die RENKE — Restaurant in Breitbrunn am Chiemsee (VGem)

Ein schöner Sommerabend, angesichts der Wein- und Speisekarte große Erwartungen unsererseits und dann ...

Ein freundlicher, aber leider komplett unkoordinierter, chaotischer Service. Eine umfangreiche, interessante Weinkarte, aber keinerlei Beratung, kein Zeigen der Flasche beim Einschenken des offenen Weins. Kein Brot, kein Gruß aus der Küche vorab.

Erst zur Vorspeise ein kleiner Küchengruß und ein Korb mit trockenem Weißbrot von unterdurchschnittlicher Qualität. Vorspeise (Schwertfischcarpaccio mit Jakobsmuschel) ganz OK. Die Hauptgänge dann aber enttäuschend, sehr kleine Renke zwar frisch, aber ohne "Müllerin" (also ohne die typische knusprige Haut), kleiner Oktopusarm vom Grill OK, Garnelen durchschnittlich, Muscheln zäh und wässrig.

Die Terrasse wirkt leider etwas lieblos möbliert und eher ungepflegt. Außerdem sollte die Stuhlhöhe zum Tisch passen (oder umgekehrt)!

Ein kleines Restaurant wie die "Renke" lebt von der Persönlichkeit des Chefs oder zumindest des Servicepersonals. Davon war an diesem schönen Sommerabend leider nichts zu spüren.

Was in unseren Augen ein wirklich gutes Restaurant ausmacht, sind die kleinen Dinge (außergewöhnliche Qualität der Produkte, selbstgebackenes Brot oder zumindest Brot von einem guten Bäcker ...), ein persönlicher, umsichtiger Service, ein Gefühl des Umsorgtwerdens, eine geschmackvolle Tischdeko (frische Blumen) ...

Einem sichtbar überforderten Service trauen wir nicht zu, einen Espresso mit perfekter Crema zu machen, der den stolzen Preis von 4,- EUR (!!!) wirklich wert ist. Daher haben wir vorsichtshalber darauf verzichtet.

Mancher Gast lässt sich von der Optik der Teller vielleicht blenden, aber auf Dauer wird sich herumsprechen, dass hier mehr "Schein als Sein" herrscht.

Fazit: Die Qualität des Angebots sollte dem Preisniveau entsprechen. Hier ist aber leider noch ganz viel...

Wer glaubt, am Chiemsee sei kulinarisch längst alles entdeckt, kennt die Renke nicht. Ein Ort, der sich jeder Schublade entzieht – und gerade deshalb ein echter Geheimtipp ist.

Ambiente: Reduziert, aber nie kühl. Stilvoll, aber nie gewollt. Die renke spielt nicht mit Pomp, sondern mit Atmosphäre. Man sitzt nicht nur am Chiemsee, man atmet ihn. Das Interieur: eine Mischung aus nordischer Klarheit, bayerischer Leichtigkeit und einem Hauch urbanem Understatement. Kein Instagram-Spot, sondern ein Ort zum Ankommen.

Küche: Regionale Produkte, aber keine Schablonen. Die Karte ist klein – und das ist gut so. Wer hier auf Massenabfertigung hofft, ist fehl am Platz. Was auf den Teller kommt, ist Handwerk mit Leidenschaft. Fleisch? Nur, wenn es sich lohnt. Vegetarisch? Überraschend mutig. Jedes Gericht erzählt eine Geschichte – nicht laut, sondern eindringlich.

Service: Persönlich, wach, angenehm zurückhaltend. Hier erklärt niemand die Karte in Romanlänge – aber man merkt sofort: Das Team weiß, was es tut. Empfehlungen sind ehrlich, kein Upselling. Sonderwünsche? Werden mit einem Lächeln gelöst, nicht mit Augenrollen.

Fazit: Die Renke ist kein Ort für laute Esser mit Selfiestick. Es ist ein Lokal für Menschen, die essen können, ohne ständig davon zu reden. Die Qualität schätzen, ohne Sterne zu brauchen. Für alle, die fragen: „Wo kann man hier wirklich gut essen?“ – hier ist die Antwort.

Spruch: Die Renke ist wie der See selbst: klar, tief, und nur für die, die...

Wir sind zufälligerweise in unserem Urlaub auf dieses Restaurant gestoßen und haben uns im Vorraus die Karte angeschaut, die sehr vielversprechend klang. Bei Ankunft wurden wir von untergehender Sonne und schöner Tischdeko, sowie dem Inhaber und einem Glas Crémant, begrüßt. Vielversprechend! Jedoch war das schon das Highlight, wir haben ca 60 min auf unsere Vorspeise Austern gewartet, vorher gab es leckeres Brot, und es kam leider niemand mehr vorbei um nachzufragen, ob noch ein Glas Wein gewünscht wird, immerhin soll es sich um eine Vinothek handeln. Auch war die Dame, die uns und alle anderen Tische alleine bedient hat, verständlicherweise, etwas überfordert. Auch der Hauptgang, auf den wir weitere 60 Minuten haben warten müssen, kam nicht zusammen, sondern mal der Salat, mal ein Beilagenteller, mal ein ganz anderes Gericht. Das Essen als solches war jedoch sehr lecker , toll abgestimmt und mit viel Mühe zubereitet. Uns hat die Renke auf dem Menu gefehlt, obwohl das Restaurant den selben Namen trägt. Im Ganzen ein gelungener Abend aufgrund der netten Gespräche, die leider ohne Weinbegleitung geführt wurden und ein erneuter Besuch steht aus. Dafür wartet man zu lang, es wirkt alles etwas unorganisiert und der Abendservice allein für 8 Tische ist so...