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AURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz — Restaurant in Wirsberg

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AURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz
Description
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Bistro „oma & enkel“
Marktpl. 11, 95339 Wirsberg, Germany
Nearby hotels
Posthotel Alexander Herrmann
Marktpl. 11, 95339 Wirsberg, Germany
Hotel-Gasthof Hereth
Hauptstraße 15, 95339 Wirsberg, Germany
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AURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz
GermanyBavariaWirsbergAURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz

Basic Info

AURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz

Marktpl. 11, 95339 Wirsberg, Germany
4.2(19)
Closed
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Ratings & Description

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attractions: , restaurants: Bistro „oma & enkel“
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+49 9227 2080
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herrmanns-posthotel.de
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Goldforelle Mit Fränkischen Gewürzen Gebeizt
Radieschensalat | vinaigrette | kohlrabi jung & 12 monate gereift. (*Huhn vs. Ei)
Spargel Puristisch Eingelegt
Mit butter glasiert | lauchmiso-crème | schwarzer knoblauch | salz-kumquat | cedro-sabayon
Zuckerrübe Über Weidenholz Geräuchert
Hagebutten-bbq-lack | karotten-,,speck" | sauerampfer-salat. (*,,Kalte ente")
Texas Longhorn Rind Tataki & Tatar
Lila chinakohl-kimchi | brotgewürz | haskapbeeren
Gockel Im Pastetenteig Gebacken
Gebeiztes eigelb | geraspelte gockel-leber | frühlingskräuter | schalotten | jus. (*Steckerleis)

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Bistro „oma & enkel“

Bistro „oma & enkel“

Bistro „oma & enkel“

4.5

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Thomas AlbrechtThomas Albrecht
Sowohl bei uns selbst als auch in unserem Geldbeutel hat der Besuch im »Aura« tiefe Eindrücke hinterlassen. Um es vorweg zu sagen: Das Konzept der Küche überzeugt und ist zukunftsweisend. Zu Recht darf sich das Restaurant mit denen vom Michelin-Führer verliehenen zwei Sterne schmücken. Was uns besonders begeistert hat: Das konsequente Bemühen um Nachhaltigkeit. So soll und muss Küche heute sein! Sie ist zudem bestrebt, in erster Linie regionale Produkte zu verwenden. Zu diesem Zwecke ist ein »Einkaufs-Scout« für die Küche in der Umgebung unterwegs. Ebenso vorbildhaft ist das Bemühen, ein tierisches Produkt möglichst vollständig zu verwerten und nichts wegzuwerfen. Zum Konzept des Betreibes gehört auch ein besonderer Teamgeist, der speziell gepflegt wird. Jeder, der hier beschäftigt ist, versteht sich als Teil eines großen Ganzen. Eine Auswirkung: Es kann durchaus vorkommen, dass man von einer Köchin oder einem Koch am Tisch bedient wird. Uneingeschränkt bestätigen können wir daher die in vielen Rezensionen beschriebene Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir verzichten darauf, das hervorragende Menü, das wir genießen durften, im Einzelnen zu beschreiben. Den vielen positiven Bewertungen können wir uns in vollem Umfange anschließen. Ein Gang war köstlicher und kreativer als der andere. Wir sehen auch ein, dass das Menü in dem großen, etwas ungemütlichen Raum serviert wurde. Das ging aus organisatorischen Gründen nicht anders. Doch: wo viel Licht, da auch Schatten. Dieser bestand unserer Meinung nach darin, dass man es mit der Geschäftstüchtigkeit etwa übertrieben hat. Es begann mit dem Aperitif: Ob wir lieber einen Champagner, einen guten regionalen Sekt oder einen ganz besonders guten regionalen Sekt haben wollten, fragte eine äußerst zuvorkommende junge Dame zu Beginn, deren Gesichtszüge - so jedenfalls unsere Wahrnehmung – sich etwas versteinerten, als wir ihr ein »weder – noch« zur Antwort gaben und um ein Glas Bier baten, das wir grundsätzlich gerne zu Beginn eines Menüs konsumieren. Während eines Gangs ging einer der beiden Chefs, Tobias Bätz höchstpersönlich, mit einem großen Wagen umher und empfahl uns als Begleitung zur angebotenen Speise zusätzlich Kaviar. Er habe da eine sehr gute Sorte zum Preise von 3,50 Euro pro Gramm und eine noch bessere zum Preis von 4,50 Euro das Gramm. Er legte er uns ans Herz, zwei verschiedene Sorten zu probieren, da dann das Gericht seine Wirkung noch besser entfalten würde. Da der Chef des Hauses schon zuvor die Runde bei den Gästen gemacht hatte, um eine Spezialität anzubieten, was wir abgelehnt hatten, wollten wir jetzt wirklich nicht mehr »Nein« sagen und folgten der freundlichen Empfehlung: Vier Teelöffelchen wurden uns daraufhin kredenzt, auf den sich 14 bzw. 12 Gramm des Fischrogens befanden, wie wir der Rechnung am Ende entnahmen. Das bedeutete, dass sich unsere Endrechnung um etwa 20 Prozent erhöhte (103 Euro für den Kaviar bei einem Menü-Preis von 488 Euro für 2 Personen). Wir verschlossen uns dann auch dem angebotenen Digestif und hatten den Eindruck, dass dies bei der Bedienung auf wenig Gegenliebe stieß. Wir hatten jedoch vom Vorabend gelernt, an dem wir im Bistro »oma & enkel« ein sehr ansprechendes Tapas-Menü genossen hatten. Hier erschien Küchenchefin Sandra Hofer persönlich am Schluss, um uns den Digestif für 13,90 Euro(!) das Glas zu offerieren. Keine Frage, wir hätten »Nein« sagen können, wagten es aber bei der »Autorität«, die uns das Angebot machte, nicht. Unser Fazit: Das »Aura« bietet eine sehr moderne und kreative Küche, die vor allem diejenigen probieren sollten, die sich mit dem Thema »Nachhaltigkeit« näher befassen. Weniger erfreut hat uns das beschriebene Konzept der »Umsatz-Optimierung«. Etwas mehr Zurückhaltung beim Anbieten von Zusatzleistungen wäre unseres Erachtens beim Niveau eines 2-Sterne-Restaurants angemessen!
Yue WuYue Wu
We visited here on 1st May, 2025. It was an excellent experience of such a presentation of food. Each dish was created behind the ideas from different chefs. We appreciate the beauty and creativity of food spread out on the table, but also most importantly the taste, not a single one with disappointment. We felt that the core of restaurant was to make fermentation stand out in flavours. It was a wonderful night to be surprised on and on by each dish. The dine took us about 4 hours from beginning to finish.
Ben “fressguru” HBen “fressguru” H
Zwar 5 Punkte, aber nur, weil gerade so 4,5 erreicht wurden. Und das nur wegen der Qualität und des Geschmacks des Essens. Was ich etwas schwierig fand, auch im Vergleich zu anderen und qualitativ vergleichbaren Restaurants war, dass ich hier den Eindruck hatte, dass das „Erlebnis“ nicht auf bzw. für den Gast, sondern den Gastgeber optimiert ist. Der rigorose Menüstart für alle zur selben Zeit, die an jedem Tisch gleiche und widerhallende Präsentation der Gerichte und die schiere Größe bzw. Menge der Gäste - die die Optimierung des Abends vermutlich erforderlich macht - hinterlassen mehr den Eindruck einer „Dinnershow“ als eines Abendessens in einem Sternerestaurant. Was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum man bei den aufgerufenen Preisen für eine Führung durch die Küche und quasi „hinter die Kulissen“ noch einmal einen Aufpreis bezahlt. Als Gesamterlebnis für mich also nicht wie erwartet.
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Sowohl bei uns selbst als auch in unserem Geldbeutel hat der Besuch im »Aura« tiefe Eindrücke hinterlassen. Um es vorweg zu sagen: Das Konzept der Küche überzeugt und ist zukunftsweisend. Zu Recht darf sich das Restaurant mit denen vom Michelin-Führer verliehenen zwei Sterne schmücken. Was uns besonders begeistert hat: Das konsequente Bemühen um Nachhaltigkeit. So soll und muss Küche heute sein! Sie ist zudem bestrebt, in erster Linie regionale Produkte zu verwenden. Zu diesem Zwecke ist ein »Einkaufs-Scout« für die Küche in der Umgebung unterwegs. Ebenso vorbildhaft ist das Bemühen, ein tierisches Produkt möglichst vollständig zu verwerten und nichts wegzuwerfen. Zum Konzept des Betreibes gehört auch ein besonderer Teamgeist, der speziell gepflegt wird. Jeder, der hier beschäftigt ist, versteht sich als Teil eines großen Ganzen. Eine Auswirkung: Es kann durchaus vorkommen, dass man von einer Köchin oder einem Koch am Tisch bedient wird. Uneingeschränkt bestätigen können wir daher die in vielen Rezensionen beschriebene Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir verzichten darauf, das hervorragende Menü, das wir genießen durften, im Einzelnen zu beschreiben. Den vielen positiven Bewertungen können wir uns in vollem Umfange anschließen. Ein Gang war köstlicher und kreativer als der andere. Wir sehen auch ein, dass das Menü in dem großen, etwas ungemütlichen Raum serviert wurde. Das ging aus organisatorischen Gründen nicht anders. Doch: wo viel Licht, da auch Schatten. Dieser bestand unserer Meinung nach darin, dass man es mit der Geschäftstüchtigkeit etwa übertrieben hat. Es begann mit dem Aperitif: Ob wir lieber einen Champagner, einen guten regionalen Sekt oder einen ganz besonders guten regionalen Sekt haben wollten, fragte eine äußerst zuvorkommende junge Dame zu Beginn, deren Gesichtszüge - so jedenfalls unsere Wahrnehmung – sich etwas versteinerten, als wir ihr ein »weder – noch« zur Antwort gaben und um ein Glas Bier baten, das wir grundsätzlich gerne zu Beginn eines Menüs konsumieren. Während eines Gangs ging einer der beiden Chefs, Tobias Bätz höchstpersönlich, mit einem großen Wagen umher und empfahl uns als Begleitung zur angebotenen Speise zusätzlich Kaviar. Er habe da eine sehr gute Sorte zum Preise von 3,50 Euro pro Gramm und eine noch bessere zum Preis von 4,50 Euro das Gramm. Er legte er uns ans Herz, zwei verschiedene Sorten zu probieren, da dann das Gericht seine Wirkung noch besser entfalten würde. Da der Chef des Hauses schon zuvor die Runde bei den Gästen gemacht hatte, um eine Spezialität anzubieten, was wir abgelehnt hatten, wollten wir jetzt wirklich nicht mehr »Nein« sagen und folgten der freundlichen Empfehlung: Vier Teelöffelchen wurden uns daraufhin kredenzt, auf den sich 14 bzw. 12 Gramm des Fischrogens befanden, wie wir der Rechnung am Ende entnahmen. Das bedeutete, dass sich unsere Endrechnung um etwa 20 Prozent erhöhte (103 Euro für den Kaviar bei einem Menü-Preis von 488 Euro für 2 Personen). Wir verschlossen uns dann auch dem angebotenen Digestif und hatten den Eindruck, dass dies bei der Bedienung auf wenig Gegenliebe stieß. Wir hatten jedoch vom Vorabend gelernt, an dem wir im Bistro »oma & enkel« ein sehr ansprechendes Tapas-Menü genossen hatten. Hier erschien Küchenchefin Sandra Hofer persönlich am Schluss, um uns den Digestif für 13,90 Euro(!) das Glas zu offerieren. Keine Frage, wir hätten »Nein« sagen können, wagten es aber bei der »Autorität«, die uns das Angebot machte, nicht. Unser Fazit: Das »Aura« bietet eine sehr moderne und kreative Küche, die vor allem diejenigen probieren sollten, die sich mit dem Thema »Nachhaltigkeit« näher befassen. Weniger erfreut hat uns das beschriebene Konzept der »Umsatz-Optimierung«. Etwas mehr Zurückhaltung beim Anbieten von Zusatzleistungen wäre unseres Erachtens beim Niveau eines 2-Sterne-Restaurants angemessen!
Thomas Albrecht

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We visited here on 1st May, 2025. It was an excellent experience of such a presentation of food. Each dish was created behind the ideas from different chefs. We appreciate the beauty and creativity of food spread out on the table, but also most importantly the taste, not a single one with disappointment. We felt that the core of restaurant was to make fermentation stand out in flavours. It was a wonderful night to be surprised on and on by each dish. The dine took us about 4 hours from beginning to finish.
Yue Wu

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Sowohl bei uns selbst als auch in unserem Geldbeutel hat der Besuch im »Aura« tiefe Eindrücke hinterlassen. Um es vorweg zu sagen: Das Konzept der Küche überzeugt und ist zukunftsweisend. Zu Recht darf sich das Restaurant mit denen vom Michelin-Führer verliehenen zwei Sterne schmücken. Was uns besonders begeistert hat: Das konsequente Bemühen um Nachhaltigkeit. So soll und muss Küche heute sein! Sie ist zudem bestrebt, in erster Linie regionale Produkte zu verwenden. Zu diesem Zwecke ist ein »Einkaufs-Scout« für die Küche in der Umgebung unterwegs. Ebenso vorbildhaft ist das Bemühen, ein tierisches Produkt möglichst vollständig zu verwerten und nichts wegzuwerfen. Zum Konzept des Betreibes gehört auch ein besonderer Teamgeist, der speziell gepflegt wird. Jeder, der hier beschäftigt ist, versteht sich als Teil eines großen Ganzen. Eine Auswirkung: Es kann durchaus vorkommen, dass man von einer Köchin oder einem Koch am Tisch bedient wird. Uneingeschränkt bestätigen können wir daher die in vielen Rezensionen beschriebene Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir verzichten darauf, das hervorragende Menü, das wir genießen durften, im Einzelnen zu beschreiben. Den vielen positiven Bewertungen können wir uns in vollem Umfange anschließen. Ein Gang war köstlicher und kreativer als der andere. Wir sehen auch ein, dass das Menü in dem großen, etwas ungemütlichen Raum serviert wurde. Das ging aus organisatorischen Gründen nicht anders. Doch: wo viel Licht, da auch Schatten. Dieser bestand unserer Meinung nach darin, dass man es mit der Geschäftstüchtigkeit etwa übertrieben hat. Es begann mit dem Aperitif: Ob wir lieber einen Champagner, einen guten regionalen Sekt oder einen ganz besonders guten regionalen Sekt haben wollten, fragte eine äußerst zuvorkommende junge Dame zu Beginn, deren Gesichtszüge - so jedenfalls unsere Wahrnehmung – sich etwas versteinerten, als wir ihr ein »weder – noch« zur Antwort gaben und um ein Glas Bier baten, das wir grundsätzlich gerne zu Beginn eines Menüs konsumieren. Während eines Gangs ging einer der beiden Chefs, Tobias Bätz höchstpersönlich, mit einem großen Wagen umher und empfahl uns als Begleitung zur angebotenen Speise zusätzlich Kaviar. Er habe da eine sehr gute Sorte zum Preise von 3,50 Euro pro Gramm und eine noch bessere zum Preis von 4,50 Euro das Gramm. Er legte er uns ans Herz, zwei verschiedene Sorten zu probieren, da dann das Gericht seine Wirkung noch besser entfalten würde. Da der Chef des Hauses schon zuvor die Runde bei den Gästen gemacht hatte, um eine Spezialität anzubieten, was wir abgelehnt hatten, wollten wir jetzt wirklich nicht mehr »Nein« sagen und folgten der freundlichen Empfehlung: Vier Teelöffelchen wurden uns daraufhin kredenzt, auf den sich 14 bzw. 12 Gramm des Fischrogens befanden, wie wir der Rechnung am Ende entnahmen. Das bedeutete, dass sich unsere Endrechnung um etwa 20 Prozent erhöhte (103 Euro für den Kaviar bei einem Menü-Preis von 488 Euro für 2 Personen). Wir verschlossen uns dann auch dem angebotenen Digestif und hatten den Eindruck, dass dies bei der Bedienung auf wenig Gegenliebe stieß. Wir hatten jedoch vom Vorabend gelernt, an dem wir im Bistro »oma & enkel« ein sehr ansprechendes Tapas-Menü genossen hatten. Hier erschien Küchenchefin Sandra Hofer persönlich am Schluss, um uns den Digestif für 13,90 Euro(!) das Glas zu offerieren. Keine Frage, wir hätten »Nein« sagen können, wagten es aber bei der »Autorität«, die uns das Angebot machte, nicht. Unser Fazit: Das »Aura« bietet eine sehr moderne und kreative Küche, die vor allem diejenigen probieren sollten, die sich mit dem Thema »Nachhaltigkeit« näher befassen. Weniger erfreut hat uns das beschriebene Konzept der »Umsatz-Optimierung«. Etwas mehr Zurückhaltung beim Anbieten von Zusatzleistungen wäre unseres Erachtens beim Niveau eines...

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15w

Man sagt, ein Abend im Sterne-Restaurant sei eine Reise in eine andere Welt. Meine Reise führte nach Wirsberg, ins Aura von Alexander Herrmann. Erwartet hatte ich eine kulinarische Choreografie, präzise abgestimmt, leise, fast wie ein Konzert. Bekommen habe ich: 55 Euro pro Glas Champagner, drei Gänge Pilze, obwohl ich ausdrücklich sagte, dass ich keine Pilze esse – und eine Atmosphäre, die eher an eine geschickte Verkaufsveranstaltung erinnerte als an ein Gourmet-Erlebnis.

Der Einstieg: Zwei Gläser Champagner. Elegant serviert, kein Wort zum Preis. Die Überraschung kam erst mit der Rechnung. 55 Euro pro Glas – und der bittere Nachgeschmack, dass Transparenz offenbar nicht Teil des Menüs war.

Dann die Speisenfolge: Pilze in allen Variationen – erst als Amuse-Bouche, dann Trüffel im Zwischengang, schließlich eine gefüllte Morchel. Drei Kellner, drei Pilzvarianten, aber keiner, der meine Ansage ohne Pilze registrierte. Professionalität sieht anders aus.

Begleitet wurde jeder Teller von langen Geschichten – charmant vorgetragen, gewiss. Nur: dieselben Erzählungen hatte ich zuvor bereits an den Nachbartischen gehört. Spätestens da fühlte ich mich weniger als Gast, sondern mehr als Teilnehmer einer Inszenierung, bei der der Text wichtiger war als der Geschmack.

Besonders irritierend: Alles, was zusätzlich angeboten wurde, wurde auch zusätzlich berechnet. Ein Kaffee? Extra. Ein Schnaps? Extra. Kaviar? Selbstverständlich mit Aufpreis – abgerechnet nach Gramm, mit dem Charme einer Apotheke. Es wirkte nicht wie ein Menü, sondern wie ein System, das den Gast konsequent in Richtung Mehrumsatz steuert.

Mein Eindruck: In Wirsberg stehen nicht Gastgeber am Tisch, sondern Verkäufer. Professionell geschult, gewiss, aber aufdringlich. Ich liebe gutes Essen und bin durchaus bereit, dafür zu bezahlen. Aber wenn die Dramaturgie wichtiger ist als die Präzision auf dem Teller und das Gefühl überwiegt, in einem exklusiven Verkaufsgespräch zu sitzen, dann ist für mich der Zauber dahin.

Fazit: Das Aura in Wirsberg – ein sorgfältig inszeniertes Märchen. Nur leider mit dem Beigeschmack, dass die Pointe vor allem auf der...

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7w

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