Sachsen-Therme — Attraction in Leipzig

Da mein Partner und ich gerne verschiedenste Thermen in ganz Deutschlad besuchen, wollten wir auch gerne mal in die Sachsen-Therme. Beginnen wir von vorne... Der Parkplatz der Therme ist gut. Er ist sehr großgig gebaut, nicht zu eng und direkt vor dem Eingang der Therme. Gegen die Umkleiden und Schränke lässt sich ebenfalls nichts sagen. Diese Therme besteht aus einem großen "Spaßbecken" mit kleinem Außenbereich, einem großen Whirlpool direkt neben dem Kleinkinder-Spielbereich, zwei kleinen Whirpools direkt neben dem Spaßbecken in einer Art Kuppel (in der es durch das Kindergeschrei fast durchgehend sehr laut gewesen ist), einem Schwimmerbecken, zwei gleichen Rutschen und Saunen (über die wir nicht urteilen können, da wir diese nicht genutzt haben). Alle Becken waren mit Chlorwasser gefüllt. Unter einer Therme verstehen wir, dass es Ruhebereiche gibt und Becken, mit natürlichem, meist mineralisiertem Grundwasser (mit Jod- oder Solebecken). Das Wasser in den Whirpools war von der Themperatur in Ordnung. Im Spaßbecken mit dem kleinen Außenbeteich, im Schwimmerbereich und auch in dem Auffangbecken der Rutschen, was das Wasser leider extrem kalt und man hat schon nach den ersten Minuten gefroren. Im Restaurant haben wir und unsere Begleitungen Currywurst mit Pommes geholt. Die Pommes waren komplett ungewürzt. Noch nie in meinem Leben habe ich ungewürzte Pommes angeboten bekommen, geschweige denn gegessen. Immerhin gab es die Möglichkeit sich nachträglich selber Salz aus kleinen Papiertütchen drauf zu streuen. Nach dem Essen wollten wir zu unseren Liegen und haben zermatschte Essensreste auf dem Boden vor dem Eingang eines Beckes liegen sehen. Diese wurden so schnell leider auch nicht entfernt. Zudem hat man mehrere Badegäste im Wasser mit Essen in Händen und im Mund gesehen, was sich unserer Meinung nach nicht gehört. Da sehen wir sowohl Badegäste selber, als auch ggf. die Eltern und Bademeister in der Verantwortung diese Leute entsprechend anzusprechen dies zu unterlassen. Niemand badet gerne in anderer Leuts Krümmeln. Die Böden waren zudem sehr glatt/rutschig. Während des 1,5 Stunden langen Aufentalts haben wir alleine 4 Personen gesehen, die ausgerutscht sind (davon ist eine Person hingefallen). Teilweise waren im Bad an den Wänden die Fliesen ab oder kaputt. Einige Stellen wirkten sehr renovierunsbedürftig. Wir haben für vier Stunden gebucht sind allerdings schon nach 1,5 Stunden richtung Duschen gegangen. Die Handtuchhaken der Duschen sind so plaziert, dass die Gäste, die sich noch im Bad befinden, herein schauen können. Somit muss man entweder damit leben, nach dem Duschen nackt gesehen zu werden oder man lässt die mit Chlorwasser druchtränkten Badesachen einfach an und schlüpft dann in sein sauberes Handtuch. Eine Therme ist es in unseren Augen leider keineswegs, eher ein einfaches Spaßbad für junge Familien oder Leute die lediglich ein paar Bahnen im Schwimmerbecken ziehen wollen. Dafür sind die Preise in unseren Augen leider absolut nicht gerechterftig. Diese "Therme" würden weder wir, noch unsere Begleitungen weiterempfehlen. Normalerweise schreiben wir keine Bewertungen und wir suchen auch nicht nach dem Haar in der Suppe, aber in diesem Fall möchten wir einfach darauf hinweisen, dass die Deklaration als "Therme", die hohen Preise und die oben aufgeführten Mängel einfach unverhältnismäßig sind und nicht zusammen passen. Sucht euch lieber ein schönes Bad für das gleiche (oder ggf. noch weniger)...

Wie in der Mitropa, allerdings wie in der von früher

Bewaffnet mit frei durch Urlaubstag, Freundin und einem Gutschein zum freien Eintritt mit Mittagstisch trafen wir heute gegen 10.30 Uhr ein. Zuvor hatte ich die Öffnungszeiten im Netz geprüft. Als wir unseren Gutschein vorzeigten, wurden wir vorwurfsvoll daraufhin gewiesen, dass wegen EDV-Umstellung keine Gutscheine benutzt werden dürfen und das doch im Netz stehen würde. Hatte ich als Kunde doch meine Pflicht nicht erfüllt, wie konnte ich nur. Als die Dame am Empfang den Gutscheincode prüfte, sagte sie anschließend: Da haben Sie aber Glück gehabt. Es ginge doch. Ja, der Kunde hatte Glück. Ihm wurde doch Einlass mit Gutschein gewährt. Danke an den Dienstleister vom Bittsteller, äh Kunden.

Nach dem Umziehen suchten wir eine Übersicht, wo welche Sauna ist, fanden diese aber nicht. OK, rein in die sich gleich anbietende Sauna. Unser Glück währte nicht lang. Nach 5 Minuten wurden wir nach draußen gebeten, weil in 10 min Aufguss sein würde. Keine Frage, ob wir sitzenbleiben wollten. Gut, suchten wir die nächste Sauna auf. Suchen macht Spaß.

Gegen Mittag gingen wir in das Bistro. Da zur Auswahl auf dem Gutschein nur Nudelgerichte standen (einschl. eines kleinen Salats), entweder mit Tomaten oder Pilzen, fragte ich, ob wir vielleicht eine Alternative bekommen können. Wir würden auch den Differenzbetrag bezahlen. Nein, das ginge nicht. OK. Ich bat um Nachfrage beim Vorgesetzten. Der verneinte ebenfalls. Dann versuchte ich eine neue Bitte. Der dann gerufene nächsthöhere Vorgesetzte kam uns entgegen und sagte, wir könnten uns zum gleichen Preis der Nudeln etwas anderes wählen. Teurere Gerichte könnten wir nicht nehmen, weil man nicht wüsste, wie man Differenzbeträge buchen könne. Gut, wir nahmen dann Thai-Curry. Der Salat dazu wurde allerdings verweigert. Auch gut.

Das Curry bestand aus zu weichen Nudeln, Paprika, Lauch und Sprossen. Die Kokossoße würden wir weiter unten finden, sagte die wirklich nette Mitarbeiterin.

Wir saßen dann in der Nähe des Eingangs zum Bistro, weil man eine Treppe tiefer sich kaum unterhalten konnte. Dort schaffte sich ein gelangweilter Vortänzer beim Aqua-Fit mit Musikbox. Allerdings querten dann diverse Stuhltransporte den Tisch, um auch hier ein gewisses Bahnhofsgefühl zu erzeugen.

Zurück im Saunaparadies nutzen wir noch diverse Saunabereiche. In der Zeit dazwischen war ein Entspannen im entfernten Ruheraum sehr gut möglich. Im eigentlichen Saunabereich allerdings ging es wie in der DDR-Mitropa zu. Selbst Saunaprofis mit lustigen bis albernen Saunahüten standen und saßen zusammen und diskutierten laut und ausschweifend dies und das. Von Ruhe war da wenig zu spüren. Wahrscheinlich lässt die Anordnung von Liegen und Saunen im Innenbereich keine andere Situation zu.

Der Außenbereich mit 2 Schwimmbecken und einem weiteren Ruhebereich ist sehr einladend, wahrscheinlich auch die Liegesitze im Sommer.

Anhand der o.g. Erlebnisse muss man konstatieren, dass die Sauna preislich mit anderen Saunen vergleichbar ist, bezüglich Kundenfreundlichkeit, Kommunikation und Qualität des bestellten Essens eher Mittelmaß. Die Saunen in Hohenfelden und Bad Düben spielen da in einer...

Wie schon mehrfach in den Bewertungen beschrieben, kommt die Mehrzahl der Gäste am morgen und geht direkt zu den Liegen, um diese mit ihren Handtüchern und Taschen zu besetzen. Wir wurden bei einem Saunagang unter Androhung von Hausverbot 10 Minuten vor einem Aufguss aus der Sauna geschmissen, obwohl wir den gar nicht mitmachen wollten. In der Sachsentherme wird jetzt immer 10 Minuten vor einem Aufguss die betreffende Sauna geräumt, ohne das dies in irgendeiner Weise ausgeschieben ist oder im Vorfeld mitgeteilt wird. 15' vor dem Aufguss bildet sich so nun immer eine große Traube vor der Sauna, um überhaut einen oder den besten Platz zu ergattern, wenn man dann 5 Minuten vor dem Aufguss eingelassen wird. Erholsam ist das nicht. Ich habe diese befremdliche Praxis bisher in noch keiner anderen Sauna erlebt. Nachdem wir so "freundlich" aus der Sauna befordert wurden, habe ich das Angebot der Mitarbeiterin gerne angenommen, um mit dem Geschäftsführer und einer anderen führenden Mitarbeiterin zu sprechen. Ich musste mit meinem Bademantel vor an die Rezeption, um dort das Gespräch zu führen, was ich auch sehr komisch und unangenehm fand. Mir ging es darum meine Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen, damit sich gegebenenfalls wieder etwas ändert. Einerseits werden Regeln, die nirgendwo mitgeteilt werden, rigoros umgesetzt und andere Regeln, welche an Hinweisschildern stehen, nicht eingehalten (Reservierung von Liegen, Handynutzung, ...). Die Begründung war, dass sich zu viele Gäste nicht daran halten und deswegen nicht mehr kontrolliert wird. In den Ruhebereichen waren noch einige Liegen frei. Hier sollte aber laut Hinweisschildern Ruhe sein, keine Gespräche, kein Zeitung lesen, kein Essen.... Gehalten hat sich daran jedoch kaum einer. Ist jedoch nachvollziehbar, weil innen wirklich alle Liegen mit Handtüchern besetzt waren. Was nur nervig war, war das Handygeklingel und sorgar ein Gespräch, welches mit Lautsprecher geführt wurde. Im Innenbereich waren ALLE ca. 55 Liegen mit Handtüchern belegt, auf 10 Liegen saßen sogar Gäste. Zum Großteil waren die Liegen 30-45 Minuten nur mit Hantüchern belegt bis jemand kam der sie dann nutze. Weiter gibt es auch einen Raum wo Liegen gemietet werden können (Einzelliege 8 €, Doppelliege 15 €). Dies finde ich bei dem doch recht hohen Eintrittpreis und der Gesamtsituation sehr unpassend. Dieser Raum wurde während unserer Aufenthaltszeit von 6 Stnden von keinen der Gäste genutzt und stand leer. Veränderunswille konnte ich von den leitenden Personen nicht erkennen, sondern eher...