Erstmals erwähnt wurde die Höhenburg im Jahre 1336 in einer Urkunde von Ludwig dem Bayern, in der er sie seinem Schwiegersohn, dem Markgrafen Friedrich von Meißen, als Reichslehen verspricht, falls die Linie der Herren von Waldenburg ohne männlichen Erben ausstirbt. Zu dieser Zeit war die Burg wesentlich größer als die heutige Anlage. Den Burgfelsen umschloss eine 180 m lange Ringmauer, welche ein Areal von etwa 2000 m² aufnahm. An der Ringmauer waren sowohl außen wie auch innen Gebäude angeblendet, vor der Ringmauer befand sich zum Schutz noch ein Wassergraben.
Errichtet wurde die Burg, von der heute noch ein Teil der Oberburg und der angeschlossene Rundturm auf einem 15 Meter hohen Schieferfelsen erhalten ist, wesentlich früher. Der Baubeginn der Burg wurde zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert vermutet, wahrscheinlich entstand sie erst im 12. Jahrhundert, als hier die deutsche Ostbesiedlung und die Erschließung des erzgebirgischen Urwaldes begann.
Im Jahr 1375 wurde die Burg an das Benediktinerkloster Chemnitz verkauft, das damit einhergehend die Herrschaft Rabensteinvon den Herren von Waldenburg erwarb. Dies stieß nicht auf Akzeptanz bei den Wettinern, so dass die Herrschaft an den Burggrafen Albrecht von Leisnig verpfändet wurde, was zu einer zehnjährigen Fehde führte. Erst 1396 bestätigte Markgraf Wilhelm von Meißen den Verkauf von Burg und Herrschaft an das Kloster.
Im Jahr 1418 kam es zu weiteren heftigen Streitigkeiten um die Burg, die um 1480 durch einen Brand teilweise zerstört wurde. Dies veranlasste den Abt Caspar von Meckau, die Burg ab dem Jahr 1483 wiederzuerrichten. Zu dieser Zeit besaß sie vermutlich schon keine Ringmauer mehr, und nur wenige Gebäude befanden sich noch auf dem Burgareal.
Während des Prozesses der Auflösung des Chemnitzer Benediktinerklosters gelangten die Burg und die Herrschaft an das sächsische Herrscherhaus, die Wettiner, die 1546 die beiden Herrschaften Rabenstein und Chemnitz vereinten. Da die Amtsgeschäfte nun von Chemnitz aus erledigt wurden, blieb die Burg ungenutzt und wurde dem Verfall preisgegeben.
Mit dem Kauf der Burg und des Vorwerks durch den kurfürstlichen Oberforstmeister (ab 1626 Landjägermeister) Hans Georg von Carlowitz im Jahre 1619 wurde der Verfallprozess gestoppt und die verfallene Burg ab 1620 restauriert. Zu dieser Zeit erhielt der Turm seine barocke Haube (1624) und der Rittersaal wurde mit Wandmalereienausgestattet, die Tiere abbildeten.
Die älteste bekannte Ansicht (um 1774) der Burg ist eine Zeichnung von Adrian Zingg und zeigt im Gelände der Vorburg noch ein damals vollständig erhaltenes Fachwerk-Torhaus, welches heute nicht mehr existiert.[1] Vor diesem Torhaus-Standort wurden im Wassergraben Fundamente einer Brücke oder Brückenpfeiler aufgefunden.
Die Familie Carlowitz musste die Burg im Jahre 1774 aufgeben und sie wurde an Johann Georg Siegert aus Chemnitz verkauft. Zwei Jahre später wurde das heute als Schloss Rabenstein bezeichnete Herrenhaus unweit der Burg errichtet. Es war für seine Tochter, die einzige Erbin, Rahel Amalie bestimmt, die mit dem Hofrat Karl Wolfgang Maximilian Freiherr von Welck vermählt war. Dieser kaufte, nachdem es Rahel Amalie 1783 erbte und er 1785 in den Adelsstand erhoben wurde, von seiner Frau ganz Oberrabensteinmit Schloss und Burg und ließ das Burgareal im alten Ritterstil wieder aufbauen und die Parkanlage nach englischem Stil verschönern – dafür wurde die Unterburg abgerissen. Nach dessen Tod 1809 gelangte Oberrabenstein an Georg Ludwig Freiherr von Welck auf Oberrabenstein.
Mit dem Verkauf der Anlage im Jahr 1837 an den Leipziger Krämer und Hausbesitzer William Eduard Kraft, der sie bis zu seinem Tod im Jahre 1878 besaß und gern interessierten Besuchern öffnete, endete die Ära Welck. Weitere Besitzer folgten. So kam das Rittergut Oberrabenstein, welches auch die Burg mit einschloss, 1900 an den Kammerherrn von Ried, der es wiederum im Jahr 1902 an den Fabrikbesitzer Matthé Paul Herfurth weiterverkaufte, in dessen Besitz Burg und Gut bis 1945 blieben.
Unter den Herfurths wurde bereits begonnen die mit...
Read moreAuf der Burg hat im Keller meine Stieftochter zum ersten Mal ihre Hochzeit gefeiert. War romantisch. Oben ist ein Museum. Carlo von carlowitz ist im nicht mehr vorhandenen Wohnhaus in seiner Nachbarschaft auf die Welt gekommen, der große berühmte berghauptmann von Freiberg, der das Buch Sylvicultura Oeconomica im Jahre 1713 veröffentlicht hat, eine Fundgrube forstwirtschaftlichen Denkens und der damaligen Kulturmoral zusätzlich, in welchem der nachhaltigkeitsgedanke in sofern zum ersten Mal erwähnt wird, indem er schrieb, man müsse eine nachhaltende Forstwirtschaft betreiben. Das heißt, wenn man für Köhlereien Bäume schlägt, müsse man wieder aufforsten, damit die Wälder nicht mit der Zeit verschwinden. Ich besitze vom Originalband drei kopiedrucke. Nicht zuletzt, weil einer meiner Großväter Förster war und eine Baumschule betrieb. Wenn nur die Berliner Politiker mal daran denken würden, dass der Raubbau an den Wäldern des amazonasgebietes, die jedes jahr in einem Umfang von der Hälfte des EU Gebietes ungefähr abgebrannt werden, für Straßen und neue Plantagen, die aber weniger Sauerstoff herstellen und Feuchtigkeit konservieren, da ja der Golfstrom unsere Luft und das Wetter von dort zu uns bringt, für uns in Deutschland eine folgenschwere klimarelevante Angelegenheit ist, weil der plantagenboden nach wenigen Jahren ausgelaugt ist und aufgegeben wird, und die Erde dort dann nicht mehr für Regenwald taugt, und wenn man das seit den 70er Jahren weiß und dann doch nichts dagegen tut, und lieber die co2 Steuer für deutsche Autos einführen, was nur das Autofahren teurer macht, und lieber gegen rechte Strömungen in der Bundeswehr wettern, selbst aber bei Staatsbesuchen gerne den preußischen Militärmarsch namens Preußens Gloria abspielen lassen, zugegeben eine Supermässige tolle Musik, die leider aber mit den aggressiven Kriegen Preußens der 60er Jahre des 19.Jahrhunderts gegen sachsen, Österreich Habsburg und Dänemark und mit dem deutschen Kaiserreich ab 1871 verbunden ist, dann habe ich den Eindruck, dass sie nicht so recht wissen, was nach dem Ende herr Legislaturperiode passieren soll. Hauptsache sie schwimmen ganz oben. Aber solange der französische Präsident und Dänemarks Frontfrau dagegen nichts haben, und andere, die das Preußen damals 1945 platt gemacht haben, soll man vielleicht nicht an Heuchelei oder an fehlendes Geschichtsbewusstsein denken. Jedenfalls kann man nichts auf die rabensteiner Burg kommen lassen, ein kleinod an der Peripherie von chemnitz, das einen sehr modern denkenden berghauptmann hervor gebracht hat, der über vier Jahre hinaus dachte. weil,er sich dachte, dass Wälder, abgeholzt, dann kein neues Holz mehr her geben. Das man für den Bergbau benötigte. Amazonasgebiet, wer hilft dir um ...
Read moreBurg Rabenstein ist seit Abriss der Unterburg, die kleinste mittelalterliche Burg Sachsen, nebenan befinden sich das Schloss Rabenstein sowie der Stausee Oberrabenstein. Die Burg kann besichtigt werden, es gibt 4 Räume mit Ausstellungsstücken. Es wird der Ritterstand und etwas von der langen Geschichte der Burg erklärt. Ein Großteil handelt von Hans-Carl Carlowitz, dem kurfürstlichen Oberforstmeister, dem die Burg im 17. Jahrhundert gehörte. Holz war damals das beliebtesten Baumaterial und er setzte sich gegen die übertriebene Abholzung ein und erfand die Nachhaltigkeit. Der Eintritt kostet 3 Euro, was völlig ok ist. Ein kostenloser Parkplatz ist gleich daneben. Die Burg kann nur über Stufen erreicht werden. Die Aussicht aus dem Burgturm zeigt eigentlich nur die umliegenden Bäume. Doch wenn man schon mal hier ist…. Im Schloss nebenan ist ein Hotel und Restaurant mit Biergarten. Es gibt genügend Bänke um die Ruhe und den Ausblick zu genießen. Wer Chemnitz besucht oder vorbei fährt dem kann ich diesen kleinen Ausflug nur empfehlen.
Der Ort Rabenstein wurde erstmalig 1301 und die Burg 1336 urkundlich erwähnt. Es wird vermutet das der Bau schon viel früher begann und die Höhenburg 1170 gegründet wurde. Die Anlage war damals wesentlich größer, von einer Ringmauer mit Gebäuden und einem Wassergraben umgeben. Die Burg war 1418 heftig umstritten, 1480 teilweise ausgebrannt und sie wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals den Besitzer. Ab 1620 wurde sie restauriert der Turm bekam das barocke Dach und der Rittersaal wurde mit Wandmalereien versehen. Die Burg hatte damals noch ein Torhaus. Im 18. Jahrhundert wurde dann das benachbarte Schloss Rabenstein als Herrenhaus gebaut.
Das Rittergut wechselte wieder die Besitzer und konnte von interessierten Besuchern besichtigt werden. Im 20. Jahrhundert wurde sie nochmals restauriert und es gab ein kleines Privatmuseum. Ab 1947 wurde sie Eigentum des Landes Sachsen. Seit 1959 ist sie als Museum der...
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