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Inselmuseum Juist — Attraction in Juist

Name
Inselmuseum Juist
Description
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Loogster Stuv
Hammerseestraße 15, 26571 Juist, Germany
Trattoria Melange Juist
Hammerseestraße 13, 26571 Juist, Germany
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Domäne Loog, 26571 Juist, Germany
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Inselmuseum Juist
GermanyLower SaxonyJuistInselmuseum Juist

Basic Info

Inselmuseum Juist

Loogster Pad 29, 26571 Juist, Germany
4.6(149)
Open 24 hours
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spot

Ratings & Description

Info

Cultural
Family friendly
Accessibility
attractions: , restaurants: Loogster Stuv, Trattoria Melange Juist, Domäne Loog
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Phone
+49 4935 2380918
Website
inselmuseum-juist.de

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Loogster Stuv

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4.5

(351)

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4.6

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Domäne Loog

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4.4

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Jannik GorewodaJannik Gorewoda
Das Inselmuseum Juist ist das beste Museum auf den Ostfriesischen Inseln! Es dokumentiert, wie sich das Inselleben vor und seit dem Badetourismus entwickelt hat. Das Verhältnis der Insulaner zum Strand und der Nordsee unterlag einem massiven Wandel. Um 1800 hätte wohl noch kaum ein Insulaner ernsthaft erwogen, in der Nordsee zu baden. Es konnte ja kaum einer schwimmen. Das Meer wurde überwiegend als eine Bedrohung wahrgenommen. Die Sturmfluten spülten den fruchtbaren Mutterboden auf den Feldern weg, versalzten das Land, töteten Vieh und Menschen. Auch Seefahrer oder Walfanger zu sein, war angesichts der drohenden Stürme, Untiefen und Strömungen hochgefährlich. Außerdem fürchteten sich die damaligen Menschen vor Dämonen und Seeungeheuern. Faszination und Sehnsucht empfand man damals eher nicht, wenn man am Strand entlang wanderte und zum Meer hinausblickte. Schon eher interessant war angespültes Strandgut. Holzreste von Schiffen eigneten sich als Baumaterial oder zum Heizen. Die Insulaner raubten daher in Seenot geratene Menschen aus, überfielen sie anstatt ihnen zu helfen. Auf die Härten und Entbehrungen des früheren Insellebens deutet auch der Name Juist hin. Er geht auf das friesische Wort güst zurück - was man mit dem Wort unfruchtbar übersetzen kann. Die Siedlungen auf der Insel waren meist nicht von Dauer. Sie mussten häufig nach Süden verlegt werden. Am Strand - etwa am Billriff ganz im Westen von Juist - tauchen daher immer wieder Objekte im Boden auf, die von einer früheren Siedlung stammen. Sie wurde Weihnachten 1717 von einer Flut verheert und anschließend aufgegeben. Keramikscherben, Mauersteine und manchmal sogar Brunnen finden sich im Sand. Ansprechend gestaltet sind auch die Exponate und die historischen Fotografien zum Thema Seebad Juist. Mit dem heutigen Strandleben hatte das Strandleben Ende des 19. Jahrhunderts wenig gemein. Nur gut betuchte Bürger konnten es sich leisten, hier auf die Insel zu kommen. Da es noch keine Hotels und Restaurants auf der Insel gab, brachten sie ihr Hauspersonal selbst mit. Sonnenbaden galt noch als unschicklich, denn die weiße Bläße der Haut stand für soziale Vornehmheit. Entsprechend bedeckte die Badekleidung den ganzen Körper. Viel Haut zu zeigen, war im prüden Kaiserreich ohnehin undenkbar. Die Gäste zogen sich in einem Badekarren um - also einer Art Kabine auf Rädern, die zum Wasser gezogen wurde. Von dort konnten die Badegäste direkt und ungesehen ins Wasser steigen. Die Geschlechter badeten räumlich streng voneinander getrennt - weswegen in vielen Badeorten an Nord- und Ostsee heute noch Straßen zum Strand "Herrenweg" oder "Damenweg" heißen. Das Baden galt noch nicht als Freizeitvergnügen. Man versprach sich vor allem eine gesundheitsfördernde Wirkung. Der knappe Bikini setze sich übrigens erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch. In den 1970er Jahren wurde so auch erstmals Sonnencreme wichtiger. Pikant: Während der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus war der Strand ein politisierter Ort. Flaggen und Wimpel 'schmückten' Sandburgen. Selbst Parolen wurden in den Sand geritzt. Antisemitismus griff in Juist früh um sich und es wurde in den 1930er Jahren damit öffentlich Marketing gemacht, "judenfrei" zu sein. Gut, dass diese historischen Abgründe nicht ausgespart werden. Die abscheuliche Perversion des Strandlebens unter den Nazi-Schergen sollte uns gerade heute (wieder) eine Mahnung sein.
Max HerrlichMax Herrlich
Das Wetter gab den Anreiz einmal das Inselmuseeum zu besuchen. Der Weg vom Ortskern bis zum Museum ist gut zu Fuß zu erreichen. Am Museum angekommen, wurden wir nett begrüßt und hatten keine Wartezeit an der Kasse. Der Rundgang durch das Inselmuseum ist in einzelne Räume unterteilt, die sich thematisch mit der Insel Juist, deren Entstehung, der Tourismusentwicklung und vielem mehr befasst. Es war ein super tolles Erlebnis. Denn hier geht man nicht einfach nur durch und liest nur die Infotafeln, sondern kann interaktiv die Geschichte erleben. Wir waren etwas spät dran und konnten die letzten Räume nur im Schnelldurchlauf noch erleben, daher werden wir definitiv wieder kommen. Also genügend Zeit einplanen, um alles erkunden zu können.
Butzel BärButzel Bär
Komplett modernisiert präsentiert sich das Inselmusem im neuen Gewand. Eine gelungene Mischung aus liebgewonnenen historischen Objekten und modernen Installationen verschafft dem Besucher einen guten Überblick über die Insel Juist. Für Kinder gibt es eine Rallye mit verschiedenen Schatzkisten quer durch die Ausstellung. Ein Besuch lohnt sich. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei.
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Das Inselmuseum Juist ist das beste Museum auf den Ostfriesischen Inseln! Es dokumentiert, wie sich das Inselleben vor und seit dem Badetourismus entwickelt hat. Das Verhältnis der Insulaner zum Strand und der Nordsee unterlag einem massiven Wandel. Um 1800 hätte wohl noch kaum ein Insulaner ernsthaft erwogen, in der Nordsee zu baden. Es konnte ja kaum einer schwimmen. Das Meer wurde überwiegend als eine Bedrohung wahrgenommen. Die Sturmfluten spülten den fruchtbaren Mutterboden auf den Feldern weg, versalzten das Land, töteten Vieh und Menschen. Auch Seefahrer oder Walfanger zu sein, war angesichts der drohenden Stürme, Untiefen und Strömungen hochgefährlich. Außerdem fürchteten sich die damaligen Menschen vor Dämonen und Seeungeheuern. Faszination und Sehnsucht empfand man damals eher nicht, wenn man am Strand entlang wanderte und zum Meer hinausblickte. Schon eher interessant war angespültes Strandgut. Holzreste von Schiffen eigneten sich als Baumaterial oder zum Heizen. Die Insulaner raubten daher in Seenot geratene Menschen aus, überfielen sie anstatt ihnen zu helfen. Auf die Härten und Entbehrungen des früheren Insellebens deutet auch der Name Juist hin. Er geht auf das friesische Wort güst zurück - was man mit dem Wort unfruchtbar übersetzen kann. Die Siedlungen auf der Insel waren meist nicht von Dauer. Sie mussten häufig nach Süden verlegt werden. Am Strand - etwa am Billriff ganz im Westen von Juist - tauchen daher immer wieder Objekte im Boden auf, die von einer früheren Siedlung stammen. Sie wurde Weihnachten 1717 von einer Flut verheert und anschließend aufgegeben. Keramikscherben, Mauersteine und manchmal sogar Brunnen finden sich im Sand. Ansprechend gestaltet sind auch die Exponate und die historischen Fotografien zum Thema Seebad Juist. Mit dem heutigen Strandleben hatte das Strandleben Ende des 19. Jahrhunderts wenig gemein. Nur gut betuchte Bürger konnten es sich leisten, hier auf die Insel zu kommen. Da es noch keine Hotels und Restaurants auf der Insel gab, brachten sie ihr Hauspersonal selbst mit. Sonnenbaden galt noch als unschicklich, denn die weiße Bläße der Haut stand für soziale Vornehmheit. Entsprechend bedeckte die Badekleidung den ganzen Körper. Viel Haut zu zeigen, war im prüden Kaiserreich ohnehin undenkbar. Die Gäste zogen sich in einem Badekarren um - also einer Art Kabine auf Rädern, die zum Wasser gezogen wurde. Von dort konnten die Badegäste direkt und ungesehen ins Wasser steigen. Die Geschlechter badeten räumlich streng voneinander getrennt - weswegen in vielen Badeorten an Nord- und Ostsee heute noch Straßen zum Strand "Herrenweg" oder "Damenweg" heißen. Das Baden galt noch nicht als Freizeitvergnügen. Man versprach sich vor allem eine gesundheitsfördernde Wirkung. Der knappe Bikini setze sich übrigens erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch. In den 1970er Jahren wurde so auch erstmals Sonnencreme wichtiger. Pikant: Während der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus war der Strand ein politisierter Ort. Flaggen und Wimpel 'schmückten' Sandburgen. Selbst Parolen wurden in den Sand geritzt. Antisemitismus griff in Juist früh um sich und es wurde in den 1930er Jahren damit öffentlich Marketing gemacht, "judenfrei" zu sein. Gut, dass diese historischen Abgründe nicht ausgespart werden. Die abscheuliche Perversion des Strandlebens unter den Nazi-Schergen sollte uns gerade heute (wieder) eine Mahnung sein.
Jannik Gorewoda

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Das Wetter gab den Anreiz einmal das Inselmuseeum zu besuchen. Der Weg vom Ortskern bis zum Museum ist gut zu Fuß zu erreichen. Am Museum angekommen, wurden wir nett begrüßt und hatten keine Wartezeit an der Kasse. Der Rundgang durch das Inselmuseum ist in einzelne Räume unterteilt, die sich thematisch mit der Insel Juist, deren Entstehung, der Tourismusentwicklung und vielem mehr befasst. Es war ein super tolles Erlebnis. Denn hier geht man nicht einfach nur durch und liest nur die Infotafeln, sondern kann interaktiv die Geschichte erleben. Wir waren etwas spät dran und konnten die letzten Räume nur im Schnelldurchlauf noch erleben, daher werden wir definitiv wieder kommen. Also genügend Zeit einplanen, um alles erkunden zu können.
Max Herrlich

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Komplett modernisiert präsentiert sich das Inselmusem im neuen Gewand. Eine gelungene Mischung aus liebgewonnenen historischen Objekten und modernen Installationen verschafft dem Besucher einen guten Überblick über die Insel Juist. Für Kinder gibt es eine Rallye mit verschiedenen Schatzkisten quer durch die Ausstellung. Ein Besuch lohnt sich. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei.
Butzel Bär

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Reviews of Inselmuseum Juist

4.6
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5.0
28w

Das Inselmuseum Juist ist das beste Museum auf den Ostfriesischen Inseln! Es dokumentiert, wie sich das Inselleben vor und seit dem Badetourismus entwickelt hat. Das Verhältnis der Insulaner zum Strand und der Nordsee unterlag einem massiven Wandel. Um 1800 hätte wohl noch kaum ein Insulaner ernsthaft erwogen, in der Nordsee zu baden. Es konnte ja kaum einer schwimmen. Das Meer wurde überwiegend als eine Bedrohung wahrgenommen. Die Sturmfluten spülten den fruchtbaren Mutterboden auf den Feldern weg, versalzten das Land, töteten Vieh und Menschen. Auch Seefahrer oder Walfanger zu sein, war angesichts der drohenden Stürme, Untiefen und Strömungen hochgefährlich. Außerdem fürchteten sich die damaligen Menschen vor Dämonen und Seeungeheuern. Faszination und Sehnsucht empfand man damals eher nicht, wenn man am Strand entlang wanderte und zum Meer hinausblickte. Schon eher interessant war angespültes Strandgut. Holzreste von Schiffen eigneten sich als Baumaterial oder zum Heizen. Die Insulaner raubten daher in Seenot geratene Menschen aus, überfielen sie anstatt ihnen zu helfen. Auf die Härten und Entbehrungen des früheren Insellebens deutet auch der Name Juist hin. Er geht auf das friesische Wort güst zurück - was man mit dem Wort unfruchtbar übersetzen kann. Die Siedlungen auf der Insel waren meist nicht von Dauer. Sie mussten häufig nach Süden verlegt werden. Am Strand - etwa am Billriff ganz im Westen von Juist - tauchen daher immer wieder Objekte im Boden auf, die von einer früheren Siedlung stammen. Sie wurde Weihnachten 1717 von einer Flut verheert und anschließend aufgegeben. Keramikscherben, Mauersteine und manchmal sogar Brunnen finden sich im Sand. Ansprechend gestaltet sind auch die Exponate und die historischen Fotografien zum Thema Seebad Juist. Mit dem heutigen Strandleben hatte das Strandleben Ende des 19. Jahrhunderts wenig gemein. Nur gut betuchte Bürger konnten es sich leisten, hier auf die Insel zu kommen. Da es noch keine Hotels und Restaurants auf der Insel gab, brachten sie ihr Hauspersonal selbst mit. Sonnenbaden galt noch als unschicklich, denn die weiße Bläße der Haut stand für soziale Vornehmheit. Entsprechend bedeckte die Badekleidung den ganzen Körper. Viel Haut zu zeigen, war im prüden Kaiserreich ohnehin undenkbar. Die Gäste zogen sich in einem Badekarren um - also einer Art Kabine auf Rädern, die zum Wasser gezogen wurde. Von dort konnten die Badegäste direkt und ungesehen ins Wasser steigen. Die Geschlechter badeten räumlich streng voneinander getrennt - weswegen in vielen Badeorten an Nord- und Ostsee heute noch Straßen zum Strand "Herrenweg" oder "Damenweg" heißen. Das Baden galt noch nicht als Freizeitvergnügen. Man versprach sich vor allem eine gesundheitsfördernde Wirkung. Der knappe Bikini setze sich übrigens erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch. In den 1970er Jahren wurde so auch erstmals Sonnencreme wichtiger. Pikant: Während der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus war der Strand ein politisierter Ort. Flaggen und Wimpel 'schmückten' Sandburgen. Selbst Parolen wurden in den Sand geritzt. Antisemitismus griff in Juist früh um sich und es wurde in den 1930er Jahren damit öffentlich Marketing gemacht, "judenfrei" zu sein. Gut, dass diese historischen Abgründe nicht ausgespart werden. Die abscheuliche Perversion des Strandlebens unter den Nazi-Schergen sollte uns gerade heute (wieder) eine...

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Das Wetter gab den Anreiz einmal das Inselmuseeum zu besuchen. Der Weg vom Ortskern bis zum Museum ist gut zu Fuß zu erreichen. Am Museum angekommen, wurden wir nett begrüßt und hatten keine Wartezeit an der Kasse. Der Rundgang durch das Inselmuseum ist in einzelne Räume unterteilt, die sich thematisch mit der Insel Juist, deren Entstehung, der Tourismusentwicklung und vielem mehr befasst. Es war ein super tolles Erlebnis. Denn hier geht man nicht einfach nur durch und liest nur die Infotafeln, sondern kann interaktiv die Geschichte erleben. Wir waren etwas spät dran und konnten die letzten Räume nur im Schnelldurchlauf noch erleben, daher werden wir definitiv wieder kommen. Also genügend Zeit einplanen, um alles...

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8y

Ein nettes Heimatmuseum, das in den Tiefen des Gebäudes weit mehr Ausstellungsfläche und Information bietet, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Zu einigen ehemaligen militärischen Einrichtungen und Bauwerken, die man auf der Insel noch erkennen kann, hatte ich mich vorab mühselig über Google informiert, um in diesem Museum dann festzustellen, dass auch hierzu fundierte und ausführliche Information geboten wird. Auch auf einige weitere Fragen, die sich im Laufe unseres Juist-Aufenthaltes so ergeben hatten, konnten wir hier interessante Antworten erhalten. Insofern war der Besuch eine echte...

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