Das Museum "Leben am Meer" befindet sich in eine Peldemühle (ist eine zweistöckige Gallerieholländer-Windmühle, Baujahr 1850) in der Kleinstadt Esens im Landkreis Wittmund in Niedersachsen. In der Ausstellung werden einen die Siedlungsgeschichte des Harlingerlandes und die Geschichte der Stadt Esens präsentiert. Auch sehr faszinierend ist die alte nachgestellte Uhrenwerkstatt mit vielen verschieden Uhrenarten (Tischuhren, Standuhren, Wanduhren, Kaminuhren...). Es gibt jetzt im Moment eine Sonderausstellung (Lüch up und fleu herut) über Boßeln und Klootschießen, hier gibt es einen Einblick in diese besonderen Sportarten. Alles wurde hier sehr liebevoll gestaltet und es gibt viele interessante Ausstellungsstücke zur damaligen Geschichte mit sehr informativen/lehrreichen Erklärungen. Am Empfang war ein sehr freundlicher/hilfsbereiter/motivierter Mann der einen noch zusätzlich viel über die Geschichte von Esens und der Umgebung aufgeklärt hat. Der Eintrittpreis ist hier vollkommen in Ordnung. Es gibt noch eine schöne Spielecke für die kleinen Museumsgäste und Toiletten sind hier auch vorhanden. Ein nächster Besuch ist hier schon in Planung, weil es gibt hier noch einiges zu entdecken/erfahren. Diese Bewertung wurde nach eigener...
Read morePeldemühle ist ein historischer Ausdruck für eine Schälmühle. Meist sind damit bestimmte Mühlenarten (Windmühlen, Wassermühlen, Motormühlen) zum Pelden, das heißt Schälen von Reis oder Gerste in Norddeutschland und den Niederlanden gemeint. Das niederdeutsche bzw. niederländische Verb pelden ist mit dem hochdeutschen Verb pellen verwandt, das dieselbe Bedeutung hat. Wind- und Wassermühlen waren als reine Peldemühlen mit einem oder mehreren Peldegängen (in Süddeutschland: Gerbgängen) ausgestattet oder als „gemischte“ Mühlen mit Pelde-, Mahl- und/oder Schrotgängen kombiniert. Im Peldegang liefen die speziell behauenen Peldesteine in einem größeren Abstand voneinander, um die Getreidekörner nicht zu zermahlen. Peldewindmühlen waren im Norden Deutschlands besonders zur Graupenherstellung verbreitet, Reis wurde bevorzugt in großen Reismotormühlen geschält. Die Wittmunder Peldemühle von 1741, heute ein Heimatmuseum, ist Deutschlands älteste...
Read moreGleich vorweg, es ist ein kleines Museum, das in ca. 30 Min. oberflächlich besichtigt werden kann. Aber das Museum in der alten Windmühle hat Charm. Es ist mit liebe aufbereitet und bestückt. Wer sich etwas für die nordische Kultur interessiert, ist hier bestimmt richtig. Es gibt gleich am Eingang genügend Fahrradparkplätze, für Autos etwas schwieriger. Das Museum, zumindest der obere Bereich, ist für gehbehinderte nicht geeignet - aber im Erdgeschoss gibt es auch viel zu sehen. Die freundliche Dame an der Kasse gibt jedem Besucher gerne Auskunft. Es gibt keine Führung. Es gibt vieles über die frühere Besiedlung der Nordseebereiche, damaliges Land, das heute unter Wasser liegt. Menschen und Geschichten aus der alten Zeit und vieles mehr. Ein Besuch lohnt sich bestimmt. Die nette Dame an der Kasse kam, welche ein Zufall, direkt aus unserer Gegend...
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