Dass die „wüschte Urschel“ eine hässliche Grafentochter mit gutem Herzen gewesen sei, die von ihren Eltern verachtet, vom Gesinde verspottet, zur Wohltäterin der Nagolder Armen wurde und eines Tages tot am Ufer der Nagold gefunden wurde, ist nicht mehr als eine rührende Sage, die erst seit der 2. Hälfte des 19 Jhs. erzählt wird. Älter ist der Brunnen nicht. 1847 erhielt der Dornstetter Steinmetz und Brunnenbauer Reich den Auftrag, einen neuen Marktbrunnen zu errichten, für 150 Gulden, was einer Kaufkraft von etwa 3000€ entspricht . Reich war ein gefragter Mann in der Region. Im gleichen Jahr erneuerte er den Marktbrunnen in Altensteig und 4 Jahre vorher den in seiner Heimatstadt Dornstetten. Marktbrunnen dienten einst nicht nur der Wasserversorgung, sondern auch der städtischen Repräsentation. In Wildberg und Dornstetten und anderswo tragen sie das herzogliche Wappen, in Nagold das Stadtwappen. Reich schuf auch die weibliche Brunnenfigur, deren einzige Funktion es ist, das Wappen...
Read moreDer Urschelbrunnen in Nagold ist kein gewöhnlicher Brunnen – er ist ein steinernes Märchenbuch, das mitten auf dem Marktplatz Geschichten flüstert. Die Figur der „Wüsten Urschel“ steht dort seit 1747, geschaffen vom Steinhauer Jakob Reich. Ursprünglich als Schildhalterin des Stadtwappens gedacht, wurde sie zur Hauptfigur einer lokalen Legende: Eine verstoßene Grafentochter, von allen verspottet, aber von den Armen geliebt, die nach ihrem Tod zur Symbolfigur der Stadt wurde. Heute wacht eine Kopie über den Platz – das Original steht im Rathaus – und erinnert daran, dass wahre Größe oft im...
Read moreAlso eine Schönheit war die Urschel nicht wirklich, aber der Brunnen im Gesamten ist ganz nett anzuschauen, aber der Burner ist er meines Erachtens nicht. Denke aber wenn man durch die Fußgängerzone schlendert ist der Brunnen...
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