Hier die Geschichte zum Attilafelsen. Egal wieso und warum. Der Felsen mit seinem großen Platz davor, bringen immer, auch ohne Fest, Menschen ins Gespräch. Am 1. April wird geflunkert, was das Zeug hält. Meist haben die Scherze ihren Zweck erfüllt, wenn der Ulk mit dem Ruf „April, April!“ entlarvt ist. Nur ganz wenige Narreteien haben nachhaltige Wirkung und werden zu modernen Legenden. Eine davon ist die Geschichte vom Hunnenkönig Attila und dem Felsen gleichen Namens am Tuniberg.
Urheber der wahrhaft wunderbaren Geschichte war Otto Fischer, Bürgermeister der Tuniberggemeinde Niederrimsingen. Er ließ verlauten, das Grab des Hunnenkönigs Attila sei an einem Felsen gefunden worden. Auf die glorreiche Idee hatte ihn der Fund eines sargförmigen Steines bei Erdarbeiten gebracht. Die regionale Presse berichtete am 1. April 1955 von der Entdeckung der Grabstätte Attilas: Planierungsarbeiten im Rebumlegungsgebiet Himmelreich hätten einen Eisen- und Silbersarg freigelegt, das Gebiet sei abgesperrt, das Amt für Ur- und Frühgeschichte eingeschaltet worden. Scherz mit wahrem Kern
Dietmar Fischer aus Niederrimsingen sieht in der Aktion seines Großvaters allerdings mehr als einen Aprilscherz: „In der damals armen Gegend war man auf der Suche nach Wohlstand wie auf Schatzsuche nach Attilas Goldsarg.“ Der Hunnenkönig Attila, im 5. Jahrhundert Herrscher eines kriegerischen Reitervolkes, soll der Legende nach in einem dreifach gefertigten Sarg aus Gold, Silber und Eisen bestattet worden sein.
Die Suche nach seinem Grab war – und ist bis heute – geheimnisvoll und spannend, aber genauso vergeblich wie die Jagd nach dem sagenhaften Nibelungenschatz im Rhein, dem Goldland Dorado oder der versunkenen Stadt Atlantis. Am Tuniberg wurde man dennoch fündig, berichtet Fischer, wenn auch auf ganz andere Weise: „Das Ziel wurde nicht durch Warten auf ein Wunder in Form eines Goldschatzes, sondern durch Tatkraft und Fleiß mit dem Gold in den Reben belohnt“ – durch Strukturverbesserungen, Flurbereinigung und edlere Rebsorten. Das war die in Humor verpackte Botschaft des Aprilscherzes.
Hollywood lässt grüßen
Ein weiterer Aprilscherz stellte den Humor der Tuniberggemeinde nochmals auf die Probe. Die Attilasage werde von einem Team aus Hollywood am Tuniberg verfilmt, hieß es in der regionalen Presse am 1. April 1970. Gesucht seien daher Statisten, insbesondere aus Niederrimsingen, weil die als „Nachkommen der Hunnen kriegerischer seien, von leichter aufwallendem Blut“ als die Bewohner der Nachbardörfer. Die Aussicht verlockte viele Menschen, die sich wohl gerne in einem spektakulären Hollywoodfilm gesehen hätten. Am Ende hieß es: „April, April!“ Zu lesen und schmunzeln......
Read moreOne of the popular cycling spots. Strava Segment can be found in Strava under the name "Attila's Wall of Pain". A bit of an exaggeration, especially when there's a short 17% slope nearby for the puncheurs-in-training....
Read moreFür Tuniberger ein Katzensprung, auf dem Tuniberghöhenweg zum Ziel. Herrliche Aussicht zu unseren französischen Nachbarn und insgesamt ins Rheintal zwischen Schwarzwald und Vogesen. Offensichtlich beliebt für Wohnmobilfahrer. Zur Zeit ist hier viel los und wenn schon erwähnt, der eine Mülleimer ist dem Ansturm kaum gewachsen. Der Felsen ist auf jeden Fall ein Besuch wert, zu Fuß und auch...
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