Empfangen wurden wir mit einem Gruß von Moritz Fiege. Ein Stößchen Helles als Aperitif kommt bei mir immer gut an. Außerdem heißt es auch: „Wein auf Bier, das rat ich Dir.“
Zur Vorspeise wurde eine intensive und gut abgeschmeckte Pilz-Essenz mit feinen Kräuterflädlen serviert. Dazu tranken wir einen Weißbugunder von Heinrich Gies aus der Pfalz. Guter Wein, der allerdings in Kombination mit der sehr intensiven Pilz-Essenz ein wenig untergegangen ist.
Im Zwischengang gab es gebackenes Rote Beete Bällchen mit Koriander Schmand, mariniertem Pflücksalat und Knoblauch-Röstbrot-Chip. Die Rote Bete Bällchen aus Couscous waren fein gewürzt mit einer dezenten Note von Kreuzkümmel, welcher dem Gericht einen leicht orientalischen Touch gegeben hat. Der Frische gut angemachte Salat und der knackige Brot Chip rundeten den Gang ab. Wirklich interessant war auch der kandierte Bete Chip. Dazu wurde ein Portugieser Rosé von Max Müller aus Franken serviert - die kirschige Note passte wunderbar zu der Roten Bete.
Im Hauptgang genoss ich das Confierte Rinderfilet mit Portwein-Jus, Vanille-Möhren, Maniok-Sticks. Dichte aromatische Jus trifft butterzartes Rinderfilet, welches durch die Zubereitungsartig wunderbar saftig war. Dazu gab es einen Primitivo von der Cantina Du Palme aus dem Salento. Die marmeladigen Noten von Johannisbeeren passten perfekt zur dichten Portwei-Jus.
Meine Frau ließ sich den den FORSTHAUS-Flammlachs mit grüner Sauce, Zitronenspitzkohl und Polenta schmecken. Zarter Lachs trifft auf gut abgeschmeckten Zitronenspitzkohl und cremige Polenta. Zum Gang wurde Grüner Veltliner vom Weingut Burger aus dem Kamptal kredenzt. Ein frischer, schlanker und mineralischer Veltliner, der durch die Lagerung im großen Holzfass feine Tannine mitbekommen hat und eben diese passten gut zum Lachs und Spitzkohl.
Zum Dessert gab es Tonka-Grieß-Flammeri mit karamellisiertem Pfirsich und Rosen-Mandel-Eis. Alles in allem eine großartige Kombination. Geschmackliche Breite durch die Tonka-Grieß-Flammeri, Fruchtigkeit durch den Pfirsich und die Frische fanden wir im Rosen-Mandel-Eis. Dazu tranken wir eine wunderbare Spätlese des Weingutes Stein von der Nahe. Trotz der Edelsüße ist diese Cuvée aus Riesling, Gewürztraminer super lebendig und erfrischend. Abgefahrene Aromen von Rosen, Mango und Litschi passten wunderbar zum Dessert.
Ein sehr solides Menu mit einer ausgesuchten Weinbegleitung. Sehr charmant war auch, dass zum Dessert eine edelsüße Spätlese...
Read moreWir waren an einem sonnigen Sonntagnachmittag mit zwei kleinen Kindern hier. Es war wettergemäß voll, aber unser Tisch im Biergarten reserviert, also keinerlei Probleme.
Das Publikum lageentsprechend ein Mix aus Weitmarer Haute-Volée und Stiepeler Landadel; bei Ankunft der ein oder andere Seitenblick für unsere kleinen Mitspeisenden. Sehr freundliches Personal, das uns auch inklusive Nachwuchs ein nettes Willkommen beschert hat - schließlich war der Außenspielbereich für uns mit einer der Gründe für unseren Besuch.
Nach dem Lockdown musste sich das Personal erst einmal wieder richtig eingrooven, das hat man ein kleines bisschen gemerkt. Wir haben knapp eine Stunde auf unser Essen gewartet, der Kinderteller kam allerdings auf unseren Wunsch hin früher, das war sehr angenehm. Das Essen tadellos und schmackhaft, auch für die Kleinen knusprige Pommes und zartes Fleisch, insgesamt nichts auszusetzen.
Einen Stern Abzug: Keine Wickelgelegenheit, unsere „Juniorchefin“ habe ich schließlich auf dem Toilettendeckel im Damen-WC versorgen müssen. Das ist sehr schade für ein Haus, das offenbar sonst einigermaßen Wert auf Kinderfreundlichkeit legt. (Vielleicht kann perspektivisch einmal ein klappbarer Wand-Wickeltisch nachgerüstet werden.) Katastrophale Parksituation! Das Forsthaus liegt vis-à-vis zu Borgböhmers, wo während unseres Besuches augenscheinlich eine massive Hochzeitsgesellschaft eingefallen war. Der Parkplatz, den das Forsthaus ausschildert, ist unbeschrankt und frei befahrbar, sodass dort Tetris mit Schräghecklimousinen gespielt wurde -...
Read moreWir wollten heute nach einem Spaziergang im Weitmarer Holz spontan einkehren, um im Biergarten eine Erfrischung zu genießen. Wir hatten nicht reserviert (3 Personen). Meines Erachtens für ein Getränk in einem Ausflugslokal im Wald auch nicht nötig, zumindest sehr unüblich. Da es eine Platzzuweisung gibt, warteten wir gerne ab. Auf die Tatsache, dass wir für ein Getränk nicht reserviert hatten, wurde sehr missmutig reagiert. Schon fühlte man sich nicht wirklich willkommen, sondern eher geduldet. Nichtsdestotrotz wurden wir professionell bedient, die Getränke waren einwandfrei. Was uns aber in letzter Linie absolut davon abhält wiederzukommen, war das Verhalten der Kellnerin, die vor auf ihren Platz wartenden Gästen einen Reservierungsanruf entgegen nahm; der Anrufer am anderen Ende schien ihr nicht schnell genug von Begriff zu sein, so dass sie ständig die Augen rollte und sich merklich über ihn lustig machte. Das passte sehr gut zum arg herablassenden Gesamtverhalten der Dame. Wie man kurz nach Öffnung der Lokalität um 12 Uhr (es war gegen 12.30 Uhr) schon so sehr genervt sein kann, ist mir ein Rätsel. Schönes Ambiente, ansprechendes Speisenangebot, aber Personal dass die Nase so hoch oben trägt, kann das das alles zerstören. Als es ans Bezahlen ging, war die Dame suuuper freundlich. Entweder trinkgeldgeil oder froh uns los zu sein. Keine Angst, wir geben unser Geld künftig...
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