Viel ist nicht übriggeblieben vom einst stattlichen Dominikanerinnenkloster in Wildberg. Als Hauskloster der Hohenberger Grafen im 13. Jh. gegründet entwickelte sich es im Spätmittelalter zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum. Klöster waren nicht nur Orte des stillen Gebets, sondern auch Orte der landwirtschaftlichen Arbeit, oft mit großem Grundbesitz. Der mächtige Fruchtkasten, in dem heute das Wildberger Heimatmuseum residiert, erinnert noch daran. Klöster waren Herbergen für Pilger und boten medizinische Versorgung. In den Klostergärten wurden Nutz- und Heilpflanzen gezogen, die man heute kaum noch dem Namen nach kennt. Und schließlich waren Klöster Orte der Schriftkultur mit Bibliothek und Scriptorium. Weder der adlige Grundherr, noch seine leibeigenen Bauern konnten lesen und schreiben, Nonnen und Mönche konnten es. 1525 plünderten aufrüherische Bauern das Kloster. Nach der Reformation, gegen die sich die Nonnen lange erfolgreich sträubten, wurde es Besitz des Herzogs von Württemberg. Ein Großbrand vernichtete 1824 Kirche und Hauptgebäude. Übrig geblieben sind die Gebäude am Klosterhof und eine...
Read moreKloster Reuthin, Wildberg. Das einstige Dominikanerinnenkloster ist auch heute noch eine eindrucksvolle Anlage die jetzt, unter anderem, das Wildberger Museum beheimatet. Die Geschichte des Klosters ist bewegt und der Besitz wechselte zwischen den Grafen von Hohenberg zu den Pfalzgrafen bei Rhein und dann zu den Württemberger Grafen und Herzögen. Schautafeln im Museum zeigen die Geschichte des Klosters und die Ausstellung erzählt die Geschichte von Wildberg und seinem Umland. Es wird anschaulich erklärt welche Bedeutung früher die Weberei und Textilwirtschaft hier in der Region hatte. Weitere Ausstellungen drehen sich um die Landwirtschaft und handwerkliche Berufe wie bspw. die des Schmiedes. Ein Besuch im liebevoll gestalteten Heimatmuseum ist in jedem Fall...
Read moreSchöne Klosteranlage in öffentlichem Gebrauch. Das ehemalige Dominikanerinnenkloster brannte 1824 teilweise ab; Kirche und Hauptgebäude wurden zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die angenehm renovierten Gebäude machen optisch einiges her. Im Fruchtkasten befindet sich das städtische Museum, im Wohnhaus des Knechtes ist seit 1980 eine Polizeidienststelle untergebracht. Das Kameralamt dient heute als Musikschule. Das Freigelände dient zur städtischen Naherholung. Es gibt einen Teich und einen...
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