Hallo, die Anreise aus Niedersachsen ist schon ein nicht ganz unerheblichen Aufwand. Da als Feuerwehr(oldtimer)begeisterter das Museum aber bereits seit längerem auf meinem Wunschzettel stand, haben wir den Besuch mit einem Urlaub im schönen Bayern verbunden. Und, was soll ich sagen? Es hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt. Die Exponate sind aus meiner Sicht nahezu allesamt in sehr sehenswertem restaurierten Zustand. Die Sammlung hat den Hauptfokus dabei augenscheinlich auf Fahrzeugtechnik gerichtet. Erstaunlich für ein Museum dieser Art ist auch die Bandbreite an Fahrzeugtypen vom Funk-Kommandowagen bis zum FLF und deren Baujahre. Einziger Kritikpunkt (der aber ausdrücklichgleichzeitig auch ein Lob ist!) ist, dass die Fahrzeuge recht dicht beieinander stehen. Was auf der einen Seite vielleicht nicht ganz optimal für die Fotografie sein mag, kommt hier gleichzeitig der Anzahl an Exponaten zugute. Da das Museum rein ehrenamtlich und (unverständlicher Weise!) ohne öffentliche Gelder auskommen muss, ist natürlich leicht nachvollziehbar, dass die angemietete Fläche - trotz des Wunsches nach einer Darbietung einer Vielzahl an Exponaten, auch bezahlbar sein muss. Ein Traum muss ein Blick in das Museumsdepot sein, da längst nicht alle Schätzchen präsentiert werden können. Mein Dank geht auch an die überaus freundlichen Museumsmitarbeiter/innen!
Mein Tipp: Unbedingt anschauen und Werbung machen, damit solche Einrichtungen erhalten bleiben!
Es ist ein wahrer Jammer, dass Sammlungen eines so bedeutenden öffentlichen Kulturguts wie die wechselvolle Geschichte und Technik der lebens- und sachwertrettenden Feuerwehr keinerlei staatliche Unterstützung erhalten! Um so bemerkenswerter ist die Arbeit der dort ehrenamtlich Tätigen.
Wichtig zu wissen: Geöffnet ist jeweils Samstag und Sonntag, sowie an gesetzlichen Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr (nach...
Read moreMeine Kinder und ich sind spontan wegen des schlechten Wetters ins Feuerwehrmuseum Waldkraiburg gefahren. Die Ausstellung führt mit zahlreichen Exponaten durch die Geschichte der Feuerwehren: von tragbaren Handkraftspritzen und Drehleitern bis hin zu jüngeren Fahrzeugen der Flughafenfeuerwehr. Hier kommen alle Feuerwehrauto-Fans auf ihre Kosten. Ergänzt wird die Fahrzeugsammlung durch Helme, Uniformen, Atemschutzgeräte und vieles mehr. Tafeln liefern verständliche Erklärungen für Erwachsene.
Für Kinder gibt es gleich am Eingang fahrbaren Untersatz (Roller, Bobbycar oder Tret-Feuerwehrauto). An mehreren Stationen lassen sich „Was ist was“-Hörspielelemente abrufen, außerdem gibt es ein elektronisches Quiz mit abwechslungsreichen Aufgaben – vom Auffinden bestimmter Fahrzeuge bis zu Zähl- und Rechenfragen. Meine Kinder hatten daran viel Spaß.
Was wir uns noch wünschen: Manches Exponat bräuchte mehr Platz. Schade – wenn auch verständlich –, dass man die Fahrzeuge nicht betreten darf. Zusätzliche interaktive Elemente würden den Besuch noch eindrücklicher machen (z. B. „vom Ledereimer zum Feuerlöscher“, Sitzen auf der Kutsche vs. im modernen Fahrzeug, eine Mini-G26-Station zum Thema Fitness in der Feuerwehr, „Feuerwehr = mehr als Einsatz“).
Fazit: Das Museum hat uns nicht zum letzten Mal gesehen. Es gibt viel zu entdecken, und die Ausstellung bemüht sich, die Vielfalt der Feuerwehrgeschichte zu zeigen. Dass es noch mehr gäbe, was man zeigen könnte, ist bei dieser umfangreichen Historie nicht verwunderlich – und für ein nicht staatlich gestütztes Museum nahezu unmöglich. Spannende Einblicke in die Geschichte gibt es hier...
Read moreEin sehr schönes Feuerwehrmuseum, das sich mit allen Epochen der Feuerwehrgeschichte beschäftigt. Von der Handpumpe über Feuerlöschpolizei bis zum modernen Flugfeldlöschfahrzeug ist alles vertreten. Die Fahrzeuge stehen nicht nur dicht an dicht aneinander gereiht, sondern man kann sie sich bequem mit ausreichend Platz ansehen. Auch die einzelnen Themenbereiche z.B. technische Hilfeleistung, Atemschutz und Schläuche sind eine wunderbare Ergänzung über die Arbeitsweise der Feuerwehren. Ausrüstungsteile, die sonst nur auf die Fahrzeuge gepackt werden, sind hier (auch zum Anfassen) präsentiert. Das Museumspersonal ist freundlich und aufmerksam und offen für die jungen Besucher. Es gefällt uns sehr gut, dass es für Kinder Bobbycars und Tretautos gibt, mit denen sie sich durch die Ausstellung bewegen können - teilweise sogar mit Blaulicht. Es gibt auch Audiostationen für Kinder. Im Museum steckt viel Liebe zum Detail und Herzblut, und das merkt man. Es werden übrigens auch Führungen durchgeführt, die wohl nicht nur für Gruppen, sondern auch für Einzelpersonen auf Anfrage und rechtzeitiger Voranmeldung gegen eine Spende...
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