Seit vielen Jahren freuen wir uns immer wieder auf Besuche im Schwarzen Adler. Meistens ist es ein ausgedehntes Mittagessen, der schönsten Form der Nahrungsaufnahme in der Urlaubszeit; dieses Mahl ist es der Abend mit Übernachtung. Die grün berankte Terrasse ist wie immer festlich gedeckt. Der Service ist flott, schnell sind Wasser und Speise- und Weinkarte am Tisch. Es kann also losgehen: Amuse Bouche , Kalbskopfpraline, wohlschmeckend und gute Konsistenz; nicht aufregend. Die Stopfleberterrine für stolze €44,00 ist nicht so gut wie sonst: Teils etwas grieselig und durchgängig mit bitterem Unterton; Aprikose und Pistazienmousse dazu o.k. Die 2016 Auslese von Haag eine sehr schöne Begleitung. Rotgarnele ist hervorragend! Variation von Tomate dazu nicht aufregend, aber insgesamt gut; der Minikleks schwarzer Knoblauch kaum zu bemerken. Steinbutt im Zwischengang ist wieder ein wunderbares Produkt und saftig gegart; die Beurre Blanc hat einen Grundton von Krustentieren und macht die begleitenden Cavatelli wunderbar schlotzig. Das fingernagelgroße Stück Wassermelone ist ein bisschen albern… Kalbsbries und Schnecken wollen sich für mich nicht zu einem gelungenen Ganzen zusammenfinden. Kalbsbries sehr gut und Schnecken mit passendem Fond auch. Einzeln sehr lecker, zusammen fliegt es nicht. Theo Kieffers Taube ist großartig! Unglaublich zart und schmackhaft, Sauce dazu klasse. Beilagen sehr gut. Ähnlich begeistert waren wir auch von dem Lamm, bei dem auch die Beilagen großes Kino waren. Fleisch super zart und trotzdem geschmacksintensiv. Sauce wundervoll, die mit Lamm gefüllten Spitzpaprika super. Perfekte geflämmte Auberginen. Und die mit Paprika getunte Hollandaise „baue“ ich bald mal nach… 2019 Meursault „Lieu Dit“ von Fichet war am Anfang eher recht brav, hat sich aber mit ein wenig Luft besser strukturiert gezeigt. Der Holzeinsatz deutlich, aber gekonnt. 2005 Gruaud-Larose eine sehr spannende Flasche, die in einer kurzen Zeitspanne alles präsentiert hat, was einen reifen Bordeaux ausmacht: Leicht morbide, aber attraktive Nase mit Frucht, Würze und Balsam. Am Gaumen viel reife Frucht, warmes Tannin und ein sehr guter Nachhall. Die ersten 45 Minuten in der Karaffe eher kratzig und unzugänglich, dann ca. 30 Minuten wunderbar und anschließend im Minutentakt auseinanderfallend. Der Service, inklusive des Sommeliers, korrekt, professionell und höflich, aber auf eine in diesem Restaurant sehr überraschende Weise unpersönlich. Sehr charmant jedoch, daß Fritz Keller mehrfach grüßend an allen Tischen vorbei kam. Lustiges Detail des Abends: Wir wurden vom Service darauf hingewiesen, daß wir unseren Wunsch nach Käse vom Wagen frühzeitig hätten anmelden sollen, damit die Käse die richtige Temperatur hätten bekommen können. Kein Kommentar! Essen 16/20. Vielen Dank! Wir...
Read moreUm es vorweg zu sagen: unsere Erwartungen an ein 1 Sterne Restaurant wurden leider enttäuscht. Wir würden den Schwarzen Adler ehr nicht wieder aufsuchen und das Restaurant auch nur eingeschränkt empfehlen. Das Restaurant ist angenehm gemütlich und rustikal. Das Personal ist freundlich und von einer konservativen Lässigkeit. Beeindruckt waren wir von der Schnelligkeit, mit der der Oberkellner die Poularde tranchiert hat.
Die Tatsache, dass man das Brot Scheibe für Scheibe „zugeteilt“ bekommt und dann immer wieder auf den Kellner warten musste, machte ungeduldig und hungrig.
Unsere besondere Vorfreude galt der getrüffelten Poularde in der Blase, gefüllt mit Gänseleber, Reis und Gemüse, die wir vorbestellt haben. Nun, eine getrüffelte Poularde, die kein Trüffelaroma schmeckt, verdient ihren Namen nicht. Eine Gänseleber, die man nicht besonders herausschmeckt, läßt zweifeln, warum sie in der Rezeptur enthalten ist. Eine Gemüse-Reis-Füllung, die verkocht ist, macht weder in Konsistenz noch in Geschmack Freude. Eine Poulardenhaut, die qua Zubereitungsart keine Röstaromen entwickeln darf (ok, das verstehen wir: Blase ist Blase), bei der aber das subkutane Geschmackstuning mit den Trüffelscheiben auch nicht funktioniert, enttäuscht dann leider.
Unser Fazit: die Poularde schmeckt eher wie ein Hühnerfrikassée und kann nicht positiv überraschen.
Die Vorspeise "Im Eischnee pochiertes Eigelb mit sautierten Pfifferlingen & australischem Wintertrüffel litten unter dem zu schwachen Pfifferlingaroma und dem schwachbrüstigen Wintertrüffel. Naja, der konnte schon bei der Poularde nicht überzeugen.
Bleibt noch das Desert: eins schmeckte wie immerhin bessere Eisbombe von Langnese - wir vermuteten einen Edel-Convenience-Artikel. Das Gebäck-Desert mit Fruchtsoßentupferln konnte nicht überzeugen und war einfach nicht raffiniert. Von einem 1 Sterne Restaurant erwarten wir mehr: Mehr Überraschung und Raffinesse, mehr Perfektion.
Gut, dass der Espresso kräftig und die abschliessenden Pralinen lecker waren. Auch die Weinauswahl möchte ich in der Breite lobend erwähnen. Der ausgewählte 2013 Chardonnay aus dem Keller überraschte angenehm.
Unser Fazit: Man kann im Schwarzen Adler essen gehen, aber wirklich empfehlenswert...
Read moreGang 1 was een tomaten en kreeft combi, ook wat watermeloen. Geweldig gedaan en misschien wel het beste gerecht van de avond. Terwijl ik normaal geen voorstander ben van fruit in een diner. Gang 2 was het spannendste gerecht, weer met kreeft. Deze keer met citrus, shiitake en allerlei kruiden en umami smaken. Zeer intens en misschien was er geen balans tussen de subtiele kreeft en de pittige rest, maar het was boeiend en smaakvol. Gang 3 was snoekbaars uit ons eigen IJsselmeer met Spätzle en edamame boontjes. Er zaten ook wat roze stukjes in die ik aandachtig proefde omdat ik het niet thuis kon brengen. Het bleek kalfshoofd te zijn! Brrr. Na onze subtiele aanwijzing nam de zeer aardige/vrolijke maitre het gerecht snel mee en bracht razendsnel een glas sorbet met Champagne. Alleen had mijn partner aangegeven dat ze geen ijs/sorbet wil, maar in de haast was hij dat vergeten. Dan maar een vol glas champagne, geen straf. Na een kwartiertje kwam de snoekbaars opnieuw, deze keer in een perfecte uitvoering.
Gang 4 was een een forse moot tarbot, perfecte cuison en smakelijke, romige saus. Misschien daardoor wat 'comfort food' achtig, maar de combi met de Huber Alte Reben Chardonnay 2014 was zalig. Het duurde wel erg lang voordat we die in onze glazen kregen, de bediening loopt wat gehaast rond zonder te kijken. Door schade en schande wijzer geworden vragen wij vrijwel altijd om de fles op tafel zodat we zelf kunnen bijschenken en niet teveel tegelijk. Gang 5 was voor mij 'sour cream ice cream' en een aardbei sorbet en voor Hinke vier soorten kaas van de trolley. Geen koffie voor ons, wel het laatste beetje Huber. Geen goede combi met de friandises, maar dat lag aan ons.
Al met al een vorstelijk diner en ben blij er eindelijk eens geweest te zijn. Van harte aanbevolen vanwege de zeer grote wijnkaart met veel oude jaargangen, in wit en rood. Alles relatief betaalbaar. Je moet houden van de klassieke inrichting en de klassieke Franse keuken. De vernieuwing en spanning die we in Nederland vinden qua keuken is hier niet doorgedrongen. Maar voor alles is een plek en de zaak zat ramvol. We kijken terug op een zeer mooie avond en om de foutjes kunnen we achteraf smakelijk...
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