Klein aber sehr fein ☺️🤗 Wer sich für die 50er-Jahre interessiert, für den ist ein Ausflug in dieses Museum ein absolutes Muss. Bereits beim Betreten des alten, ehemaligen Gasthauses aus dem 14. Jahrhundert, inmitten der wunderschönen Altstadt von Büdingen, begibt man sich auf eine Zeitreise in die Wohnkultur und das Lebensgefühl der 50er-Jahre. Auf zwei Etagen erlebt man eine Vielzahl an Exponaten aus der Wirtschaftswunderzeit, die stilvoll im entsprechenden Ambiente präsentiert werden. Gezeigt wird ein Bruchteil, tatsächlich nur 10 Prozent, der größten 50er-Jahre Sammlung Deutschlands, die in den vergangenen Jahrzehnten von Else und Walter Arbeiter zusammengetragen und im November 2020 durch einen Schenkungsvertrag an die Stadt Büdingen übergeben wurde. Der Rest der sehr umfangreichen Sammlung, lagert noch in unzähligen Kisten in zwei Lagerhallen. Davon werden einige Exponate gelegentlich zu Sonderausstellungen im Museum gezeigt. Für die komplette Sammlung hat das Museum leider zu wenig Kapazitäten, aber die gezeigten Ausstellungsstücke, sind allein schon so umfangreich, dass man bei einem einzigen Besuch gar nicht alles erfassen kann. Im Altbautrakt werden verschiedene Themenbereiche gezeigt, wo uns persönlich der Tante Emma Laden am meisten fasziniert hat - Erinnerungen an die Kindheit. ☺️ Unter anderem kann man im Altbautrakt auch den originalen Moped-Roller, das Jugendzimmer und das Grand-Prix-Kleid von Conny Froboess bestaunen. Sie ist übrigens Ehrenmitglied des Museumsvereins, der sich ehrenamtlich und mit unzähligen Arbeitsstunden sehr für das Museum engagiert. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war die 50er-Jahre Küche wegen eines Wasserschadens leider gesperrt. Die Wiedereröffnung ist möglicherweise im Herbst. Am besten vorher auf der Internetseite des Museums nachforschen 😉 Insofern sehr ärgerlich, weil es bereits im Januar 2021 einen enormen Wasserschaden im Museum gab. Damals wurde der komplette Neubautrakt durch ein Hochwasser vollständig zerstört. Nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde dieser Bereich erst im Juni dieses Jahres wieder geöffnet. Im Neubautrakt ist eine Ladenzeile mit den Fronten eines Kiosks, eines Kinos, eines Friseures, eines Elektro- und eines Fotogeschäftes untergebracht. Ein Spielwarenladen ist in Planung. Ausserdem befindet sich dort eine Milchbar, wo man gekühlte Getränke genießen kann und eine kleine Bühne auf der gelegentlich Veranstaltungen stattfinden. Geöffnet ist das Museum aus Personalgründen momentan nur an den Wochenenden Freitags bis Sonntags und jeweils nur am Nachmittag für einige Stunden.
🅿️ Parkplätze gibt es ganz in der Nähe in der Büdinger Altstadt. ♿ Das Museum ist nicht barrierefrei, am Eingang und im Museum beim Übergang vom Altbau- zum Neubautrakt, gibt es einige Stufen.
➡️ Fazit: Ein rundum tolles Museum für Liebhaber der Wirtschaftswunderzeit. Da das Museum ehrenamtlich geführt wird und in den vergangenen Monaten durch die Wasserschäden arg gebeutelt wurde, sollte man es unbedingt mit einem Besuch unterstützen, vielleicht auch mit einer kleinen Spende in den Spendenbehälter am Ende des...
Read moreImmer wieder wenn wir in Büdingen waren, wollten wir ins 50er-Jahre-Museum und diesmal haben wir es endlich gemacht. Der erste Eindruck ist ernüchternd, denn man denkt dass man gerade Eintritt für ein bisschen Fünfziger Jahre Krims-Krams in einer Ein-Zimmerausstellung bezahlt hat, doch dann entdeckt man, dass dem nicht so ist. Durch Gänge und Räume wird man durch ein Zeit geführt die die Wenigsten von uns selber noch erlebt haben. An jeder Ecke, in jedem neuen Raum findet man Dinge die man noch kennt oder von denen man irgendwie gehört hat. Die gesamte Zusammenstellung der Exponate sind liebevoll zusammengetragen. Ein weiteres Highlight sind die anderen Besucher. Nicht weil diese so spektakulär wären, sondern weil sie alle ihre Highlights und Geschichten zum Besten geben. Da hört man: „...das hatten wir auch zu Hause....Daran kann ich mich noch erinnern...oder... ich weiß noch wie meine Oma...“ Das Museum ist eine gelungene Zeitreise ich eine Zeit die eigentlich gar nicht so weit weg zu sein scheint. Vielen Dank an diejeninen die dieses Museum realisiert haben...
Read moreWunderschön, man sieht wie umweltfreundlich die Einzelhändler in den 50er Jahren ihre Waren verpackt haben. Ohne Plastikmüll, lose in Papiertüten, in mitgebrachten Behältern, Gläser mit Schraubdeckel, Dosen, z. B. Milchkanne, Oel- Flaschen, etc. Das war zu dieser Zeit eine Selbstverständlichkeit, ohne groß wie heute über die Nachhaltigkeit und Ökologie zu reden. Es wurde nach Jahreszeit gelebt, entsprechend eingekocht, haltbar gemacht und gegessen. Die Leute lebten mit Sicherheit entspannter, nachhaltiger und zufriedener. Auch die Gegenstände der Küche super schön, die Kleidung, die Einrichtung aus dieser Zeit. Die Möbel im Wohnzimmer sehr durchdacht. z. B. Ein Wohnzimmertisch zum hochdrehen, damit dieser als Esstisch bei Feierlichkeiten genutzt werden konnte. Teilweise auf kleinstem Raum. Eine Zeitreise in die Vergangenheit liebevoll zusammen gestellt und präsentiert. Auf jeden Fall einen Besuch wert. Kleine Anmerkung zum Eintrittspreis, Danke Karte (Ehrenamt) wurde nicht berücksichtigt, ebenso eine unbefristete...
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