Flair einer alten Burg sollte es schon angepast sein. Man erwartet keine Trachten aber ein Neongrünes Trikot, das muss wirklich nicht sein. Das Kaffee im Außenbereich ist angesichts der modernen Optik fehl am Platz aber umso besser wenn man drinnen sitzt. Personal ist freundlich, es ist sauber und bietet einen absolut schönen Ausblick welcher sich doch in die moderne Optik dieses Kaffees einfügt. Kuchen und Kaffe aren lecker, die WCs sind sauber und gepflegt. Der Parkplatz ist in einem angenehmen Abstand zur Burg und hat einen sehr akzeptablen Tagespreis. Insgesamt, wenn man weiß woraf man sich einlässt kann man trotz allem ein paar schöne Stunden auf der Leuchtenburg verbringen. Preise sind insgesamt sehr bzw zu hoch und abschreckend und werden wohl einen erneuten Besuch widersprechen. Aber dennoch war es lohnenswert einmal dort gewesen zu sein. Eine Empfehlung ist denkbar, wird aber immer den faden Beigeschmack der hohen Preise beinhalten.
Etwas moderatere Preisgestalltung, besseres Essen und weniger Kitsch als Deko hätte 5 Sterne gerissen.
Bemerkung am Rande, es befinden sich rundherum und im Geländeinneren Baustellen die einige Bereiche nicht zugänglich machen. (Stand: April 2025) -Hatte aber keinen Einfluss auf...
Read moreGefühle von Freiheit und einem unstillbar freudigen Lebensdurst dominierten die deutsche Jugend- und Wandervogelbewegung um 1900. Auf dem „Ersten Freideutschen Jugendtag" versammelten sich 1913 auf dem Bergeszug „Hoher Meißner bei Kassel Tausende, um eine neue Jugend zu prägen, die sich den Zwängen der vom Kaiserreich dominierten Elterngeneration und den Folgen der Hochindustrialisierung widersetzte. „Wann wir schreiten Seit' an Seit- Mit uns zieht die neue Zeit!" sangen die sich emanzipieren- den Mädchen und Jungen als Zeichen des gesellschaftlichen Auf- bruchs. Alte Volkslieder und Volkstänze wurden wiederentdeckt und man setzte neue modische Mafßstäbe mit weiten Kleidern, Sandalen und Kniehosen. Burgen- und Mittelalterromarntik stand im Zentrum der jugendlichen Wandervögel auf „großer Fahrt". In Mitteldeutschland war die Leuchtenburg als Jugendburg aus- erkoren und wurde von tausenden Wander- und Naturfreudigen erobert. So entstand hier 1920 die erste Jugendherberge Thüringens. Grotesker Weise war der neue Ort der jugendlichen Freiheit das alte Torgebäude, welches noch wenige Jahrzehnte zuvor als Kaserne des Leuchtenburger Zuchthauses (1724-1871) genutzt worden war. Ab dem 8. August 1920 standen zunächst 2o Jungen- (im 1. Ober- geschoss) und 1o Mädchenschlafplätze (im Dachgeschoss) zur Ver- fügung. 1923 hatte sich die Bettenkapazität auf 85 Jungenschlaf- plätze und 33 für Mädchen erweitert. Die ersten Gäste waren keine Geringeren als die ca. 25 Anhänger der „Neuen Schar" unter ihrem charismatischen und bereits als „Messias von Thüringen" betitelten Anführer Muck Lamberty. Auf ihrer Fahrt durch Thüringen bezogen sie von November 1920 bis Februar 1921 ihr Winterquartier auf der Burg, gestalteten mit ihrem handwerklichen Können einige Räume der neuen Herberge und lebten den Gedanken einer Handwerker- schar. Nach einem „Sündenfall" – zwei Mädchen der Schar erwar- teten zeitgleich von Muck Lamberty Kinder - wurde die „Neue Schar von der Burg vertrieben. Auch danach blieb die Leuchtenburger Jugendherberge ein viel besuchter Ort für Wandervögel, die hier frei und lebensfroh neue Formen menschlicher Gemeinschaft in Harmonie mit der Natur erlebten. Bis 1997 bestand die Jugendherberge weiter fort und prägte das neuzeitliche Geschehen der Burganlage, bis es zur Schließung aufgrund der maroden Bausubstanz und unzurei- chenden Ausstattung kam. Nach 1s Jahren Leerstand wurde das Torhaus 2011/12 durch die Stiftung Leuchtenburg saniert und einer neuen Nutzung als Tagungsraum in den ehemaligen Jungenschlafräumen sowie Verwaltungsräumen in den ehema- ligen Mädchenschlafzimmern des Dachgeschosses zugeführt. Wandinstallation zur Wandervogelbewegung: Rucksack, Wanderschuhe, Reformkleid und Laute um 1900, zwei originale, von Muck Lamberty...
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