Bewertung: Restaurant Zeus, Berlin-Karow
Positiv hervorzuheben ist die angenehme Ruhe im Lokal. Man kann sich gut unterhalten, da es nicht überfüllt ist – ganz im Gegensatz zu anderen griechischen Restaurants in der Umgebung. Genau dieser Punkt ist aber auch schon der einzige wirkliche Pluspunkt.
Beim Essen setzt sofort die Ernüchterung ein: • Die Lammhaxe (Nr. 181) war extrem tomatenlastig und geschmacklich so enttäuschend, dass nicht einmal ein Drittel gegessen wurde. Auch die Beilage – Knoblauchkartoffeln – entsprach nicht dem, was man bei einem guten Griechen erwartet. • Das Gemüse wirkte wie kleine Peperoni in einer fettigen Tomaten-Öl-Sauce. Weder optisch noch geschmacklich ansprechend. • Auch die Hähnchenbrust mit Metaxa-Sauce (Nr. 142) war keine positive Ausnahme. Die Sauce bestand fast ausschließlich aus Tomatenextrakt und hatte mit einer klassischen Metaxa-Sauce wenig gemeinsam.
Verglichen mit anderen griechischen Restaurants, beispielsweise in Berlin-Blankenburg, fällt das Zeus deutlich ab. Dort weiß man, wie traditionelle Beilagen wie Knoblauchkartoffeln zuzubereiten sind – hier leider nicht.
Service: Es wurde zwar nachgefragt, ob alles in Ordnung sei, aber auf meine ehrliche Kritik, dass das Essen überhaupt nicht geschmeckt hat, wurde nicht wirklich eingegangen. Keine kleine Geste wie ein Getränk aufs Haus, keine Reduzierung der Rechnung, nichts. Statt einem „Auf Wiedersehen“ gab es ein schlichtes „Tschüss“. Der Eindruck: Es ist dem Restaurant egal, ob der Gast wiederkommt oder nicht.
Fazit: Ein ruhiges Restaurant, das sich zum Unterhalten eignet. Kulinarisch jedoch eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Die hohen Online-Bewertungen sind für mich nicht nachvollziehbar. Preis und Leistung stehen in keinem Verhältnis. Für uns kein Restaurant, das wir ein zweites Mal besuchen würden.
Bilder möchte ich dem geneigten...
Read more⭐⭐⭐⭐⭐
Das Restaurant Zeus in Karow hat uns bei unserem Besuch vollkommen begeistert. Schon beim Ankommen spürt man sofort die familiäre Atmosphäre, die das Lokal so besonders macht. Die Bedienung war nicht nur aufmerksam, sondern auch extrem herzlich und hat uns das Gefühl gegeben, wirklich willkommen zu sein. Wir haben im Wintergarten gesessen, der eine helle und angenehme Stimmung verbreitet. Besonders schön ist, dass sich das Dach öffnen lässt und man bei gutem Wetter fast wie draußen sitzt. Sollte es frisch werden, gibt es Decken, was den Aufenthalt noch gemütlicher macht.
Kulinarisch war der Abend ein voller Erfolg. Als Vorspeise hatten wir Knoblauchbrot mit Tzatziki, das frisch und unglaublich lecker war. Danach haben wir uns für zwei Hauptgerichte entschieden. Der Achilles Teller kam mit Bifteki, Gyros mit Tzatziki, Kroketten und einem knackigen Salat. Der Herkules Teller war ein echtes Highlight mit Souvlaki, Kalbsleber, Souzukaki und ebenfalls Gyros mit Tzatziki. Dazu wurden Tomatenreis und Salat gereicht. Alle Gerichte waren reichhaltig, sehr gut gewürzt und so großzügig bemessen, dass wir uns die Reste einpacken lassen mussten.
Besonders schön war auch die entspannte Stimmung im Restaurant. Alles wirkt so, als ob man nicht einfach nur essen geht, sondern als Gast in eine große Familie aufgenommen wird. Es gibt zwar auch einen Lieferservice ab 35 Euro Bestellwert, aber dabei verpasst man die warme Atmosphäre, die dieses Restaurant so besonders macht. Dieses Zusammenspiel aus Herzlichkeit, Qualität und Wohlfühlambiente macht das Zeus zu einem Ort, den wir uneingeschränkt weiterempfehlen können. Wir freuen uns schon jetzt auf den...
Read moreWenn viel auf dem Teller ist, dann ist das eigentlich ein gutes Zeichen. Wenn jedoch viel auf dem Teller übrig bleibt, dann ist das gewiss ein eher schlechtes Zeichen. Mag sein, dass man sich in diesem Restaurant bemüht - was bei Preisen von bis zu über 30 Euro je Hauptgang selbstverständlich sein sollte. Um so bedauerlicher, wenn ein Großteil der Speisen nicht mal ansatzweise aufgegessen wird, so wie es in unserer Gruppe (7 Personen) der Fall war. Der kulinarische Standard der Küche bewegt sich allenfalls auf Kantinen-Niveau. Das Fleisch war mitunter dermaßen trocken und „totgebraten“, dass man es nur mit Mühe von den Spießen herunter bekam. Um so öltriefender waren dafür die frittierten Kartoffelscheiben. Egal ob Fisch, Geflügel, Rind oder Schwein - sämtliche Speisen waren entweder zu stark oder zu schwach gewürzt. Da nutzt es dann auch herzlich wenig, wenn immer wieder kostenlos Ouzo nachgeschenkt wird, es sei denn, man benutzt ihn zur Betäubung der eigenen Geschmacksnerven. Auch in Sachen Nachspeisen insgesamt alles ziemlich enttäuschend. Die „heißen“ Himbeeren waren alles andere als heiß, vermutlich weil sonst die Sahne aus der Discounter-Sprühdose noch schneller in sich zusammen gefallen wäre, als sie es ohnehin schon tat. Obendrein war von den lediglich drei angebotenen Eissorten eine bereits alle. Den definitiv besten Eindruck machten die Vorspeisen, die größtenteils aus dem Konservenglas kamen und somit dem allgemein zu erwartenden Standard entsprachen. Fazit: Wir haben anderswo für erheblich weniger Geld schon bedeutend...
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