Waren heute zum ersten und bestimmt nicht letzten Mal hier. Anlässlich des Valentinstages haben wir uns dieses Restaurant ausgesucht. Es liegt mitten im Grünen. In direkter Nachbarschaft befindet sich ein Reitstall. Bei unserer Ankunft konnte man das auch mit der Nase wahrnehmen. Wie das im Sommer ist, wenn man auf der Terrasse sitzt bleibt noch zu testen. Wir hatten einen Tisch reserviert, was sich als sinnvoll erwies, das das Restaurant sehr gut besucht war. Wir wurden direkt freundlich in Empfang genommen und zu unserem Tisch geführt. Dieser war mit einem Stoffläufer und Stoffservietten!! nett eingedeckt. Auf die Frage nach Getränken bestellten wir zwei Gläser Champagner, leider stellte sich danach heraus, dass es dieses nicht im offenen Ausschank gab. Das hätte man auch direkt bei der Bestellung sagen können. Der Gastraum ist in zwei Bereiche aufgeteilt, ein unterer, in dem wir saßen, und ein oberer. Für unser Gefühl ist der untere Bereich der schönere. Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Es gab zu diesem Tage ein spezielles „Valentins Menu“ das wir auch bestellten. Dieses setzte sich wie folgt zusammen: Austern an Orangen-Fenchelsalat, Kalbsrückensteak an Schwarzbrot-Kruste oder Rotbarsch an Rote Bete-Schaum mit Trüffelpüree und Salat zum Dessert Cocoskuchen an Schokoladeneis. Madam wollte statt der Austern lieber aus der Karte das Carpaccio vom Hirsch mit Feldsalat und Cumberlandsauce und dann den Rotbarsch, ich wählte das Kalbsrückensteak. Die Weinbegleitung bestand aus einem Grau Burgunder sowie auf der Rotweinseite ein nicht näher bezeichneter Rotwein, ich tippe auf einen Carbernet Sauvignon. Brot sowie ein Schnittlauchdip und Butter standen bereits auf dem Tisch. Nach angenehmer Wartezeit wurde dann auch die Vorspeise serviert. Das Carpaccio von Madam erwies sich als ca. 100g schweres Hirschsteak mit zweierlei Dip. Das Steak war auf den Punkt gebraten, ein echter Traum, die leichte Limonen Mayonnaise absolut perfekt. Madam war hin und weg. Meine Austern waren ebenfalls sehr gut, wobei man hier ja auch nicht viel falsch machen kann. Bei Salate waren wohl hausgemacht und schmackhaft. Das schürte die Erwartungshaltung für den Hauptgang es richtig an. Dieser wurde dann auch zügig nach abräumen der Vorspeise serviert. Das Rotbarschfilet von Madam hatte leider einige Gräten, das darf an sich nicht passieren, war wie Sie betonte sehr lecker, aber leider war das Trüffelpüree viel zu fest, schon fast Kartoffelstampf, das fehlt Butter und ein Schuss Milch, schade. Mein Kalbsrückensteak war auf den Punkt gebraten sehr schmackhaft. Ich konnte wirklich nicht aussetzten. Bei abräumen den Hauptspeisen wurde wir gefragt, ob wir eine Pause einlegen wollten, sehr zuvorkommend. Wir bejahten dieses um dem Magen eine kurze Pause zu gönnen. Wir nutzen die Zeit um einen Blick in Weinkarte zu werfen. Von jeden als auch für jeden Geschmack etwas dabei sowohl von Namhaften Winzern als auch aus den wichtigsten Ländern. Die Preise durchaus moderat. Dann kam das Dessert, das uns leider sehr enttäuschte. Das in einem doch schon als gehoben zu bezeichnenden Restaurant „Sprühsahne“ verwendet wird ist ein wirklicher Fauxpas, denn einen Espuma gibt es bestimmt auch in dieser Küche. Wirklich schade. Nichts desto trotz, waren wir wirklich sehr zufrieden und auch die 98.- Euronen waren für die Qualität durchaus angemessen. Wir kommen auf jeden Fall wieder.