Das LWL-Museum für Naturkunde mit Planetarium in Münster ist ein echtes Highlight für Groß und Klein. Schon vor dem Betreten gibt es einiges zu entdecken: die Museumswiese ist Heimat einer Vielfalt von Pflanzen und Insekten – überall hört man es summen, surren und zirpen. Im Gegensatz zu den Dinos sind Insekten - Bienen, Wespen, Schmetterlinge - nicht ausgestorben. Sollten sich Insekten in eurer Wohnung verirren, dann fangt sie bitte ein und lasst sie draußen frei. Leben ist kostbar, auch das tierische Leben, und das Überleben dieser Arten ist wichtig für den Planeten. Das gilt auch für Spinnen, die jedoch zur Gruppe der Arachnida gehören.
Aufgrund von Umbaumaßnahmen wurden die Dinosaurier- und Westfalen-Ausstellungen entfernt. Seid nicht traurig und auch nicht erbost - den freundlichen Mitarbeiter*innen des Museums fällt es auch nicht leicht, euch diese Mitteilung zu machen. Wie sagt man so schön: "Was muss, das muss." Und einige Dinosaurier gibt es trotzdem noch zu bestaunen, im Außenbereich sowie im Eingangsbereich.
Als ehemaliger Maßregelvollzugspatient, der in einer LWL-Klinik an einer Pflegefachtagung teilgenommen hat, bei der im Zusammenhang mit Hunger, Krieg und Leid auf dem afrikanischen Kontinent Theorien über vorbestimmtes Karma vorgetragen wurden, freue ich mich, dass man sich hier nach wissenschaftlichen Standards orientiert. Genetik, inklusive vieler genetisch bedingter Erbkrankheiten, wird hier ernst genommen, und nach wissenschaftlichen Fakten behandelt.
Besonders hervorheben möchte ich außerdem die Museumsaufseherinnen. Sie beaufsichtigen die Ausstellungsräume, helfen beim Finden der Toilette und können euch auch spannende Infos zu den Skulpturen und Exponaten geben. Meiner Meinung nach sind sie auch ein bisschen Erzieherinnen - und das ist auch gut so: Sie sind Säulen unserer Gesellschaft! Sie sorgen für die Einhaltung der Museumsordnung, behalten den Überblick und sind für den Betrieb eines Museums unerlässlich. Vor nicht allzu langer Zeit gab es weder Konzerte, Kinoaufführungen noch Museumsbesuche -wir alle sollten den Einsatz der Museumsmitarbeiter*innen wertschätzen, denn sie ermöglichen uns, dass wir Kultur genießen dürfen.
Was mir persönlich am besten gefallen hat, waren jedoch nicht die Dinosaurier-Skelette und auch nicht die Tiger - sondern der Hühnerstall. Ich hätte niemals gedacht, wie viele unterschiedliche Hühnerarten es gibt. Zierhühner, Legehühner, Zwerghühner - doch tanzende Windel-Hühnchen🐔🩲 habe ich dort nicht entdecken können. All diese wundervollen Erfahrungen machen den Besuch im LWL-Museum für Naturkunde mit Planetarium für mich zu einem besonderen Erlebnis. Ein Ort, an dem faktenbasierte Wissenschaft, die Wunder des Lebens und kleine Überraschungen Hand in Hand...
Read moreThe LWL Museum isn't particularly large, but it’s definitely interesting and worth a visit from a cultural and historical point of view — so far, so good. However, I have to say I was honestly quite shocked by how rude and unprofessional the staff were. Not only were they unfriendly, but their behavior bordered on aggressive at times. There seemed to be a complete lack of coordination and basic service mindset. It really put a damper on the experience, which is a shame, because the museum itself has potential. That said, we did have a positive encounter with the man who sold us our tickets — he was Swedish and exceptionally friendly and helpful, which stood in stark contrast to the rest...
Read moreBezieht sich nur auf Naturkundemuseum ohne Planetarium. Die Austellung atmet leider immernoch den Geist längst vergangener Jahrzehnte. Die Exponate sind ohne jeden Zweifel immernoch beeindruckend anzusehen, aber teilweise willkürlich zusammengestellt. Auch werden Informationen mit dem massiven Einsatz von Blocktext angeboten, was vor allem Kinder schon seit Ewigkeiten nicht mehr abholt. Da sind andere Museen, die Details gestaffelt und didaktisch reduziert anbieten, deutlich weiter. Bei den interaktiven Angeboten sieht man deutlich, dass man bei der Modernisierung gekleckert und eben nicht geklotzt hat. Das Dino-Quiz beantwortet die Fragen eben erst nachher und nicht vorher, wie es sinnvoll wäre (außer natürlich die Kids lesen sich tatsächlich durch jeden einzelnen Text der Austellung). Der interaktive Inselbau-Sandkasten wäre in der aktuellen Klimaausstellung deutlich besser aufgehoben und wirkt in der Daueraustellung irgendwie willkürlich platziert. Und es gibt tatsächlich noch Teile im Museum durch die man 1:1 selber als Kind (ne dreiviertel Ewigkeit her) durchquert hat.
Das, was den Vogel aber wirklich abschießt, ist das dargestellte Insektenhotel. Jeder Mensch, der sich auch nur ETWAS mit der Materie beschäftigt kann nur den Kopf schütteln angesichts soviel offen zur Schau gestellter Ahnungslosigkeit. Das dargestellte Insektenhotel stellt ein solches Exemplar dar, wie sie gerne in Baumärkten angeboten werden - billig zu produzieren und vollkommen nutzlos. Tannzapfen, irgendwelche Hohlziegel und ins Stirnholz gebohrte Löcher garantieren, dass außer zwei-drei verzweifelte Spinnen niemand in das Insektenhotel einziehen wird. Und dann hat man tatsächlich die Chuzpe, diese Material- und Geldverschwendung in ein Museum mit Bildungsauftrag zu hängen. Fürchterlich - und vollkommen unverständlich, weil man ja nicht einmal 100m entfernt im Zoo gleich mehrere sinnvoll gestaltete Insektenhotels stehen hat. Hätte man doch einfach mal die Nachbarn gefragt, die wissen offenbar...
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