Mein größter Fehler bestand darin, immer andere Leute aus der Gruppe vorgeben zu lassen, wo wir unsere Zeit verbringen, immer mitzukommen, um auf deren Wünsche Rücksicht zu nehmen. Und nun stehen diese Leute da und behaupten, die gewählten Unternehmungen ließen auf meine eigenen Präferenzen schließen. Das ist extrem unfair. Wäre es nach mir gegangen, hätten wir ganz andere Ziele gewählt. Die Planung einer Stadtbesichtigung in Hamburg oder einer gemeinsamen Kreuzfahrt oder Pilgerfahrt wären perfekt gewesen. Im Volkspark hätte man seine Zeit auch viel angenehmer verbringen können, es gibt so viele schöne Grünflächen dort. In den letzten Monaten haben aber alle immer nur über Corona gesprochen, bis ins kleinste Detail wollten sie dieses Thema erörtert wissen, das für mich überhaupt keine Rolle spielte. Dann kam vielleicht noch mal die Aufforderung, ich solle doch etwas von meinem Beruf erzählen, obwohl alle ganz genau wussten, dass ich gerade arbeitslos war, auf eine neue berufliche Chance wartete und es daher einfach gar nichts Neues zu erzählen gab. Was ich mir wirklich völlig anders gewünscht hätte. So wurde der Spaziergang im eigentlich schönen Park leider meist eher ein Stressfaktor. Wäre es nach mir gegangen, hätte man sowieso keine Handys mitgenommen, sondern sich einfach vor Ort persönlich unterhalten, dann wäre alles viel besser gewesen. Diese schrift- und technikbasierte Kommunikation, während man sich im selben Park aufhält, ist einfach überhaupt nicht meine Welt, man redet ständig aneinander vorbei.