Hoherodskopf? Besser: Hoheabzockkopf – Natur trifft Gebührenordnung
Ich war heute mit dem Motorrad am sogenannten „Erlebnisberg Hoherodskopf“ – der Name verspricht frische Luft, Weitblick und Natur. Was man bekommt, ist allerdings eine absolut durchkommerzialisierte Zone, in der man das Gefühl hat, die Stadt Schotten würde am liebsten selbst fürs Atmen Gebühren verlangen.
Direkt am Parkplatz die erste Überraschung: Motorräder zahlen 5 Euro – für ein Stück offenen Schotter ohne Überdachung oder Service. Ich kenne viele Motorradstrecken und Ausflugsziele, aber Parkgebühren für Zweiräder sind eine Seltenheit – hier offenbar ein Geschäftsmodell. Und damit man auch ja niemandem entwischt, wird am Wochenende ein Kontrollposten hingestellt, der streng darauf achtet, dass sich bloß keiner um die Kleingeldpflicht drückt. Wer den Automaten übersieht, bekommt zügig ein Knöllchen. Vielen Dank auch.
Und weiter geht’s: Wer Hunger hat, bekommt Imbissqualität zum Preis eines Innenstadtrestaurants – allerdings darf man sich sein Essen natürlich selbst holen. Kein Problem, wäre der Preis halb so hoch und das Ambiente nicht von schreiendem Kassenklingeln durchzogen.
Und wer dann glaubt, wenigstens die Aussicht sei kostenlos, merkt schnell: Hier oben wurde jeder Quadratmeter durchmonetarisiert. Ein Euro da, vier Euro dort – kleine Attraktionen, Automaten, alles auf Bezahlen getrimmt. Man fühlt sich eher wie auf einer Mautstation mit Snackbude als auf einem naturnahen Ausflugsziel.
Das einzig Positive: Wandern kostet noch nichts. Aber ganz ehrlich – wie lange noch? Vielleicht kommt ja bald der “Landschaftsnutzungsbeitrag” pro Schuhsohle.
Fazit: Hoherodskopf ist landschaftlich wirklich schön – keine Frage. Aber was die Stadt Schotten daraus gemacht hat, wirkt wie eine Mischung aus Touristenmelkstation und kreativer Gebührenpolitik. Wer das Motorradfahren liebt und Natur schätzt, fühlt sich hier eher abgezockt als willkommen.
1 von 5 Sternen – für den Ausblick. Der Rest: pure Enttäuschung. Stadt Schotten: Weniger kassieren, mehr Gastfreundschaft....
Read more"Erlebnisberg Hoheabzockkopf"
... das wäre heutzutage eine treffendere Bezeichnung. So schön die Lage und Aussicht ist, müssen Besucher tief in die Tasche greifen.
Alles ist auf Touristenabzocke ausgerichtet.
Schon gleich auf dem Parkplatz zahlt man sogar für jedes Motorrad 5,- EUR für die verarmte Stadt Schotten, die übrigens zur Parkplatzkontrolle am Wochenende einen Minijobber engagiert. In der eher mittelmäßigen Imbiss-Gastronomie bezahlt man dann für Speisen und Getränke Restaurantpreise, muss sich aber selbst bedienen. Zum Schluss ist natürlich auch noch der Toilettengang nicht umsonst, sodass man fürs Pipi und Kagga der lieben Kleinen am Tag auch noch einmal insgesamt gut 6,- EUR zahlen darf.
Für Familien mit Kindern stehen zudem überall tolle Automaten bereit, die zu regen Quengeleien einladen, bis Mama und Papa endlich für zwei Minuten baggern 1,- EUR und für eine kleine Holzkugel 4,- EUR zahlen.
Das Laufen über Holzbrücken und ein paar Fahrten mit der Sommerrodelbahn leeren dann schließlich ganz das Portemonnaie des Touristen, der für ein paar Stunden mittelprächtiges Vergnügen mit seinen Kindern sicher weit über 100,- EUR da gelassen hat. Ein wahrhaftiges Erlebnis.
Da geht man für das Geld besser in einen schönen Freizeitpark und hat mehr davon.
Wenigstens sind das Wandern in der schönen Landschaft und der Kinderspielplatz noch umsonst, wobei das hier oben wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis man daraus auch...
Read moreWir waren auf dem Hoherodskopf mit Eltern und Kindern. Es gab ein Kombiticket für Baumwipfelpfad, Minigolf und Naturwissenschaftserlebnisland. Die Preise waren Recht hoch Der Baumwipfelpfad war, für den teuren Preis, schlecht präpariert, lag voll mit Laub und war rutschig. Man sagte uns es wären alles feste Brücken und es würde nichts wackeln., Da meine Mutter Höhenangst hat, fand ich diese Information wichtig... Am Ende hat sich meine Mutter über Hängebrücken gehangelt und ist 2x ausgerutscht, weil alles glatt und voller Laub lag.
Das Naturwissenschaftserlebnisland ist spannend, war aber auch etwas heruntergekommen und nicht gereinigt.
Mit der Sommerrodelbahn sind wir auch noch gefahren, die war ebenfalls ein Reinfall. Für die Recht teuren Preise habe ich 4 von 6 Fahrten auf halber Strecke anhalten müssen, um nicht mit dem Vorausfahrenden zu kollidieren. Bei der 5ten Fahrt von ich sogar in einen Stau gekommen und hatte Angst von hinten angefahren zu werden. Damit konfrontiert, hat man mir nur gesagt, dass es Pech sei und man keinen Einfluss darauf hätte, wie schnell die Kunden fahren; gleichzeitig durfte ich aber auch nicht darauf warten, dass die Strecke frei wurde.
Die Gastronomie war allenorts überlaufen und wir haben keinen Sitzplatz mehr bekommen.
Insgesamt hat die Location Potential, das nicht ausgeschöpft wird. Und alles wirkt etwas vernachlässigt, während relativ hohe Preise...
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