Gutes Museum, das einem ein wichtiges Stück deutsch-französischer Geschichte näher bringt. Didaktisch ist es gut aufbereitet: Originale Wohnraumeinrichtungen im originalen Gebäude, Uniformen und Waffen, Dioramen, der Nachbau eines Brückenpontons und viele Informationstafeln mit Landkarten vermitteln einen guten Eindruck von den damaligen politischen und militärischen Umständen.
Einen Besuch kann man unbedingt empfehlen. Eigentlich ist dieses Thema zum Verständnis des Rheinmythos' im 19. Jahrhundert unabdingbar. Daher unverständlich, dass wir die einzigen Besucher waren. Vermutlich ist das Marketing schlecht und das wiederum hat etwas mit dem historischen Selbstverständnis der Deutschen zu tun. Aber auch das ist ein interessantes Thema, über die Erinnerungskultur zu reflektieren, wie und woran man sich in Deutschland erinnert, wie man es in Nachbarländern tut, ob eine Erinnerung an Militärereignisse, Erzfeindschaften konstruktiv ist und warum man es dann überhaupt macht und wie es Nachbarländer tun. Viele spannende Fragen ...
Aber dass dieses gigantische Ereignis mit 50.000 Soldaten, 15.000 Pferden, das den Verlauf der Geschichte letztendlich entscheidend beeinflusst hat, so unbekannt ist, ist schon auffällig, egal wie man sich zur Erinnerungskultur stellt. Nur durch Zufall bin ich bei einem Kurzurlaub am Rhein auf das Museum über Blücher und die Rheinüberquerung der schlesischen Armee gestoßen und dann gezielt nach Kaub gefahren.
Im Museum erfährt man weder das Wifi-Passwort, noch kann man mit Kreditkarte bezahlen, beides wäre gut, damit man während des Besuchs das eine oder andere selber recherchieren kann oder im Museumsshop Dinge kaufen kann. Auch wäre es gut, wenn man bei der Burg Pfalzgrafenstein ein Kombiticket für Burg und Museum kaufen könnte, denn uns war klar, dass wir beides besichtigen möchten und wir mussten später im Museum draufzahlen. Im Museum gibt es übrigens Kombitickets, aber da das Museum erst um elf öffnet, die Burg aber schon um zehn, waren wir zuerst auf der Burg.
Das Museum ist viel zu gut, als dass es so wenig Aufmerksamkeit bekommt. Daher gebe ich fünf Sterne. (Den Kommunal-Politikern, die aus städtischem Geldmangel an Kreditkartenlesegeräten, einem besseren Marketing etc. sparen, würde ich weniger Sterne geben.)
Empfehlenswert: Ein Besuch danach zum Niederwalddenkmal rundet die Beschäftigung mit diesem Teil der Rheingeschichte ab.
Vielleicht denkt man jetzt, das ist nur etwas für Militärjunkies oder ewig gestrige Nationalisten, aber letztendlich ist es ein Stück wichtiger Geschichte, auch wenn der Rhein viele andere Themen bietet. Aber auch darüber kann man ja...
Read moreFor any history buff this place is a must. Tge building is where Blucher stayed before he crossed the Rhine on January 1st 1814. By August of that year Napolean had abdicated and was imprisoned on Elva. Contains a few authentic memorabilia but the museums nain strength lies in its exhibits showing tge different prussian army reginents. A fine collection of military arms. And a superb exhibition of medals and coins dating...
Read moreEin schönes und sehr liebevoll eingerichtetes Museum unweit des Blücher Denkmals in Kaub. Hier nächtigte der alte Haudegen bei seinem Rheinübergang! Sehr nettes, freundliches Personal (liebe Grüße an Fr. Leonhard), die mit Leidenschaft für den Erhalt dieses Kleinodes kämpft. Ich kann nur jeden Interessierten der Geschichte der Befreiungskriege gegen Napoleon raten; schaut Euch dieses Museum an...und unterstützt es durch Werbung ,Mundpropaganda & Besuche. Es wäre sehr schade und würde mir ausgesprochen leid tun, wenn dieses Museum, aufgrund finanzieller Probleme, schließen müsste. Es ist meines Erachtens, neben dem Museum in Waterloo eines, das tolle Original Exponate und einzigartige Stücke enthalten (wer hat schon einen Original Handschuh Blüchers...oder seinen...
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