Stalinistische Zeitreise inklusive aggressiver Lagerkommandantin gesucht? Willkommen im Hotel Hubert!
Wir übernachteten eine Nacht auf der Durchreise. Direkt an der Türschwelle wurde uns direkt lautstark zu gerufen, dass man hier nicht Englisch spreche, sondern Deutsch oder Tschechisch. Nach Rückfrage bezüglich des Preises wurde uns mitgeteilt, dass unser Doppelzimmer umgerechnet 28€ kosten würde. Dieser Preis wurde jedoch pro Person abgerechnet. Eine absolute Abzocke! Unseren Aufenthalt im Hotel Hubert könnte man mit einer Zeitreise in längst vergangene Zeit des Stalinismus vergleichen. Das ganze Hotel war in einem heruntergekommenen Zustand. Das Zimmer spielt mit seinem "romantisch" sozialistischen Charme. Man weiß nicht, ob gewollt oder einfach in den letzten 50 Jahren komplett vernachlässigt. Bei Betritt des kollektiven Gemeinschaftsbades fällt dem Betrachter "eine Komposition" - offene Stromleitung neben der Dusche - auf. Die sozialistische Mangelwirtschaft spiegelt sich auch bei der Wahl des Klopapiers wieder. Es ist fast so dünn wie der Geduldsfaden des Personals. Um die volle Dröhnung Stalinismus zu bekommen, spielt die Tochter des Besitzers in ihrer Freizeit noch Lagerkommandant. Auf Rückfrage nach einer Mahlzeit wurde uns die Wahl eines Gulasch und einer Fertigpizza gegeben. 5 Minuten nach der Bestellung wurden wir nach Zitat "Suppe?" gefragt. Wir beharrten auf "Gulasch", worauf uns kläffend mitgeteilt wurde, dass man der Chefin nicht wiedersprechen sollte. Daraufhin wurde uns unaufgefordert eine Brühe namens Kartoffelsuppe serviert, bei der jedoch nicht klar ersichtlich war, dass es sich um eine wirkliche Kartoffelsuppe handle. Der anschließende Gulasch war jedoch genießbar. Der niedrige Bierpreis wirkte wiederum versöhnlich auf die anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten. Am Frühstücksbuffet angekommen kam wieder die Mangelwirtschaft zum Vorschein. Die Brötchen waren rationiert und halbtrocken. Die Wurstauswahl war ausreichend. Zu den vegetarischen Alternativen gehörte eine Müsliauswahl, die bereit gestellte Milch reichte jedoch nur für eine (1) Portion und wurde nicht aufgefüllt. Während des Frühstücks befahl uns die Tochter des Besitzers a la Lagerkommandantin mit aufgesetzten Lächeln den Checkout für 10 Uhr. Nachdem wir uns 10:08 Uhr zum Anziehen der Schuhe bereits vor dem Zimmer befanden, hörten wir bereits den Treppensprint der Furie. Uns wurde in einem agressiven Befehlston erneut mitgeteilt, dass wir die Zimmer unverzüglich zu räumen haben. Nachdem wir dem Befehl nachkamen und der Auscheck Prozess startete, der jedoch mehr an einem Rauswurf erinnerte, verließen wir das Hotel Hubert und die Zeitreise endete. Zusammenfasst: Der Aufenthalt im "Hotel" Hubert erinnert mehr an eine Geschichtsstunde als einen Erholungsort. Wir können das Hotel leider nicht...
Read moreDas kleine Hotel Hubert sieht romantisch aus und man kann von dort schöne Wanderungen unternehmen. Das ist schon beinahe das einzig Positive. Eigentlich ist es auch kein Hotel, sondern nur eine von Grund auf renovierungsbedürftige Herberge, die von der Ausstattung und von der Einstellung des Personals an vergangene Zeiten erinnert.
Das historische Haus wird von Mutter und Tochter geführt. Die Mutter verstand es durch ihre schönen Worte uns erst einmal ein gutes Gefühl zu vermitteln und uns mit ihrer kumpelhaften Art zu vereinnahmen. Deshalb ist man zunächst geneigt, erhebliche Missstände hinzunehmen.
Die böse Tochter ist ruppig und beschimpfte uns mehrfach im Vorrübergehen, weil wir beispielsweise abends auf der hübschen Wiese saßen und die Plastikstühle benutzten, die wir danach natürlich wieder ordentlich zurückstellten.
Unser Zimmer war schön, allerdings sind die Türklinken schmierig und es fehlten die Übergardinen. Die Sonne weckte uns deshalb immer um 6 Uhr. Frühstück gibt es aber erst 9 Uhr. Am Frühstück wird gespart. Hörnchen gibt es nur für Gäste, die das extra bezahlen. Rühreier gar nicht. Erst als wir uns beschwerten, wurde am nächsten Tag mehr aufgetragen.
Die Toilette ist auf dem Gang. Eine Rolle dünnes und billiges Toilettenpapier muss für 3 Personen eine Woche reichen. Als ich bei der Mutter am 5. Tag um eine zweite Rolle Toilettenpapier bat, wurde mir vorgehalten, dass wir mehr Klopapier als Frauen verbrauchen würden. Sie versuchte mich, vor anderen lächerlich zu machen. Die Tochter redete heftig auf sie ein, uns keins zu geben.
Wir waren 8 Tage dort und unser Zimmer wurde nicht gereinigt, kein Müll entsorgt und keine Handtücher gewechselt. Wir sollten mit einem viel gewaschenen, dünnen Handtuch mittlerer Größe pro Person die ganze Woche auskommen. Ein neues Handtuch wurde mir nur nach Diskussion mit der Mutter und unter Verweis auf ihre angebliche Großzügigkeit gewährt.
Im ganzen Haus riecht es oft nach Frittierfett. In der Gaststube wurde uns am Abend zum Essen angeboten: Pommes mit Schnitzel oder mit paniertem Camembert oder mit paniertem Blumenkohl, trocken ohne Soße und ohne Ketchup. Ein halbes Salatblatt und ein Viertel Tomate wurden dazugegeben. Krautsalat gab es leider nicht. Das Schnitzel war schön homogen und ohne Sehnen, wahrscheinlich enzymatisch hergestellt. Hat auch nicht schlecht geschmeckt, aber so viel fritiertes Essen, hat Magendrücken gemacht. Das haben wir uns nur einmal angetan.
Zum Schluss verabschiedete sich die Mutter bei uns wieder mit vielen freundlichen Reden, die allerdings nur falsche Worte sind, wie wir nun wussten, und fragte uns, ob wir bald wieder nach Mezna kommen. Ja, gern, der Ort ist so schön, aber NIE WIEDER ins...
Read moreTotally rude staff! I popped in for the toilet as I am quite far pregnant and cannot hold it for longer than an hour. I was as polite as possible, trying to find anyone inside as the buffet was open but empty. I found three people sitting at the table, they looked at me and rudely told me I wasn’t wearing a face mask, so I apologised and quickly put it on, even though neither of those people were wearing theirs. They pointed me to the toilet and told me to put 10 korun in the box over there. If my need wasn’t urgent, I would have just turned around and left! Seriously rude. I wanted to buy something at the buffet but decided not to give them...
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