Absolut empfehlenswert! Ein Muss für jeden Suppenkasper und Nostalgiker!
Wer hätte gedacht, dass ein Museum, das sich der Suppe verschrieben hat, ein derart faszinierendes Universum sein kann? Das Erste Deutsche Suppenmuseum in Neudorf ist nicht einfach nur eine Ausstellung, nein es ist eine liebevoll gestaltete Zeitreise, ein Paradies für Nostalgiker und, ja, eine absolute Offenbarung für jeden, der jemals eine wärmende Suppe zu schätzen wusste. Schon beim Betreten fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Man wandert durch originalgetreu eingerichtete Küchen aus verschiedenen Epochen, beginnend um 1910. Von Omas guter Stube mit dem alten Kohleherd über die typische DDR-Küche bis hin zu einer beeindruckenden Sammlung historischer Küchenutensilien und Verpackungen (allein die Maggi-Exponate sind ein Traum!) – hier wird Geschichte greifbar. Man riecht förmlich noch den Sonntagsbraten und die dampfende Kartoffelsuppe. Apropos Suppe: Die Lust darauf kommt hier von ganz allein, und glücklicherweise kann man im Anschluss auch eine köstliche, hausgemachte Suppe im nahegelegenen Restaurant genießen. Ein absolutes Muss! Ein ganz besonderes Highlight ist der riesige, in die Ausstellung integrierte Flohmarkt. Auf dem Dachboden und dessen Gängen türmen sich Schätze aus Jahrzehnten: Gläser in allen Farben, Porzellangeschirr, Lampen, Bücher, handgeschnitzte Löffel und allerlei Krimskrams, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Das Konzept ist genial und herzerwärmend: Man sucht sich einfach aus, was einem gefällt, und verhandelt den Preis an der Kasse als Spende für den Verein, der dieses Juwel mit unfassbar viel Herzblut betreibt. Wir wurden zwar nicht fündig, wollten aber dennoch nicht ohne "Spende" gehen, deshalb gab es 5 Euro in die Kasse.
Und nun zur versprochenen Anekdote, die unseren Besuch perfekt abgerundet hat: Als wir gerade an der Kasse unsere Spende leisteten, kam ein Paar, unverkennbar aus den alten Bundesländern, herein. Der Mann sah sich kurz um, musterte die liebevoll dekorierten Räume und fragte dann die Dame an der Kasse mit ernster Miene: "Entschuldigen Sie, was kann man denn hier bei Ihnen sehen?" Stille. Wir mussten uns das Lachen wirklich verkneifen. In einem SUPPENMUSEUM. Ich war so versucht, ihm zuzuflüstern: "Na, was schon? Waffen, Panzer und Edelsteine natürlich! Wonach suchen Sie denn?" Es war ein unbezahlbarer Moment, der zeigt: Man muss sich nur auf den Zauber dieses Ortes einlassen. Fazit: Fünf Sterne sind eigentlich zu wenig. Dies ist kein steriles Museum, sondern ein Ort mit Seele, geführt von engagierten Menschen. Eine klare Empfehlung für alle, die das Besondere suchen und sich für einen Nachmittag in die gute alte Zeit entführen lassen wollen. Wir kommen definitiv wieder – schon allein wegen der leckeren Suppe! Ein Hoch auf die Suppe und dieses...
Read moreAuf das zauberhafte Suppenmuseum - das einzige seiner Art auf weiter Flur - bin ich durch eine Freundin aufmerksam geworden. Kurzerhand einen freien Tag für einen Ausflug ins Erzgebirge genutzt und nach dem Besuch des Räuchermannmuseums in Cranzahl weiter nach Neudorf gefahren und im Suppenmuseum zunächst eingekehrt. In der kleinen Gaststube als Erstes mit absolut köstlicher Hackfleisch-Paprika-Suppe (Achtung: hier kommt das Essen nicht aus der eigenen Küche - das lasst euch bitte vor Ort erklären😉) aufgewärmt. Und dann ging es in die äußerst sehenswerte Ausstellung (im einstigen Rathaus des Ortes). Schon in der "Löffelei" kann man seine Zeit verdaddeln - tolle Geschichten rund um den Suppenlöffel lassen sich entdecken und originelle Ausstellungsstücke sowieso. Küchen aus verschieden Jahrzehnten - sehr liebevoll eingerichtet und arrangiert - lassen an so mancher Stelle staunen und hier und dort schmunzeln. So habe ich tatsächlich in der Küche der 1970er ein Modell meines Puppenherdes wiederentdeckt. Der war elektrisch und voll funktionstüchtig und Omi hat in den Ferien darauf gemeinsam mit mir so manches Kartoffelportiönchen gekocht.😊 Selbstverständlich dürfen in dieser Küche auch die obligatorischen "Hühnereierbecher" nicht fehlen.😂 Das Terrinen-Zimmer: eine Schau! Auf dem Stöberboden findet sich das ein oder andere Schätzchen - gegen Obolus gern zum Mitnehmen - und ein Blick in den kleinen Museumsshop lohnt ebenso. Dazu die herrliche Mundart und das herzliche Wesen der Betreiber! Alles in allem eine durchweg runde Sache und auch einen zweiten und dritten Besuch...
Read moreEin wunderbares herzliches eingerichtetes kleines Museum, welches versucht die Küchenentwicklungsgeschichte der Jahrzehnte einzufangen und wieder zu geben. Es ist ihnen gelungen. Verschiedene Epochen werden gezeigt und bei dem ein oder anderen Teil was man sah kamen Kindheitserinnerungen hoch. Nach dem Motto "Ja kenne ich hab ich bei Oma und Opa in der Küche gehabt". Herrlich. Man hat sich im Löffelraum auch viel Mühe gegeben etliche Rezepte von Suppen zusammen zu tragen. Diese können in Kopie gegen ein kleines Entgelt mitgenommen werden. Im Anschluss kann man eine der köstlichen Suppen und Getränke genießen. Die Toiletten sind klein, fein und sauber. Leider können Rollstuhlfahrer dieses Museum nur im unteren Bereich besuchen. Ein Fahrstuhl von außen oder über die Treppen war nicht zu sehen und die Gänge sind sehr schmal. Mit Rundgang und Essen benötigt man ca. 1,5h. Der Parkplatz ist direkt vor der Tür. Auch ein kleiner Spielplatz ist vor der...
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