Gasthof Grüner Baum — Restaurant in Bayreuth

Wir waren zu zweit vom 30.10.21-01.11.21 dort. Da wir vor 16 Uhr an der Unterkunft waren, mussten wir eine dort an der Unterkunft hinterlegte Handynummer anrufen, um die Information zu bekommen, dass in einer Garage ein, mit Namen versehener, Schlüssel liegt. Wir waren in einem kleinen Zimmer untergebracht. Völlig ausreichend, um zum Schlafen dort zu sein. Das Zimmer lag an der einfahrt zu den Garagen, und war somit sehr ruhig, doch (obwohl beide Fenster, sowohl tagsüber als auch Nachts, komplett auf waren) kam keine Luft in den kleinen Raum. Das Badezimmer hatte keinerlei Grundausstattung (also unbedingt einen eigenen Föhn mitbringen), wir hatten eine flüssighandseife, eine Rolle Toilettenpapier und ein Handtuch welches vor der Dusche lag. In der Dusche war Schimmel, und die Duschwand fällt auseinander, so dass der mittlere Teil der Duschwand beim schließen einfach offen bleibt. Das Badezimmer war sehr alt mit dunkel braunen Fliesen, was mit ein bisschen Liebe mit Sicherheit seinen Charm gehabt hätte. Das Zimmer ansich war Sauber, wir hatten jeweils 2 Handtücher für den Körper, aber kein Handtuch für die Hände. Im Badezimmer war eine kleine Lampe, leider ohne Funktion, sie sah angeschlossen aus, aber wir fanden nirgends einen Lichtschalter dazu. Die Tür um in das Zimmer zu gelangen muss auf jeden Fall von innen abgeschlossen werden, da sonst jeder in das Zimmer gelangt, da es ganz normale Zimmer zwischentüren sind (mit Türklinke innen und außen). Am ersten Abend kurz nach unserer Ankunft (ca. 6 Stunden Autofahrt) haben wir Freunde besucht und abends um ca 21:15uhr einen Anruf bekommen das, dass Frühstück um 08:30uhr sei (dies war die einzige Information die wir zu überhaupt irgendwas bekommen haben). Wir gingen von einem Buffet aus, und somit auch das wir Zeit haben um bei dem Frühstück zu erscheinen, was aber eine Falsche Aussage war. Da wir nicht wussten wie voll oder nicht voll dieses hotel war, und wir sehr müde von der Anreise waren, haben wir geschlafen und waren somit um ca.09:30uhr im Speiseraum, was jedoch zu spät war. Der Augenscheinliche Hausherr dieses Hotels sagte, dass er uns ja angerufen hätte und gesagt hätte wann das Frühstück wäre, er habe eine Stunde gewartet und alles weg geräumt. Wir waren um ehrlich zu sein recht geschockt, weil wir auch viel bezahlt haben für 2 Nächte mit Frühstück. Der Herr ging hin und hat uns eine Auswahl an Lebensmitteln zum Frühstück gegeben, was aber alles nicht sonderlich frisch aussah. Die Wurst und der Käse hatten Ränder und die Schlangenkurke war trocken und Schrumpelig, die Brötchen aber waren sehr frisch. Für den Zweiten Tag sagten wir, das wir spät zurück sein werden, und wir deshalb später zum Frühstück kommen, dies war Augenscheinlich auch kein Problem. Wir hatten das Buffet also pünktlich erreicht und konnten (das groß angepriesene Frühstück, seiner Aussage nach ein sehr großes Buffet) zu uns nehmen, bis wir merken das Wurst und Käse wieder Ränder hatten. Diesmal gab es Honigmelone als beilage dazu. Diese war allerdings auch schon sehr trocken und hart und Haare waren auch dabei. Im außenbereich war nichts für Rauchende Gäste ausgestattet keine sitz, oder unerstell-möglichkeit, und nirgendwo ein Aschenbecher oder Mülleimer. Maskenpflicht schien es (zumindest für das, augenscheinliche Personal nicht zu geben). Unsere Mitreißenden Freunde (die eine andere Unterkunft hatten) waren sehr geschockt als wir von den zuständen in dieser Unterkunft sprachen, denn im Vorjahr war dies nicht so. Dazu muss man sagen das wir hörten das innerhalb von zwei Jahren, vier mal der Besitzer dieser Unterkunft gewechselt ist. Alles in allem würde ich diese Unterkunft mit diesem Wohn-Klo niemandem empfehlen! Ich denke für jemanden auf der Durchreise ist es völlig in Ordnung, dennoch finde ich ca. 80€ pro Nacht Im Verhältnis zu diesem Angebot und dieser Lieblosen Ausstattung viel zu teuer (auch wenn mir bewusst ist, dass mit Sicherheit unter anderem, corona viel an Einnahmen versaut hat) das Preis-leistungs Verhältnis stimmt einfach nicht....

Gasthof Grüner Baum - was wie das Salz der Bayrischen-Erde klang zeigte nach kurzer Zeit, das Rustikal nicht immer einladend sein muss! Für abenteuerlustige beginnt die Reise am Seiteneingang des wettergegerbten, urinfarbenden Altbaus. Wieso der Seiteneingang? Weil der Gastro-Betrieb schon vor Jahren eingestellt wurde und die ursprüngliche Schankstube zum privaten Kinderstübchen des Betreibers umfunktioniert worden zu sein scheint. So weit, so pragmatisch, ist der geneigte Abenteurer ja sowieso auf Grund der günstigen Zimmerpreise vor Ort. Auf dem Zimmer angekommen eröffnet sich dem geneigten Abenteurer eine rustikale sowie verwirrende Zusammenstellung von Möbeln, welche nur von den schlecht gestrichenen Wänden ablenken soll. Danke jedoch für den Ventilator im November, das zuerst als unnötig ausgemachte Gerät sollte jedoch noch als Luftumwälzer zweckentfremdet werden. Doch dazu gleich mehr. Das Badezimmer erinnert an frühere Zeiten, als braun und grün noch gängige Farben der Sanitärindustrie waren. Die teils schwarzen Fugen umrahmten dies in unnachahmlicher Manie. Rustikal, Funktional, Abenteuer! Zum abenteuerlichen Ambiente trägt auch die nahegelegene JVA bei, die jeden Abenteurer von nächtlichen Ausbrüchen und Messerkämpfen im Innenhof träumen lässt. Die verzogenen Türen erweisen sich, im Falle eines solchen Szenarios, als nützliche Trainingsgeräte! Der nächtliche Comfort war so unglamourös wie unauffällig. Für kleine Preise erwartet der geneigte Abenteurer maximal ein Pritschenbett - und er hat es bekommen. Zumindest nach heutigen Standards. Kaiser Wilhelm hätte hier sicherlich fürstlich genächtig - wie es sich gehört! Schnell geduscht, so schnell es die röhrende Wasserpumpe zumindest zuließ und ab zum zweckdienlichen Frühstück welches der Betreiber auf Nachfrage zum Kampfpreis von 10€ pro Person höchst selbst zu Verfügung stellte. Abgezählte Brötchen, das absolute minimum an Wurst und Käse, eine Karaffe O-Saft, eine Kanne Kaffee die geschmeckt hat, als hätte man ihn durch die getragenenen Socken des Abenteurers gefiltert. Nur wer hart isst, kann den JVA'lern im Kopf des Abenteurers hart entgegen treten! Das "unter Wasser" Motto der Frühstücksecke, samt tropfender Holzdecke tat sein übriges um die Erlebnisgastronomie zu vervollständigen. Die Anmerkung des Betreibers das 'dies ab und an Vorkäme' wenn Gäste duschen bestätigte den interessanten Eindruck des letzten Tages. Man, was man nicht alles lernt über die Bayrische-Architektur! Auf dem Zimmer angekommen machte sich langsam ein modriger und aufdringlicher Geruch breit. Lag wohl an dem frischen Duschwasser in der Zwischendecke des alten Gebäudes, welches nun den olfaktorischen Sinn direkt an den Donnerbalken eines holländischen Seelenverkäufers erinnerte. Jetzt war sie gekommen, die Zeit des Ventilators. Mit seiner Aufschrift wirft er dem Abenteurer ein ermutigendes "Go On!" zu! Danke, das tue ich nun mein Deus Ex Machina! Es gibt wenige Urlaube, die einem echten Abenteurer nach einer Nacht Heimweh einflößen, doch der 'Grüne Baum' ist etwas ganz besonderes. Tu es wie ich, wandle auf dem Abwasser deiner Vorgänger und lass dich vom modrigen Geruch der Zukunft überraschen! Man, jetzt nix...

Es handelt sich um einen älteren Gasthof mit rustikaler Einrichtung. Das muss erstmal nicht schlecht sein, aber die Auflagen von Tischen und Bänken waren sehr fleckig und sollten dringend ausgetauscht oder zumindest mal gewaschen werden.

Die Zimmer sind von der Größe her ausreichend, aber auch hier gibt es sehr viele Flecken auf den Teppichen und von der Dusche will ich garnicht erst sprechen.

Wenn man sein Handtuch auf dem Boden legt damit es ausgetauscht wird (es gibt nämlich keine Stange um diese Aufzuhängen), dann findet man am Abend dasselbe (noch nasse) Handtuch wieder als Schwan zusammengefaltet auf dem Bett vor. Das ist ziemlich unhygienisch und ekelig!

Das Frühstücksbuffet ist ausreichend, aber wenn man sieht, dass das Personal welches neue Lebensmittel auffüllt an einer Hand einen Latexhandschuh trägt aber jede Scheibe Wurst/Käse/Gurke usw. mit der unbehandschuhten Hand anfasst und auch keine Gabel o.ä. zur Hilfe nimmt, vergeht einem recht schnell der Appetit.

Das Abendessen ist okay, aber wenn man gesehen hat wie hier mit Lebensmittel hantiert wird, dann überlegt man sich, ob man hier nochmal etwas isst.

Am Wochenende sind die Kinder der Betreiber auch zum frühstücken im Nebenraum. Eigentlich kein Problem, wenn die Kinder nicht hinterm Tresen herumlaufen würden und dort sämliche Strohhalme aus einem Glas ziehen würden, diese werden dann nämlich einfach wieder zurück gesteckt und dem nächsten Gast serviert! Auch hier sieht man, dass jegliches Grundverständnis von Hygiene fehtl!

Wenn man Zimmer 1 hat, dann befindet man sich direkt über der Küche und kann sich an jedem Schnitzel das zubereitet wird erfreuen...

Die Seitentür für das Hotel steht immer offen, sodass auch nachts fremde Personen im Hotel ein und aus gehen können.

Die Reinigungskräfte lassen auch gerne mal die Fenster in den Zimmer komplett offen. Es kann also jederzeit von aussen jemand in die Zimmer einsteigen.

Haartrockner gibt es, obwohl angegeben, auch nicht.

Die Preise für Übernachtungen sind ziemlich überteuert, wenn man die schlechte...