Für Gehbehinderte während der Corona-Zeit keinesfalls zu empfehlen! Hier sollte die Museumsleitung das Konzept der Besucherführung dringend überdenken!

Wenn – wie in meinem Fall - ein Besucher keine Treppen steigen kann und auf den Lift angewiesen ist, endet der Museumsbesuch zwingend wieder am EINGANG, und es wird KEINESFALLS die Möglichkeit eingeräumt, den Eingang zum Verlassen der Lokalität zu verwenden. Stattdessen wird vom wirklich freundlichen Personal extra eine Türe der mittleren Etage geöffnet und man kann von dort das Museum ebenerdig verlassen. Man muß dann nur um das halbe Museum „drumherumgehen“. Welch netter Sport für Gehbehinderte! Am „vorläufigen“ Ende des Spazierganges befindet man sich dann vor einem Metallzaun, dessen Türe man leider verschlossen vorfindet. Eine Angestellte des Museums, welche sich rein zufällig in der Nähe aufhielt, hat dann meine hilflose Lage erkannt und konnte mir das Tor öffnen.

Der nun folgende „Pfad“ ist dann erst die eigentliche Tortour für Behinderte: ca. 300 Meter !Schottergeröll!, gefolgt von Bodenbelag aus !Pflastersteinen.

Dem gehbehinderten Besucher wird also ein -im Verhältnis gesehen- riesengroßer Umweg über viele hunderte Meter über unwegsamstes Gelände zugemutet. Einzig, daß es während dieser Odyssee „wie aus Kübeln“ geregnet hat, kann ich dem „Multimar“ nicht vorhalten.

Das Museum an sich ist für normale Besucher sehr interessant, viele Exponate – auch interaktiv erlebbar und greifbar. Schöne Meerwasseraquarien. Das Museumspersonal dürfte m. E. erklärender und vor Allem beruhigender auf die vielen jüngsten Besucher eingehen.

Für den Museumsbesuch kann man 2-3 Stunden einplanen. Gut ausgeschilderte Besucherparkplätze befinden sich in gewisser räumlicher Nähe; allerdings könnten die Stellflächen für PKW bei großen Besucherzahlen schnell ihre Grenzen erreichen.