Kaiserbahnhof Brühl – Zwischen Anspruch und Ernüchterung
An einem sonnigen Frühlingstag führte uns der Weg – wie so oft bei schönem Wetter – in einen Biergarten. Die Wahl fiel auf den Kaiserbahnhof Brühl, ein Haus, das mit dem Versprechen „moderner Genusskultur“ antritt und damit gewisse Erwartungen weckt.
Der Service verdient an dieser Stelle uneingeschränktes Lob: aufmerksam, zugewandt, freundlich und professionell – ein Auftreten, das den Rahmen für ein gelungenes gastronomisches Erlebnis schaffen könnte. Leider blieb die Küche an diesem Tag deutlich hinter diesem Standard zurück.
Mein Mann entschied sich für die Wilde Currywurst, eine Wildschweinbratwurst aus heimischer Jagd, serviert mit hausgemachter Currysauce und Kaiserbahnhof-Pommes – ein solides, wenn auch nicht außergewöhnliches Gericht. Ich wählte das Ofenfrische Spanferkelschäufele, angekündigt als knuspriges Schäufele mit kräftigem Jus, Krautsalat und Semmelknödeln.
Das Schäufele war in Ordnung, konnte jedoch den Anspruch an ein besonderes Geschmackserlebnis nicht erfüllen. Der als „kräftig“ deklarierte Jus wirkte eher wie eine fettlastige Sauce ohne aromatische Tiefe. Die Semmelknödel waren trocken, der Krautsalat durch seine dominante Senfnote unausgewogen – wobei letzteres sicherlich eine Frage des individuellen Geschmacks ist.
Erwähnenswert ist die ausgesprochen zuvorkommende Reaktion der Servicekraft, die mir ein alternatives Gericht oder ein Getränk bzw. Dessert aufs Haus anbot – ein Angebot, das ich als wertschätzend empfand, jedoch ablehnte. Zum einen war mir der Appetit bereits vergangen, zum anderen hätte eine Neubestellung dazu geführt, dass mein Mann sein Essen längst beendet gehabt hätte, während ich erst mit dem meinen begonnen hätte – von einem gemeinsamen Genusserlebnis hätte man dann nicht mehr sprechen können.
Resümee: Der Kaiserbahnhof Brühl überzeugt mit einem hervorragenden Service, vermag jedoch kulinarisch – zumindest bei unserem Besuch – den selbst gesetzten Maßstab nicht einzulösen. Wer mit Begriffen wie „moderne Genusskultur“ wirbt, sollte diese auch auf dem Teller erlebbar machen. In unserem Fall blieb das kulinarische Erlebnis leider hinter dem...
Read moreTolles Ambiente in der nicht so sterilen Brasserie. Küche, wie gewohnt auf gutem Niveau - ABER, Der Servicemitarbeiter älteren Semesters hat wohl ein generelles Problem als Dienstleisterdort beschäftigt zu sein. Arrogant, unaufmerksam und in jeder Hinsicht durch Inkompetenz und Desinteresse geleitet mussten wir, obgleich wir dem Kellner sehr höflich und freundlich begegnet sind das krasse Gegenteil von diesem erfahren.
Es würde uns stümperhaft der Flaschenwein präsentiert und eingeschenkt - heute und wieder zu Hause bemerke ich, das man mir den falschen Jahrgang (2015 anstelle 2014) gegeben hatte. Egal - der Wein der im Handel für 6 € zu haben ist war mit 35 € an der oberen Grenze der Marge vertretbar.
Nach der Flasche Wasser mussten wir 3 mal fragen (Kollegin war auch nicht für die Gäste da) Beim Buffet fehlen zunächst die Teller. Ich ging zurück, dann fehlten die Messer. Die Kleinigkeiten die wir dann hätten, wurden lange Zeit nicht abgeräumt.
Mein Capuccino hatte keinen Kaffee - ja wirklich - es war nicht ein Tropfen Kaffee drin - ich habe den Mann dann gerufen und ihm gezeigt, das auch durch das umrühren ganz unten keine Farbe in die Milch kommt. Daraufhin hat er mir einen Espresso drauflaufen lassen, was für mich o.k. war.
Wir hätten gerne noch mehr bestellt aber unsere Kontaktversuche blieben ohne Resonanz. Als wir zahlen wollten erhörte uns wieder Niemand - die komplette Servicemannschaft von 3 Personen ging an uns vorbei auf die Terrasse rauchen. Nach erneuten 20 Min. wollten wir dann bezahlen - doch wieder interessierte man sich nicht für uns. Auch andere Gäste kamen zum Bezahlen aus dem Restaurant an die Theke, weil man sich nicht kümmerte.
Wir gehen seit 5 Jahren immer mal wieder in den Kaiserbahnhof und ich kann sagen, das es von mal zu mal einen schlechteren Service gab. Sehr traurig, denn dieses Restaurant werde ich und auch meine Familie nun nicht mehr besuchen. Das war schlechtester Service ever - so kann man nicht einmal eine Wurstbude führen. Warum so relativ viel Geld für so eine Behandlung zahlen. Das kann auch ein Top-Koch nicht mehr rausreißen. Schade!
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Read moreAußerordentlich gute Küche! Außergewöhnlich schlechte Bedienung. Für die Bedienung schien das Wohl der Geschlossenen Gesellschaft im Restaurant (30 Leute in einem Saal wo Platz ist für 100) wichtiger als eine korrekte Bedienung am Tisch im Brasserieteil. Im gesamten schien sich die Aufmerksamkeit der Bedienung ( war offensichtlich nicht für die gesellschaft im restauranteil zuständig) mehr dem nicht übertreten ser grenze zwischen brasserie und restaurant gewidmet als der Bedienung unseres Tisches. (Insgesamt waren nur zwei Tische besetzt mit insgesamt 10 personen) Sehr sehr traurig wenn eine Küche auf diesem guten Niveau dann von einem sichtlich schlecht angeleitetem Personal präsentiert wird. Getränkebestellungen dauerten fast so lang wie die Essensbestellung obwohl der Tisch direkt gegenüber des Getränkeausschankes war. Auf ein frisch und gut zubereitetes Essen darf gewartet werden, ohne Frage, und die Qualität des Essens war wie gesagt: sehr gut. Insgesamt dauerte es von der Bestellung bis zum Service des zweiten Ganges 45 min. Logisch, daß man dann erst nach 1 stunde 10 min den Nachtisch bestellt. Wenn das aber dann um14uhr10 passieren sollte hat man leider Pech da die Küche dann geschlossen ist. . . Mit Glück bekommt man dann ein Eis. Aber nicht mehr die auf der Karte angebotenen Nachtische. Auf das versäumnis angesprochen, warum man nicht bei Bestellung der Gerichte schon die Dessertbestellung hätte anbieten können, wurde uns lapidar angeboten uns per email bei der Geschäftsleitung zu beschweren. Der Sprachlosigkeit folgte also eine email an die Geschäftsführung. Eine Antwort gab es leider nie. Schade einen so guten Koch in einem Unfähigen Unternehmen zu wissen, zumal man in der Nachbarschaft (3min zu Fuß) gerne Häufiger die gute Küche genossen hätte. Wer hier einkehren möchte möge bitte gewarnt sein nicht durch eine schlechte Bedienung von den Gaumenfreuden abgelenkt zu werden. Offentsichtlich schien jedoch systematik hinter dem Verhalten der Bedienung zu liegen, und nicht eine...
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