Das Schloss Dorneck ist die Ruine einer mittelalterlichen Festung (Höhenburg) in der Nähe von Dornach im Kanton Solothurn in der Schweiz. Lage
Die Ruine befindet sich im solothurnischenDornach im Nordwesten der Schweiz. Sie steht bei 490 m ü. M. auf einer grossen Felsrippe östlich des Dorfes Dornach, zwischen dem Talboden der Birs und dem Hang des Gempenplateaus. Durch die Wahl dieses Standortes mit seinen steilen Hängen, ist der Zugang von Osten, Süden und Westen erschwert: Entsprechend erfolgte und erfolgt der Zutritt zur Anlage nur von Norden her und zwar aus der Richtung des Schlosshofes. Für Wanderer ist die grosse und weitherum sichtbare Festung aus allen Himmelsrichtungen über gut ausgebaute und beschilderte Wanderwege einfach zu erreichen. Die Anfahrt kann aus dem Zentrum des Dorfes Dornach (Wegweiser) erfolgen und ist mit normalen Personenwagen ohne weiteres möglich. Zugleich mit der Burg kann auch der Schlosshof (heute ein Restaurant), das Wirtschaftsgut der Festung Dorneck, das als Teil der Anlage entstand, besucht werden. Sowohl von der Ruine als auch vom Schlosshof aus besteht eine herrliche Aussicht über die Region.
Anlage
Im Norden der Anlage wurde ein Platz ausgeebnet, auf dem wohl Oekonomiegebäude standen. Es kann auch angenommen werden, dass mit der Einebnung dieses Platzes Baumaterial für die Errichtung der Festung gewonnen wurde. Die Burganlage selbst ist rund 100 Meter lang und 50 Meter breit, was für diese Region als sehr gross gelten kann.
Der Zugang zur Burg erfolgt über das äussere Tor (2, siehe Grundriss) und den davor liegenden, in den Fels geschlagenen Torgraben mit Fallbrücke. Damit ist aber erst die Zwingeranlage erreicht, von der aus durch das zweite Tor (4) mit Torhaus der äussere Hof (5) der Vorburg erreicht werden konnte. An diesen äusseren Hof angegliedert ist das kleine Bollwerk (6) als Teil der Vorburg. Der Kern der Festung kann erst durch das innere Tor (11) erreicht werden. Die steinernen Kanonenkugeln, die heute das innere Tor schmücken, stammen aus dem Schutt der Festung. Darin sind um einen zentralen Hof (20) mehrere Gebäudeteile angeordnet: Wohngebäude (13), Küche (15), Kapelle (17) und diverse Türme. Die ganze Anlage wird vom grossen Bollwerk (7) dominiert. Dieses steht auf dem obersten Felszacken, ist massiv (ohne Räume) gebaut und war für grosse Geschütze vorgesehen. Heute ist das grosse Bollwerk aus dem zentralen Hof über eine Eisentreppe erreichbar und bietet einen herrlichen Ausblick.
Geschichte
Zwar wird die Burg Dorneck erst ab Mitte des 14. Jahrhunderts schriftlich erwähnt, aber Bodenfunde zeigen auf, dass die Festung bereits ab etwa Mitte des 11. Jahrhunderts bestanden hat. Zu dieser Zeit gehörte diese Gegend den Freien von Pfeffingen, die damit vermutlich als Gründer der Burg gelten können. Die Festung geht danach über verwandtschaftliche Beziehungen an die Grafen von Saugern über und bereits um 1200 dann an die Grafen von Thierstein. Beim Basler Erdbeben 1356 wurde die Burg zwar beschädigt, aber dann rasch wieder instand gesetzt und sogar ausgebaut. 1360 wurde die Dorneck an Herzog Rudolf IV. von Habsburgverkauft. Die Thiersteiner erhielten die Festung von Rudolf aber sofort als Lehen wieder zurück: Dies war im damaligen Rechtssystem (Feudalsystem) ein üblicher Vorgang, um sich unter den Schutz eines mächtigeren Patrons zu stellen. Zur Burg gehörten das halbe Dorf Dornach und Gempen: Wie zu dieser Zeit üblich, gehörten die Bewohner von Dörfern und Land gleich mit zum Güterkomplex und wurden zusammen mit diesem gehandelt. Auch dieses Lehen wurde dann aber 1384 an Österreich verkauft, wobei aber das halbe Dorf Dornach noch thiersteinischer Besitz bleibt. Nach der Niederlage in der Schlacht bei Sempach hatten die Habsburger eine gigantische Schuldenlast zu tragen und waren gezwungen, mehrere Güter zu verpfänden um ihre Finanzen zu sanieren. So wurde das Schloss 1394 vom Basler Bürger Henmann von Efringen als Pfand genommen, wobei sich Österreich allerdings das Öffnungsrecht vorbehielt, um im Kriegsfalle die Festung...
Read moreSchloss Dorneck
ist die Ruine einer mittelalterlichen Befestigung (Höhenburg) in der Nähe von Dornach im Kanton Solothurn in der Schweiz. Die Ruine befindet sich im solothurnischen Dornach im Nordwesten der Schweiz. Sie steht bei 490 m ü. M. auf einer grossen Felsrippe östlich des Dorfes Dornach, zwischen dem Talboden der Birs und dem Hang des Gempenplateaus. Durch die Wahl dieses Standortes mit seinen steilen Hängen, ist der Zugang von Osten, Süden und Westen erschwert: Entsprechend erfolgte und erfolgt der Zutritt zur Anlage nur von Norden her und zwar aus der Richtung des Schlosshofes.
Für Wanderer ist die grosse und weitherum sichtbare Festung aus allen Himmelsrichtungen über gut ausgebaute und beschilderte Wanderwege einfach zu erreichen. Die Anfahrt kann aus dem Zentrum des Dorfes Dornach (Wegweiser) erfolgen und ist mit Personenwagen ohne weiteres möglich. Zugleich mit der Burg kann auch der Schlosshof (heute ein Restaurant), das Wirtschaftsgut der Festung Dorneck, das als Teil der Anlage entstand, besucht werden. Sowohl von der Ruine als auch vom Schlosshof aus besteht eine Aussicht...
Read moreAs an attraction, it doesn't say much. Maybe because I come from Greece and I have much more imposing and historical monuments in mind. Additionally, I don't think anyone will be looking for these kinds of monuments when visiting Switzerland. However, what enhances the experience of the visit is the surrounding area and the possibility of nice...
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