Innerhalb eines Jahres war ich nun das dritte mal im Regional essen. Der letzte Besuch hat mich nun doch dazu verleitet, eine Rezession zu verfassen.
Das Regional:
Tolles Konzept nur mit regionalen und sasionalen Bio-Zutaten zu kochen und viele Getränke aus der Region anzubieten. Das Ambiente passt und macht gut was her. Auch das Servicepersonal ist aufmerksam und auf Zack.
Preislich bewegen wir uns hier auf relativ hohem Niveu. Die Speisekarte bietet nur eine Handvoll kreative Gerichte und Variationen. Beides in meinen Augen völlig in Ordnung in Anbetracht der Konzeptumsetzung.
Allerdings war das Essen meistens völlig fad und hatte kaum Geschmack. Das mag nun dem Konzept geschulded sein, das viele Gewürze nicht regional sind.
Aber wenn ich in einem Restaurant dieser Preisklasse essen gehe, dann erwarte ich ein schmackhaftes Gericht das hält, was es in der Speisekarte verspricht. Hier sehe ich den Koch in der Pflicht Geschmack an die regionalen Zutaten zu bringen oder eine passende Würzung zu überlegen.
Die Portionsgröße war stets sehr übersichtlich.
Bei unserem letzten Besuch sind wir in größerer Runde im Regional gewesen. Wir haben uns für Mehrganggerichte entschieden (3-5 Gänge). Klar, das 4- und 5-Gangmenüs teurer sind, als ein 3-Gangmenü. Dafür hat man ja auch einen Gang mehr.
Allerdings wurde bei den Gerichten mit mehr Gängen zusätzlich zum Aufpreis noch deutlich an der Portion gespart. So hatte die Suppe beim 4- und 5-Gangmenü weniger Inhalt, als bei 3-Gangmenü. Das zog sich durch jeden Gang.
Leider auch durch den Hauptgang, wo ein Freund von mir (4-Gang) tatsächlich nur ein drittel des Angusrind bekommen hat, wie seine Freundin mit 3-Gangmenü. Das sah mit den schicken großen Tellern schon etwas lächerlich aus.
Sowas finde ich schon dreist, da man ja schließlich auch einen Menüaufpreis bezahlt!
Abhängig davon, war die gleiche geschmacklose Sahnesoße auf jedem Gericht wiederzufinden, nur mal mit und mal ohne Kräuter. Gewürze: Fehlanzeige. Salz und Pfefferstreuer war diesmal auch nicht am Tisch zu finden. Dafür war Fisch und Fleisch auf den Punkt perfekt zubereitet. Aber ohne passende Würzung verpufft das potential einer leckeren...
Read moreEin kulinarischer Wohlfühlort mit zu Ende gedachtem regionalen Konzept!
Der Service der Gastgeberin Ina Stuke umfängt den Gast sofort mit umwerfender Herzlichkeit, den die sehr junge, beeindruckend toll geschulte Servicebrigade durch den Abend trägt! Immense Produktkenntnisse, Begeisterung für die Küche von Timo Plenter, ist bei jedem genau erläuterten Gang des Menüs beim Service spürbar! Wir waren in Folge mit jedem Bissen von der großartigen Küchenleistung begeistert!
Sowohl die Lachstranche auf leckerem Spinat mit Karottenkaviar, als auch die "dekonstruierte" Quiche eine geschmacklich ausgewogene Wucht, wie auch unser Favorit an diesem Abend, das "Graupenrisotto mit Buchweizen, dreierlei Pilzen, abgerundet mit einem Käse aus dem Nachbarort Altenoythe"! Bisher mein Lieblingsgericht des Jahres 2025! Vortrefflich das Rind im Hauptgang! Im Anschluß Basilikumsorbet mit herrlich sauren, knackigen Apfelwürfelchen als Vordessert. Und dann ein Rhabarberdessert, wie bei Mama aus dem Garten!
Der Vegetarier in unserer Runde war ebenso begeistert! Der "geschmorte" Sellerie als Umami - Bombe im Hauptgang war einfach unglaublich! So eine Intensität der konzentrierten Aromen, dennoch feiner Sellerie! Echte Kochkunst!!!
Sehr schön ausgewählte, harmonierende Weinbegleitung zum Menü! Fantastisch die sehr gekonnt zusammengestellte alkoholfreie Weinbegleitung! Und jeder einzelne Tropfen treffend erläutert, mit kleinen Anekdoten zu jedem Gewächs, den Erzeugern oder dem Terroir! Weinservice wie man ihn sich wünscht! Nie belehrend, einfach stets genußorientiert, auf den Gast eingehend. Toll!
Das Menü wechselt mit Bezug zur Saison, so dass wir uns bereits gespannt auf den nächsten Besuch bei Ina, Michelle und Timo freuen!
Bis dahin wünschen wir dem sympathischen Restaurantteam vom "Regional Frisoythe" einen schönen, entspannten Urlaub! Ihr habt ihn Euch allein am letzten...
Read moreNachdem ich im Herbst die Meldung von Michelin gelesen habe, dachte ich mir : die 40 Minuten Fahrzeit sollten sich lohnen. Und ? Ja ! Eine überaus großes Erlebnis. In allen Bereichen gibt es von mir nur positives Echo. Und das von jemand der mehr als 150 Sternerestaurants weltweit besucht hat. Es war der 7-Gang Signature Dish der mich animiert hat und den es dann galt zu geniessen. Ich gehe nicht auf alles ein, nur einige Punkte : 63° Eigelb : Belugalinsen so auf den Punkt zu garen ist für uns Hobbyköche schwer, darum immer schön wenn man es woanders serviert bekommt. Ziegenkäse : Petersilienwurzel : 1A Leider wie Pastinake, Bete, Topinambur, Chicorée u.a. ein Gemüse, das in D viel zu wenig Beachtung findet . Hier auf zweierlei Art serviert. Selleriecreme : mit selbst angebautem Currylaub gewürzt und mit leicht gegarten Apfelspalten serviert. Zander : unkonventionell mit fein geschn. Grünkohl (hätte einen Hauch mehr Würze vertragen) Ravioli : mit Kürbismus gefüllt, anbei Steckrübe & Rosenkohl . Die Béarnaise ein klein wenig flach. Geeiste Kürbiskerncreme : sehr gut hier die Balance zwischen der pikanten Creme und der stark gesüßten Sahne . Käseauswahl : Von der nahegelegenen Käserei " Gut Altenoythe" sehr schöne Auswahl von mitteljung gereiften mit Bockshornklee, Rotwein und Aronialikör aromatisierten Käse. Jetzt gilt es noch die sehr engagierte Sommeliere & Mitinhaberin Frau Stuke zu erwähnen. Kein einfaches "Runterplappern" von asuwendig gelerntem, sondern auch auf direkte Nachfragen kompetente Antworten. Man kann diesem Paar nur das allerbeste wünschen. Am Ende noch etwas trauriges : Leider ist das Restaurant zu weit weg...
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