Ich berichte vom heutigen spontanen Besuch im Restaurant Waldhaus Bochum. Der Standort als solches ist natürlich außergewöhnlich schön - unmittelbar in einem Waldareal. Von der Terrasse aus kann man die schöne Natur beobachten. Ich und mein Lebensgefährte wollten uns auf einen Nachtisch und ein Getränk ganz spontan auf die Terrasse setzen und den Abend ausklingen lassen. Der Nachtisch (Eisvariationen) war in Ordnung und hat uns geschmeckt. Die Getränke waren gut gekühlt. Die Bedienung - ein aufgeweckter Mann - servierte uns die Speisekarte und bediente uns am Tisch. Alles schön und gut. Doch plötzlich ein sehr nicht eleganter Vergleich zu seiner Jugendzeit... Zitat Bedienung: "Als ich 18 Jahre alt war, da konnte ich mir nicht viel leisten, hier sind die Preise ja sehr gehoben und kam hier auch wie Sie nur für ein Dessert vorbei, das war noch in meinem Budget(...)". Puh, entschuldigen Sie bitte, nur weil ich und mein Lebensgefährte nicht öffentlich über unsere neue Sylt-Reise diskutieren (so wie fast alle Tische vor uns) und auch keine Armani-Anzüge zum Dinner auspacken, bedeutet das nicht, dass unsere Verhältnisse anderweitige anzusiedeln sind. Sie kennen unsere Vita nicht und es ist anmaßend, solche Kommentare durch die Blume zu äußern.
Wer hier essen gehen möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass die selbsternannte Bochumer Schickeria hier zu Tische ist. Diese werden besonders von den Inhabern und der Bedienung bepudert. Alle anderen Gäste, die sich leger kleiden, müssen sich wohl erst finanziell am Tisch beweisen, bevor diese mit in die prachtvolle Welt des Luxus aufgenommen werden. Gut gemeinter Ratschlag: Ich habe viele internationale Referenzen auf Ebenen von Gastronomie gesammelt. Gastfreundlichkeit und die nötige Distanz zum Gast waren hier stets ausschlaggebende Kriterien, die einen weiteren Besuch vorausgesetzt haben.
Einen erneuten Besuch möchten wir uns an dieser Stelle sparen, wobei wir doch sehr gerne die Speisen durchprobiert hätten. Aber wenn ich ehrlich bin, fahre ich wie sonst auch, direkt in die Benelux-Staaten und genieße dort die französische Küche. In Italien dann die...
Read moreWir waren heute spontan zum Kaffee & Kuchen Nachmittag hier, Parkplätze befinden sich direkt vorm Lokal in wunderbarer, freier Natur mitten im Wald. Von außen wirkt die Lokalität äußerst urig und einladend, was sich innen absolut bestätigt. Empfang & Service sehr freundlich, man fühlt sich wohl 😊👍🏻. Die Einrichtung besticht durch eine Kombination aus elegant gehoben, aber dennoch rustikal & gemütlich, der Kamin trägt sehr zum Wohlfühlen bei und ist ein toller Blickfang, die Tische sind elegant eingedeckt, die dunklen Holzbalken lassen urige Stimmung aufkommen, ebenso der vorhandene Holzdielen Boden, der beim "drüber laufen" schön knarzt 👌🏻😉. Wir hatten leckeren Käsekuchen mit Cappuccino und Kaffee, die Kerze auf dem Tisch rundete das gemütliche Stündchen perfekt ab. Die Preise sind absolut angemessen, eigentlich hatten wir mit "mehr" gerechnet, da das Waldhaus (meiner Meinung nach!!) schon "gehobener" wirkt, aber umso erfreulicher, dass die Preise hier bezahlbar sind. Vor dem Restaurant befindet sich eine große Terrasse, auf der man im Frühjahr mit Sicherheit wunderbar sitzen und den Blick in die schöne Natur genießen kann. Ob als Ausflugsziel mit dem Auto, per Pedes, mit dem Rad oder dem Bike: es lohnt sich hierhin zu kommen 🍰☕️🍽🍷. Im Restaurant ist übrigens alles ebenerdig, auch die sanitären Anlagen (nur als Info für Menschen mit Einschränkungen ❣️)- die Anlagen sind übrigens ebenfalls einwandfrei und sehr sauber gewesen. Wir waren sehr begeistert und kommen gerne...
Read moreDas Essen ist für Bochumer Verhältnisse von insgesamt sehr guter Qualität; allerdings findet im Grunde seit Jahren (seitdem ich den Laden kenne und das sind weit über 10 Jahre) keine kulinarische Weiterentwicklung oder einmal Variation der in der Speisenkarte statt; gemäß dem Credo "Schuster bleib bei deinen Leisten" werden immerfort die gleichen Gerichte präsentiert; Rinderfilet, Entenbrust ect.
vor allem die Soßen sind hier lecker und laut Angaben von Herrn Demiri aus Knochen gekocht (Demi-glace. Hier findet man also - was heute auch immer seltener wird -noch gutes, klassisches Kochhandwerk.
Allerdings frage ich mich, warum es nicht möglich ist, etwas Abwechslung zu schaffen. Beispiel: Warum nicht zum Beispiel mal ein Schmorgericht mit einer kräftigen und leckeren Soße auf die Karte bringen? Warum bietet man nicht beispielsweise ein Boeuf bourguignon oder ein Ossobuco an? Warum bietet man in Zeiten, in denen vegetarisches und veganes Essen im Kommen sind, nur drei nun wirklich unspektakuläre und langweilige vegetarische Gerichte an? (Nudeln mit Tomatensoße und Gemüse)
Offensichtlich deshalb, weil die Konkurrenz fehlt und man genügend Stammgäste hat, die a) nichts anderes essen wollen und b) nicht auf vegetarische Speisen zurückgreifen. Trotzdem schade, da ich es dem Koch zutrauen würde,...
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