„La Pause Plastique – ein Mittag in fünf Kapiteln“
Kapitel I – Die Hoffnung auf Einfachheit
Es war kurz nach zwölf, die Sonne stand gut, der Hunger war wach, die Erwartungen… moderat. Die kleine Pizzeria lag unscheinbar an der einzigen Straße im Dorf, eingerahmt von leise flatternden Sonnenstoren, die bessere Zeiten andeuteten. Die Terrasse wirkte auf den ersten Blick einladend – auf den zweiten erinnerte sie an ein charmant improvisiertes Sommerlager für Erwachsene, die das Leben mit Kunststoffmöbeln zu umarmen gelernt haben.
Ein Kellner – allein auf weiter Flur, glatzköpfig, rauchig, mit der Aura eines Mannes, der zu viel gesehen hat und zu wenig Urlaub hatte – trat zu uns. Freundlich, ja. Offen, sogar. Ein sympathischer Start. Die Karte wurde gereicht, und mit ihr der Satz, der das Ganze schon fast wieder zu einer Parabel machte: „Pizza gibt’s mittags nicht.“ Auch Muscheln: leider keine. Die Hälfte der Karte war damit ein freundliches Märchenbuch – schön zu lesen, nicht zu erleben; Wie ein Wunschkonzert ohne Orchester.
Kapitel II – Die Reihenfolge der Rebellion
Wir taten, was hungrige Menschen tun: Wir bestellten. Zuerst die Hauptgänge. Dann – ein Hauch später, beinahe zärtlich zögernd – baten wir um eine Vorspeise zum Teilen. Eine spontane Entscheidung. Eine falsche.
Der Kellner blickte auf, als hätte man ihm vorgeschlagen, das Universum rückwärts zu falten. Seine Reaktion war knapp, schneidend, und trug jene Schärfe in sich, die nicht laut sein muss, um zu schneiden. So macht man das nicht. Nicht hier. Nicht bei ihm. Wir hatten die Dramaturgie missachtet. Die klassische Drei-Akt-Struktur einer Bestellung gebrochen. Wir spürten es – und schwiegen.
Kapitel III – Die Stille, die serviert wird
Zehn Minuten vergingen. Kein Wasser. Kein Brot. Kein Lächeln. Der Kellner schwebte zwischen Tischen wie ein erschöpfter Kranich, trug Bestellungen, nahm sie auf, wischte Gläser. Wir sahen ihm zu, und irgendwie: verstanden wir ihn.
Die Hitze flirrte über dem Asphalt, unsere Plastikstühle ächzten bei jeder Bewegung. Das Gespräch versiegte langsam, wir begannen uns in der Musterung des Tischdeckchens meditativ zu verlieren. Irgendwann sprachen wir über die mechanische Eleganz von Klappstühlen, die Ergonomie der gebrächlichen Lehnen. Und dann: die erste Euphorie – ein Tablett näherte sich. Wasser! Nach rund zehn Minuten ein literarischer Wasserfall – still, ohne Worte, ohne Eis.
Kapitel IV – Die Kulmination des Wartens
Die Zeit verlor an Kontur. Wir saßen da wie Schauspieler in einem Stück ohne Text. Die Vorspeise? Kam nach 45 Minuten, vorsichtig platziert, wie eine Relique aus einer anderen Ära. Ein geteiltes Tellerchen, das mehr Seufzer als Bissen enthielt. Dann wieder: Stille. Eine Art spirituelle Verdauungspause – ohne etwas verdaut zu haben.
Weitere 20 Minuten vergingen. Der Kellner wirkte erschöpfter, die Bewegungen langsamer, die Mine müder. Und doch: kein Hauch von Entschuldigung. Kein erklärendes Wort. Nur dieser Blick, der alles bedeuten konnte und doch nichts hiess. Ich deutete ihn wie folgt: Ich weiss, es dauert. Aber bitte: Seid einfach leise dabei.
Kapitel V – Der Geschmack der Versöhnung
Und dann – als schon niemand mehr an irgendetwas glaubte – kamen die Hauptgerichte. Drei davon: wirklich gut. Aromatisch, fein abgestimmt, deutlich über dem, was wir erwartet hatten. Doch das Pesto – oh, das Pesto. Es schmeckte wie Urlaubserinnerungen aus der Dose. Trotzdem: man war satt. Man war nicht ganz zufrieden – aber auch nicht empört. Vielleicht, weil man es dem Kellner irgendwie nicht übelnehmen konnte.
Er tat, was er konnte. Und was er konnte, war… zu viel für einen allein.
Ich komme nicht wieder.
Epilog: Der Wirt war matt, das Warten lang, die Plastik wackelt, der Magen bang. Drei Teller top, der Rest aus Licht – ein Ort, der hält, was er verspricht: nicht viel –...
Read moreWe had a delicious generous portioned well priced Italian dinner here last night. The food was as tasty as it was 20 years ago when we came here with our children. You have the option of dining inside or under the large covered area as you enter the restaurant. There is plenty of parking! There were many families & some had their well behaves dogs with them. Our server was very attentive & we noticed she even brought the dogs some water to drink. Thanks so much for the lovely Italian dinner Santa Lucia! We are very content...
Read moreHabitué du restaurant depuis des années, j'y passe hier soir manger une pizza avec ma compagne. 8 tables extérieures sont occupées et une à l'intérieur. Nous sommes accueillis par un nouveau serveur qui nous installe. Bien. Mais nous ne mettons pas longtemps à constater que quelque chose ne va pas. Nous attendons 10/15 bonnes minutes avant que ce même serveur ne s'inquiète de savoir si nous voulons boire quelque chose. Nous passons ensuite commande et finissons nos pizze (Delicieuses comme d'habitude), avec l'intention de prendre un dessert. Dessert que nous attendons toujours après ... 47 minutes. Le serveur passe et repasse, plaisante avec certains clients en prenant bien son temps. Il n'y a plus que 7 tables occupées et servies. Normal ... en 47mn, 2 tables se sont vidées. Nous décidons donc de régler et partir. Ça suffit. Arrivés à la caisse, nouvelle attente. C'est le pizzaiolo qui est obligé de faire sonner le "ding" posé sur la caisse pour que les serveurs, occupés à plaisanter, remarquent enfin que nous attendons (Encore). Le pizzaiolo semble dépité par le comportement de ses collègues et je le comprends. Je reviendrai au restaurant pour parler de la situation à notre serveur habituel qui lui est sérieux et compétent, et si possible au patron, car en tant qu'habitué du Santa Lucia depuis presque 25 ans j'estime que ce genre de choses ne doivent pas se produire, pour nous et les...
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